Der Weg zur NSDAP.
Interessante Zahlen
Die Wahlen im März d. I. brachten Adolf Hitler einen gewaltigen Sieg. Die NSDAP konnte damals über 17 Millionen Stimmen und 43L Proz. der Wähler auf sich vereinen. Die Regierungsmehrheit betrug 61,9 Proz. Neben -er NSDAP war bas deutsche Volk noch in vier große Parteien aufgcspaltcn.
Das Volksbekenntnis vom 12. November zeigt, daß die Deutschen zu einer Einheit geworden sind. 92,9 Prozent stimmten für die NSDAP, 95,1 Proz. mit „Ja" für die Politik des Führers. Die Wahlbeteiligung ist gegenüber den Reichstagswahlen im Frühjahr um rund 3jH Millionen Stimmen gestiegen, ein neuer Beweis für den gestärkten Willen des Volkes.
Der am Sonntag gewählte Reichstag ist mit seinen 661 Abgeordneten die zahlenmäßig stärkste Vertretung, die bas deutsche Volk sich je gewählt hat. Die Reichstage beS Kaiserreichs zählten alle annähernd 499 Mitglieder. Seit 1919 stieg die Zahl dann allmählich bis zu 499. Die Septemberwahlen des Jahres 1939 brachten mit dem gewaltigen Anwachsen des Nationalsozialismus ein Emporschnellen aus 677 Abgeordnete. Der Nationalsozialismus hat dann eine immer stärkere Politisierung des deutschen Volkes und damit ein Ansteigen der Wahlbeteiligung herbetgcführt. Zur Ncichstagswahl im Mürz war die Wahlbeteiligung so stark, baß 647 Abgeordnete in das Parlament entsandt worden wären, wenn nicht der Ausfall der kommunistischen Kandidaten die Zahl stark heruntergedrückt hätte. Seit dem 12. November werden aber die Mitglieder dieses größten aller bisherigen Reichstage ausschließlich von einer einzigen politischen Bewegung gestellt, berufen von dem Vertrauen Adolf Hitlers.
Die NSDAP allein hat diesmal etwa ebensoviel Stimmen erhalten, wie vor 8 Monaten die Zahl der abgegebenen Stimmen überhaupt betrug. Mit ,F)a" stimmten sogar annähernd 1 Million Wähler mehr. Am 6. März vereinigte der Marxismus noch 12 Millionen Stimmen auf sich, während am 12. November nur 2,1 Millionen „Nein" bzw. 3,3 Millionen ungültige Wahlstimmen abgegeben wurden.
Am 6. März wurde der Marxismus gebrochen,- der 12. November lieferte den Beweis, daß er vernichtet ist. Nichts zeigt dies deutlicher als die Wahlziffern der einst so marxistischen I n d u st r t e w a h l k r e i s e. Im Wahlkreis Berlin hatte der Marxismus im Frühjahr noch 679 099 Anhänger, davon weit über die Hälfte Kommunisten, aber nur 397 999 Nationalsozialisten,- am Sonntag gab es nur 143 999 „Nein", bzw. insgesamt 192 999 ungültige Wahlstimmen, dazu aber ein Ansteigen der Wahlbeteiligung. Der Jndustriekreis Düsseldorf-Ost hatte vor 8 Monaten noch 446 OM Marxisten, darunter über 399 999 Kommunisten - die Volksabstimmung brachte im gleichen Gebiet nur 86 999 „Nein", bzw. 129 999 ungültige Stimmen. In Hamburg (Wahlkreis) standen im März 317 999 Nationalsozialisten noch 364 999 Marxisten gegenüber, jetzt nur 112 999 „Nein". In Chemnitz-Zwickau, das schon immer Hochgcbiet des Nationalsozialismus war, gab es im Frühjahr 499 999 Marxisten, jetzt nur 71999 „Nein". Interessant ist. daß der ebenfalls früher stark marxistische oberschlcsische Wahlkreis
Wettere Zeugenvernehmung im Reichstagsbrandprozeß
Im Reichstagsbrandstistcrprozeß wurden aus Sonnenburg der frühere Ncichstagsabgeordnete Kasper, der frühere Landtagsabgeorbnete Kerfs und der frühere Redakteur der „Roten Fahne", Bernstein, vorgesührt, serner aus der Strafanstalt Brandenburg der frühere Neichstagsabgeordnete Dr. Neubauer.
