e) Rundfunkempfänger mit eingebauten Zwischenfrequenzoszillatoren und andere besondere Einrichtungen zum Empiang von tonlosen Wellen;
f) Rundfunkempfänger, die besonders gebaut sind für den Empfang jeder anderen Funksendung als der, die von privatwirtscliaftlichen oder staatlichen Sendern ausgehen, wie zum Beispiel Verkelirsempfänger;
g) alles, was dem Drahtfunk dient.
7. Die Militärregierung wird von Zeit zu Zeit durch Bekanntmachung oder in anderer sachdienlicher Weise die Ablieferung oder Anmeldung von anderen sich auf Nachrichtenwesen beziehenden Apparaten und Gegenständen anordnen. Wer r-’Vhe Apparate und Gegenstände besitzt, hat diese, entsprechend den Weisungen » ... .u,-
regierung, abzuliefem oder anzumelden.
Selbstversorgung der Landwirtschaft mit Saatgut
Gewinnung von. wirtschaftseigenem und Gemeinde-Saatgut
Artikel 111
Zensur
8. Jeder durch die Post beförderte Schriftwechsel, alle auf diesem Wege beförderten privaten Schriftstücke und Urkunden sowie alle Mitteilungen mittels Fernsprecher, Fernschreiber, Telegraph und Funkdienst müssen nach Wiederaufnahme des entsprechenden Dienstes die Zensurbestimmungen der Militärregierung beachten und dürfen nur auf dem behördlich zugelassenen Wege übermittelt werden. Abteilungen, private Schriftstücke und Urkunden im Besitz von reisenden Zivilpersonen sind ebenfalls der Zensur unterworfen.
9. Die bei Inkrafttreten dieses Gesetzes gültigen Bestimmungen sind die Zensurbestimmungen für die Zivilbevölkerung in Deutschland unter der Herrschaft der Militärregierung. (Abschriften dieser Bestimmungen werden, soweit wie möglich, in jedem Postamt ausliegen und im Amtsblatt der Militärregierung veröffentlicht). Diese Bestimmungen können von Zeit zu Zeit ergänzt oder abgeändert werden.
10. Die Beamten Und Angestellten der Reichspost haben alle zweckdienlichen Schritte zu unternehmen, um die vollständige Einhaltung der Zensurbestimmungen zu gewährleisten und eine Umgehung der Zensur zu verhindern.
Artikel IV Strafen
. 11. Jeder Verstoß gegen die Bestimmungen dieses Gesetzes wird nach Schuldig
sprechung des Täters durch ein Gericht der Militärregierung nach dessen Ermessen mit jeder gesetzlichen Strafe, einschließlich der Todesstrafe, bestraft.
Artikel V
Inkrafttreten
12. Dieses abgeänderte Gesetz tritt am Tage seiner Verkündung in Kraft.
Im Aufträge der Militärregierung.
Gouvernement Militaire en Allemagne
Zone du Contröle du Conimandant Suprßme
Loi Nr. 76
Postes, Telegraphes, Telephones et Radio
Article I
Services publics de Communications 1. Jusqu’a nouvel oidre du Gouvernement Militaire, tous les Services de telephone, tetetype, tetegraphe et radiophone (trafic interieur, avec l’etranger ou de transit) ainsi que tous les courriers venant de l’interieur, de l’etranger et en transit sont suspendus.
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Les transmissions des emissions par radio ou par cable ne sont pas comprises dans cette interdiction, et sont sujettes ä des reglements separes.
2. Tout courrier en cours d’aclieminement, quelle que soit sa nature (trafic interieur, avec ltetranger ou en transit) sera retenu par les Autorites postaies et conservö jusqu’ä nouvel ordre du Gouvernement Militaire.
3. Rien dans cet article n’interdira le fonctionnement, soumis ä d’autres instructions du Gouvernement Militaire, des caisses d’epargne et autres Services financiers postaux, dfcs l’instant oü ils n’impliquent pas fusage d’un Service suspendu.
4. Tous les fonctionnaires et employes de la Reichspost (excepte ceux qui auront 6t£ suspendus par ordre du Gouvernement Militaire),'ainsi que toijtes les personnes empIoyecS dans iraufres Services de telecommunications devront continuer ä se presenter ä leur Heu normal de travail, jusqu’ä ce qu’ils regoivent d’autres instructions du Gouvernement Militaire. Ils seront responsables de la preservation, du maintien en etat de marche,-et de la teparation de-tous les moyens de Communications, magasins et four- nitures, pour autant qu’ils concernent le paragraphe 1 de la presente loi, ainsi que de la Conservation des dossiers, archives et iivres de comptes s’y .rapportant. Ils devront foumir des renseignements detailles sur tous les circuits du te egrapiie, teletype et tete-
! )hone (Communications aussi bien par radio que par fil) avec les details des instal- ations qui y sont liees et assurer la protection de tout ce ibateriel, installations, magasins, «t fournitures et archives contre tous actes de Sabotage, deterioration ou soustractiön, k l’exception de ceux qui pourraient etre commandes par ie Gouvernement Militaire.