Der Schlosser Oskar Kämpfer, früher Obmann der KPD. und Funktionär der „Noten Hilfe" bekundete, daß ihm Anfang Mai von einem Genossen ein Emigrant zugesührt wurde, mit dem Auftrag der Partei, diesen in seiner Wohnung aufzunehmcn. Der Zeuge erkannte in ihm den Angeklagten Pop off wieder. Während des Aufenthaltes im Mai wurde der Emigrant von einem anderen Mann besucht, dem Angeklagten Tanneff. Mit dieser Aussage ist der Alibi-Beweis des Angeklagten Popoff, der bekanntlich behauptet hatte, daß er von Mai bis November in Rußland sich aufgehalten habe, vollständig zusammengebrochen. Kämpfer erkannte die beiden Angeklagten Popofs und Tanneff auch heute ohne weiteres und ohne jeden Zweifel wieder.
Kleine politische Nachrichten
Ein Ehrenzeichen für die alten Stahlhelmkämpfer. Die „Kreuzzeitung" veröffentlicht einen Aufruf des Bundcs- ftthrers des Stahlhelm. Reichsarbeitsminister Franz Scldte, in dem dieser allen Kameraden für ihre Mitwirkung an dem 12. November seinen kameradschaftlichen Dank ausspricht und gleichzeitig die Stiftung eines besonderen Ehrenzeichens aus Anlaß des 15. Jahrestages der Gründung des Stahlhelm bekannt gibt. Das Ehrenzeichen kann jeder alte Kämpfer auf persönlichen Antrag erwerben.
NSKK. wird eine Gliederung der SA. Nachdem durch den Chef des Krastahrwesens der SA., Obergruppenführer Hühnlein, „Der Deutsche Automobil- Klub lDTAC)" geschaffen wurde, fallen in Zukunft dem nationalsozialistischen Kraftfahrkorps lNSKK) andere Aufgaben als bisher zu. Das NSKK. ist von jetzt ab eine Gliederung der SA. und untersteht dem Chef des Stabes Rühm.
Unterdrückung der deutschen Minderheiten in Enpen- Malmedy. Die Anwcrpencr Zeitung „Metropole" kündigt lliegierungSmaßnahmeu für Eupeu-Malmedv. und zwar
zur Reichslagswahl
Oppeln bei 879 999 abgegebenen Stimmen nur 39 999 ungültige hat.
Die Vernichtung des Marxismus wird noch deutlicher bei den Ergebnissen der I nd u st r i e st ä d t e. D o r t m und hatte vor 8 Monaten 91 999 Nationalsozialisten, die übrigen Parteien zusammen 246 999, der Marxismus allein 148 999 Stimmen,- am Sonntag bekannten sich 812 999 zum Nationalsozialismus und 36 999 mit „Nein". In der Stadt Leipzig wühlten 246 999 marxistisch und nur 177 999 nationalsozialistisch, bei der Volksabstimmung wurden 439 999 „Ja", 62 999 „Nein" und bei der Wahl 75 999 ungültige Stimmen gezählt.
Am klarsten ist die Entscheidung im „roten" Groß- Berlin gefallen. Im März standen einer Million Nationalsozialisten noch zwei Millionen Wähler anderer Parteien gegenüber, davon allein 1376 9M Marxisten. Am Sonntag stimmten von 3,2 Millionen Brlincrn nur 286 999 mit „Nein" bzw. gaben 417 999 bet der Wahl ungültige Zettel ab. Im Verwaltungsbezirk Wedding 147999 Marxisten und 61 999 Nationalsozialisten bei den Märzwahlen,
32 999 „Nein" bzw. 39 999 ungültige Stimmen, aber 296 990 Nationalsozialisten und 219 999 ,,Ja" im November. In Friedrichshain brachte der Kommunismus allein im Frühjahr noch 74 999 Stimmen und 13 999 mehr als der Nationalsozialismus auf,- Sonntag hatte die Horst-Wessel- Stadt nur noch 25 999 „Ncin"-Ttimmen. Das gleiche Bild in den anderen einstigen Hochburgen des Kommunismus, in Neukölln, Lichtcnberg und am Prenzlauer Berg.