Article II.
Services priv^s de Communications
5. Tous les postes d’emissions de T.S.F. ainsi que les pieces detacltees et acces- sofres de ces postes devront etre Iivres contre recu. Tous les pigeons voyageurs devront etre Iivres contre regu ou döclares, suivant les avis publics dans chaque localite par le Gouvernement Militaire.
6. Quiconque aura en sa possession des objets ou £quipements se rapportant ä l'une des categories mentionn^es ci-dessous et qui ne font pas partie d’un reseau pubiic de Communications, devra en faire la declaration conformement aux avis publies dans chaque localite par le Gouvernement Militaire.
a) Equipement telephonique et tetegraphique, y compris les lignes (autres que celles de transport de force de haute tension, microphones, hauts parleurs avec leur ßquipement).
b) Appareils ou öquipement d’essais et de mesures eiectriques (ä l’exclusion des voltantetres, ampäremätres ou autres instruments ne pouvant servir qu’ä une seule fin).
c) Lampes valves (autres que redresseuses) dissipant ä l’anode une puissance superieure ä 10 W.
d) Tout equipement ou appareil etudie pour produire du courant ä haute frequence, superieure ä 10000 Cycles par seconde (autre que les radiorecepteurs super- Iteterodynes) et destine, soit ä debiter ä l’interieur meme de l’appareil ou de l’installation, soit ä etre utilis£ ä l'exterieur de I’installation.
e) Tout recepteur de radio comprenant un oscillateur ä battements ou tout^rtre dispositif specialement etudte pour la teception de signaux par ondes'^Prä- tenues pures.
f) Tout recepteur radio specialement destine ä d’autres emplois qu’ä la reception d’emissions radiophoniques commerciales ou gouvernementales, c’est-ä-dire, tout recepteur de Communications (Verkehrsempfänger),
g) Tous les articles se rapportant au Systeme de Communications Drahtfunk (haute frequence sur fil).
7. Quiconque a en sa possession un autre appareil ou equipement se rapportant lux Communications dont le Gouvernement Militaire pourra exiger de temps en temps a remise ou la declaration par avis ou autre mesure approprtee, devra livrer ou dedarer Set appareil ou cet equipement suivant *les conditions requises.
Es ist kaum anzunehmen, daß größere Mengen Saatgut aus Vermehrungsbetrieben außerhalb des Kreisgebietes zur Herbstsaat und wahrscheinlich auch noch nicht für die Frühjahrssaat zur Veriügung gestellt werden können. Infolgedessen sind wir darauf angewiesen, das Saatgut für diese Saatzeiten innerhalb der Gemeinde selbst zu gewinnen. Es müssen daher vorsorglicherweise die entsprechenden Maßnahmen zur Gewinnung von Gemeindesaatgut rechtzeitig eingeleitet und durchgetührt werden. Gegen die Gewinnung von Saatgut im eigenen Betrieb' ist, sofern hiezu geeignete Bestände vorhanden sind, nichts einzuwenden, ja, im Gegenteil, es müssen solche Betriebsführer dazu aufgefordert werden.
Darüber hinaus müssen aber zur Gewinnung von Saatgut für solche Betriebe, die nicht in der Lage sind, betriebseigenes Saatgut zu, gewinnen, je nach Bedarf einige Spigenbestände in größeren, fortschrittlichen Betrieben ausfindig gemacht und für die Gewinnung von Gemeindesaatgut herangezogen werden. Am zweckmäßigsten wird die Erntesdiätjungskom- mission gleichzeitig als Saatenanerkennungsund Saatgutbereitstellungs-Kommission ein- gesefet. Praktisch gesagt, müssen in jeder Gemeinde einige Bestünde der verschiedenen Kulturpflanzen gewissermaßen für die Saatgutgewinnung anerkannt werden, wobei auf die riditige Sorte, Nachbaustufe, Gesundheit des Bestandes, Unkrautfreiheit usw. besonders zu achten ist.