Am 6. März hatte der andere große politische Block der vergangenen Parteicnwelt: Zentrum und Bayerische Volkspartei, noch 5H Millionen Anhänger und stand als ein unerschütterlicher Turm seit Jahrzehnten in allen Wahlkämpfen fest. In seinem Hochgebiet, den beiden altbaye - rischen Wahlkreisen, erhielt er damals 718 l«99 Stimmen, der Marxismus 428 999. Wie das bayerische Volk heute denkt, zeigt die Tatsache, daß in Nicderbaycrn die Wahlbeteiligung von 82,9 auf 96 Prozent, in Obcrbaycrn sogar auf 97,3 Prozent emporschnellte. In beiden Wahlkreisen waren zusammen nur 76 999 „Nein"-Stimmen zu verzeichnen. In den beiden rheinischen Wahlkreisen gab es am 5. März 679 909 Nationalsozialisten, aber 773 399 Zentrumswähler und 443 090 Marxisten,- Sonntag wählten 2 124 999 Rheinländer die NSDAP, nur 192 999 stimmten mit „Nein".
Die gleiche Entwicklung in den großen Städten. In Aachen wurden vor acht Monaten 27 M9 nationalsozialistische Stimmen noch von den 740000 der übrigen Parteien völlig erdrückt, am Sonntag standen 191 999 „Ja" und 95 000 Nationalsozialisten nur knappe 19 909 „Nein" gegenüber. Köln hatte im Frühjahr 446 000 Reichstagswäüler, am Sonntag erhielt die NSDAP allein 465 990 Stimmen, während sich darüber hinaus 482 999 mit ,Ha" bekannten. Damals 126 009 Marxisten und 113 999 Zentrumswähler, heute
33 009 „Nein" bzw. insgesamt 57 999 ungültige Stimmen.
Die Schranken in unserem Volk sind niedergerisscn. Der
Parteicngeist ist am 12. November endgültig überwunden worden. Der Welt hat sich ein Volk in größter Geschlossenheit zum Frieden und zur Arbeit, zu seiner nationalen Ehre bekannt.
gegen diejenigen an, die gegen den belgischen Nationalismus zu Felde zögen. Dabei soll all denen, die „Belgien bekämpften", die Staatsangehörigkeit entzogen werden.
Verstaatlichung der Munitionsbetriebe in Frankreich
Das „Echo de Paris" und der „Figaro" melden die bevorstehende Verstaatlichung der französischen Munitionsbc- triebe. Das „Echo de Paris" schreibt wenn dieser Plan des neuen Kabinetts durchgehe, dann werde Frankreich seine Geschoß- und Sprengstofferzeugung im Falle eines Krieges ^verfünffachen können.
Roosevclt zum Deutsche« Tag i„ Ncwyork cingelade».
Die Vertreter der Steuben-Gesellschast statteten im Weißen Hans einen Besuch ab und ttberbrachten dem Präsidenten Roosevelt die Einladung zur Teilnahme an dem Deutschen Tag, der am 6. Dezember im Madison Sguare Garden in Ncwyork stattfindet. Roosevelt dankte und behielt sich seine Entscheidung noch vor.
Die amerikanisch-russischen Verhandlungen auf dem toten Punkt. Die amerikanisch-russischen Verhandlungen sind auf dem toten Punkt angelangt, weil Roosevelt auf der Forderung besteht, die Hauptfragen vor der Anerkennung der Sowjetunion zu regeln. Auf Anregung amerikanischlutherischer Kreise forderte Roosevelt ferner die absolute Freiheit der in Rußland ansässigen amerikanischen Bürger in religiösen Fragen.
Die amerikanische Goldankanfspolitik wird fortgesetzt. In Washingtoner politischen Kreisen verlautet, daß Roosc- velt mit den bisherigen Ergebnissen der Goldankaufspolitik nicht zufrieden sei. Er habe jedoch nach mehrtägigen Konferenzen mit seinen Finanzberatcrn beschlossen, die Goldankäufe bis auf weiteres fortzusetzen. Falls diese Maßnahmen im Laufe von 69 Tagen keine greifbaren Ergebnisse bezüglich Erhöhung der Rohstoffprcise gezeitigt hätten, würde er nicht zögern, andere Wegh einzuschlagen.
Ein neuer USA-Dollar? Eine Anzahl einflußreicher amerikanischer Unternehmer haben der Negierung Roosevelt einen Plan über die Schaffung eines neuartigen Metallgeldes unterbreitet. Die Bezeichnung dieses neu zu schaffenden Metallgeldes soll „Composite Metal Dollar" Legierung-Dollar lauten. Das neue Geld soll zu 25 Cents in Gold und zu 75 Cents in Silber gedeckt werden.
Dem an die össeimiche SchildWelW jür dar WiliierWiverd m is. Noneniber!
Politische Kurzmeldungen
Im Reichsinucnministerium iv.rd, einer Berliner Nachricht zufolge, ganze Nächte hindurch gearbeitet, um das große Werk der Reichsresorm fertigzustellen. — Sraatssetretär Pfundtner erklärte auf der Beratung des Sachverständigen- Beirats für Bevölkernngs- und Rasscpolitik, daß Fragen der Ausbildung und Erziehung der Jugend in rassenpolitischcr Hinsicht im Vordergrund stünden. — Das Neichsmimsterium des Innern stellt fest, daß es Pressemitteilungcn über die Neugestaltung der Rechtsschreibung fcrnsteht. — ReichS- sendcleiter Hadamovsky übermittelte den Funkwarten und Angestellten des Rundfunks den Dank des NeichSministcrs Dr. Goebbels für ihre pflichtgetreue und opferbereite Arbeit im Dienste der Wahl. — Der Kreislciter der NSDAP, We- gener-Bremen, der in den Reichstag gewühlt wurde, ist mit 25 Jahren der jüngste Neichstagsabgeordnete. Im alten Reichstag war bekanntlich Baldur von Schirach der jüngste Neichstagsabgeordnete. — In Karlsruhe fand auf Einladung des Neichsstatthalters eine Tagung maßgebender Vertreter der Negierung, der Wirtschaft und der Städte statt. Diese Tagungen werden in gewissen Zeitabständen wiederholt, da sie nach einer Erklärung des Reichsstatthalters eine Art Wirtschaftsrat für das Land Baden darstcllcn. — Als Protest gegen die -Verstümmelung von zwei Briand-Dcntmälcrn ist in Paris das Denkmal für Paul D6roulede zerstört worden. Deroulede ist der 1914 verstorbene Gründer der Patriotischen Liga. Die verhafteten Täter erklärten, daß sie das Andenken Aristide Briands rächen wollten. — Im „Star" fordert Gardiucr die englische Negierung auf, zum ursprünglichen englischen Abrüstungsplan zurückzukehren. Nicht Hitler unisse man der Sabotage der Abrüstungskonferenz beschuldigen, sondern in erster Linie die anderen Mächte. — Die englische Admiralität faßt, laut Mitteilung ihres Erste» Lords, den Bau zweier 9000-Tonnen-Kreuzcr und eines 5200-Tounen-Kreuzcrs ins Auge. — Der für die Verteilung der Nobelpreise zuständige Ausschuß des norwegischen Stor- thtng hat beschlossen, für dieses Jahr eine Verteilung deS Friedens-Nobelpreises nicht vorzunehmcn.
Aus aller Welt
Ehetragödie
In Bcrlin-Westcnd hat der 48jährtge Professor Dr. Artur Meyer, dirigierender Arzt der chirurgischen Abteilung des Krankenhauses Westend, in einem Augenblick des Nervenzusammenbruchs seine 31jährtge Ehefrau Charlotte, eine gebürtige Stuttgarterin, mit einem Jagdgewehr vor den Augen des siebenjährigen Sohnes erschossen.