Die Saatgutgewinnung hat sich je nach den örtlichen Verhältnissen auf sämtliche Kulturpflanzen, insbesondere auch auf die Kartof- 1 e 1, zu erstrecken, fn Anbetracht der nachteil igen erträglichen Auswirkung der Abbaukrankheiten ist bei den Kartoffeln ganz besonders scharf auszulesen, und darf Pflanzgut nur aus wirklich gesunden Bestünden gewonnen werden. Soweit Gemeindesaatgutäcker und Vermehrungsstellen für anerkannte Pflanzkartoffeln in einer Gemeinde vorhanden sind,; müssen diese für die Saatgutbereitstellung in_weit- gehendem Maße herangezogen und ausgenüßt werden. Gerade die Gewinnung von einwandfreiem, hochwertigem Saatgut innerhalb der Gemeinde ist für die künftigen Ertrüge von ganz besonderer Bedeutung. Die Bürgermeister wurden bereits angewiesen, die hiezu erforderlichen Maßnahmen rechtzeitig in Angriff zu nehmen.
Sowohl von dem Herrn Bürgermeister als auch von d$r Saatgutbereitstellungskommission i wird erwartet, daß sie sich mit aller Energie für die Durchführung dieser Maßnahmen ein-
setjen, damit hochwertiges Sa. .gut sowohl für die kommende Herbstsaat als audi für die Frühjahrssaat in ausreichender Menge in der Gemeinde zur Verfügung steht. Auf keinen Fall dürfen im kommenden Erntejahr durch Verwendung von minderwertigem Saatgut Ertragseinbußen entstehen.
Wirtschaftsberatungsstelle Calw ^ Landwirtschaftsrat P f e t s c h.
Holzasche ein wertvolles Düngemittel
Holzasche sammeln und richtig verwerten!
Infolge Fehlens von Kohlen wird gegenwärtig bei der Herd-, Ofen- und Kesselfeuerung fast ausschließlich Holz verwendet. Gar manche Hausfrau und mancher Betriebsführer fragen sich: Was soll ich mit der laufend anfallenden Holzasche anfangenV Wie die Kohlenasche wandert die Holzasche *in der Regel in den Müll- oder Kehrichteimer, ungeachtet der Tatsache, daß es sich bei Holzasche um ein wertvolles Düngemittel handelt, das Kalk, Phosphorsäure und Kali enthält, jedoch keinen Stickstoif. Ausdrücklich sei bemerkt, daß reine Kohlenasche so gut wie wertlos ist und auf den Schuttplatj gehört.
Die Gartenbesiger werden die anfallende Holzaschelaufend zu Komposterde verarbeiten oder sammeln, um im Herbst oder zeitigen Frühjahr eine Kalk - Kali - Phosphatdüngung durchzuführen. Haushaltungen und Großbetriebe, wie Bäckereien, Mengereien, Gasthöfe usw., die weder über einen Garten noch Grundstücke verfügen, werden hiermit aufgefordert, die Asche in geeigneten Gefäßen bzw. Behältern zu sammeln und der nächslgelegenen Gärtnerei oder einem landwirtschaftlichen Betrieb zur Verfügung zu stellen.
Bei größeren Mengen werden die Bauern der Nachbargenieinden das Abholen dankbar übernehmen. Beim Sammeln und Aufbewahren von Asche ist wegen Brandgefahr größte Vorsicht am Plage. Unter keinen Umständen gehört Asche auf die Bühne! Man bewahrt sie in einem geeigneten Raum im Erdgeschoß oder Keller, am besten aber außerhalb des Gebäudes auf.
Der richtigen Verwertung von Holzasche kommt insofern große Bedeutung zu, als augenblicklich Handelsdüngemittel zur Nährstoffversorgung unserer Böden kaum mehr zur Verfügung stehen.
Wer Holzasche sammelt und der richtigen Verwertung zulührt, hilft mit bei der Erzeugung der wichtigen Nahrungsgüter.
Wirtschaftsberatungsstelle Calw Landwirtschaftsrat Pfetsch.