Panik bei einem Brand
Bei einem Brande in einem großen Fabrikgebäude in Berlin-Charlottcnburg kam es zu einer gefährlichen Panik. In einer Kleintransformatorenfabrik fing ein Behälter mit etwa 1090 Liter Rttböl, das zum Härten der Werkzeuge dient, Feuer und dadurch verbreitete sich in der Werkstatt und in den angrenzenden Räumen eine starke Vcrqual- mung. Hierdurch wurden die Arbeiterinnen im ersten Stockwerk, etwa 20 Frauen, von dem Weg zur Treppe abgcschnit- tcn, und cs entstand große Aufregung unter der Belegschaft. Die Feuerwehr meisterte diese nervöse Situation durch Anlegung von Steckleitern nach dem ersten Stockwerk, über welche die in großer Gefahr befindlichen Frauen in Sicherheit gebracht wurden.
78 Rauschgisthändler vor Gericht
Vor der Großen Strafkammer in Hamburg begann ein großer Ranschgiftprozetz gegen 76 Angeklagte, Hauptangeklagter ist der 38jährige Techniker Wilhelm Helferich. Er hat nach seiner Verhaftung im April ein volles Geständnis abgelegt und so der Polizei die Entdeckung anderer Nausch- giftzcntralcn. ermöglicht.
Junge Berlinerin gewinnt in Monte Carlo 196 900
In den Spiclsälcn von Monte Carlo war seit langer Zeit wieder einmal eine Glücksseric zu verzeichnen. Eine junge Berlinerin, die Schauspielerin Lieselotte Schaak, gewann in ganz kurzer Zeit fast 190 990 Und zwar setzte sic nur 13 und Ziffern, die sich aus 13 kombinieren ließen. Nachdem sie fertig „kassiert" hatte, verließ sic die Spiclsäle mit dem Schwur, nie mehr an diese Stätte zuriickznkchren.
Umschau aus aller Welt
In Berlin herrschte in den letzten Tagen vielfach ein so starker Nebel, daß der Verkehr Zeitweise ins Stocken geriet. — In Neumünster erkrankten das junge Arbeiterchepaar Martens und dessen zweicinhalbjähriges Töchterchen nach dem Genuß einer Rcisfuppc, die die Frau unter Verwendung von Wurstbrühe hergestellt hatte. Im Krankenhaus ist das Kind an Vergiftung gestorben, während die Eltern in Lebensgefahr schweben. — Der im Voralpengebict gefallene Schnee hat bereits zu einer Schneedecke geführt. Tie durchschnittliche Schneehöhe betrug in den Gcbirgsortcn 3—5 Zentimeter, auf der Zugspitze 129 Zentimeter Alt- und Neuschnee. — Die deutsche Gruppe des Pen-Clubs hat ihren Austritt aus dem Internationalen Pen-Club erklärt, weil der internationale Club verlangte, daß auch kommunistische Schriftsteller angenommen werden müßten. — Ein aufsehenerregender Einbruch wurde in Stockholm begangen, ivobei den Dieben Millioncnwertc in die Hände fielen. Bei dem schwedischen Kunstsammler Ingenieur Rakch wurde cin- gebrochen und u. a. das Nembrandt-Gcmälde „Jeremias beklagt den Untergang von Jerusalem" gestohlen, das allein einen Wert von 499 999 Kronen darstellt. — In der Gegend von Kalgan ist «in Pulvermagazin in die Luft gesprengt worden. Nach den bisherigen Mitteilungen beträgt die Zahl der Toten und Verwundeten 43. — In Socrabaja lNicdcr- ländisch Indien) wurden für 19 Meuterer des Panzerschiffes „Sieben Provinzen" insgesamt 216 Jahre Gefängnis verhängt. — Bei den Erdölbohrungen in Cattleman Hill in d»n Vereinigten Staaten wurde kürzlich eine Tiefe von 3259 Meter erreicht. Dieses Bohrloch ist zur Zeit das tiefste der Erde. — Ein schweres Erdbeben suchte Mittclchile und das gesamte argentinische Gebiet heim. Am schwersten betroffen wurden die Provinzen Mendoza und San Juan. Die Telephonverbindungen wurden unterbrochen.