Standesnachrichten der Stadt Calw
Auszug aus dem Standesregister Sterbefälle im Monat April 1945
Rath, Katharine, geb. Roller, Zugschaffners- Ehefrau, 45 Jahre;
Rath, Ruth Margarete, Haustochter, 17 Jahre;
D e 11 i n g e r, Manfred, Schüler, 13 J.;
Hauff, Christian, Privatmann, 80 J.;
Küchle, Eliy, ohne Beruf, 72 J.j
Nie ß, Friedrich, Oberpostinspektor i. R., 68 J.;
Schmid, Siegfried Reinhold,.Kaufmann, 19 J.;
Roller, Friedrich, Jacquardweber, 80 J.;
Brenner, Walter, Schriftseßer, 28 J.;
Raich, Hedwig Maria, Haustochter, 17 J.;
Z i e g 1 e. r, Adoll, Meßgermeister und Fuhrunternehmer, 67 J.;
Buhl, Marie, geb. Buob, Schreinermeisters- Ehefrau, 71 J.;
Gran di, Elsa, geb. Trubel, Gasmeisters-Ehe- frau, 40 J.;
S c h 1 a i c h, Pauline, geb. Bude, Fabrikmeisters- Witwe, 89 J.;
Winz, Wilhelm, Friseurmeister, 67 J.;
Beck, Rudolf Ferdinand, Rentner, 78 J.;
Roller, Jakob, Metzgermeister, 72 J.;
Ehmer.t, Luise Hedwig, geb.SchnaufeT, Bez.- Desinfektors-Ehefrau, 58 J.;
Herrmann, Sofie, geb. Krämer, Studienrats- Ehefrau, 44 J.;
Herrmann, Gerda, Textilchemikerin, 21 J.;
Zipper, Christian, Rentner, 66 J.;
Schleich, Johanna, geb. Seyfried, Arztfrau- Ehefrau, 49 J.;
Brüderle, Paula, Fabrikarbeiterin, 31 J.; Nothacker, Margarethe, geb. Braun, Zigar* renmadiers Witwe, 82 J.; Sch^ufelberger, _Lore, Kfms.-Kind, 13 J.; \do
Hartmann, Adolf, Reichsb.-Inspektor, 59 J.; Ayasse, Dorothea Margarete, geb. Kober, Gasheizers-Ehefrau, 80 J.
£terbefälle im Monat Mai 1945
Hippelein, Ernst Karl, Privatmann, 87 J.; Eppinger, Karl, Uhrmachermeister, 69 J.; Nothacker, Christine Karoline, geb. Pfrom- mer, Bürgermeisters a. D. Ehefrau, 61 J.; Kaag, Johanna, geb. Jenne, Zigarrenmachen Witwe, 75 J.;
Adler, Hedwig, geb. Kiele, Privatiere, 68 J.; Widmaier, Emil Gottlieb, Sattlermstr., 87J.; Gianmoena, Karoline Katharine, Rentnerin, 81 J.
Arbeitsmarkt
Gesucht werden:
Facharbeiter, gelernte Elektromasdiinenbauef (Ankerwickler) für Gleich^ und Drehstrom Elektrolehrlinge für Installation und Elektro* maschinenbau
Mädel im Alter von 16—17 Jahren im Anlernberuf als Motorenwicklerinnen.
Vorzustellen vormittags 8—12 Uhr bei Firma Friedrich Droste, Elektroreparaturwerk, Calw, öländerle am Rudersbergtunnel
Article III Censure
8. Toute correspondance, tous papiers personnels et documents transmis par les Services postaux, ainsi que toutes les Communications teiephoniques, teletypiques, tete- graphiques et radiophoniques (lorsque ces Services seront etablis) doivent se conformer aux reglements du Gouvernement Militaire sur la censüre et ne devront Stre transmis que par les voies autorisges. Toute correspondance, tous papiers personnels et documents transportes par des voyageurs civils seront egalement soumis ä la censure.
9. Les räglements ä appliquer ä partir de la date d’enttee en vigueur de cette loi sont contenus dans la RfiüLEMENTATlON DE LA CENSURE POUR LA POPULATION CIVILE EN ALLEMAGNE, SOUMISE A LA JUR1D1CTION DU GOUVERNEMENT MILITAIRE (dont les textes seront dans la mesure du possible affiches dans chaque Bureau de poste et publies dans la Gazette officielle du Gouvernement Militaire). Cette reglementation pourra etre comptetee ou modifiee de temps ä autre.
10. Tous fonclionnaires et employes de la Reichspost devront prendre les mesures übles pour s’assurer que les exigences de la censure sont pleinement satisfaites, et s’assurer que rien n’y echappe.
Article IV
Sanctions •
11. Quiconque enfreindra l’une des prescriptions de cette loi sera, apres avoir 6M reconnu coupable par un Tribunal du Gouvernement Militaire, passible des peines tega- lement prevues, y compris la peine de mort, que celui-ci determinera.
Article V
Date d’entree en vigueur
12. Cette Loi modiftee entrera en vigueur däs sa promulgation initiale.
Par Ordre du Gouvernement Militaire.,
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bis z vom D 0,55 ande -1,25 In Haup schaf
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—Tromn Kohlr Karotl Min Rote 12
* Blume 44 Blume 33 Blume 25 Blume 20 Blume 13
Blume 6 l Blume ste Gi Gu Frühw Frühw Mange Spinat Blatts; Gurke Buscht Stange Tomat Frühzv Mir
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Herausgeber: Le Gouvernement Militaire de Calw. — Druck: A. Oelschläger’sche Buchdruckerei, Calw.