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Oberamtspflegcr Killinger und Sparkassendir. Ott sind abgetreten.

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Anstellungsäauer cles Oberamlspflegers Killinger unä äes Zparkassenäireklors Ott.

Die Amtsveisammlnng Hot anläßlich ihrer letzten Tagung vom 24. Juni 1926 die Amteborstände der Oberamtspflege und der Oberamtssparkasse neu gewählt. Die Anstellnngsdaner ist noch zu bestimmen. Dies ist durch die inzwischen abgeschlossenen Dienstverträge geschehen.

Die Ämtsversammlnng gibt ohne Widerspruch die hiezu erforderliche Geneh­mig ring.

Sie nimmt ferner ohne Erinnerung davon Kenntnis, das; der Bezirksrat dem Leiter der Oberamtssparkasse am 60. v. Mts. die AmtsbezeichnungSparkassendirektor" verliehen hat.

8 9.

Aufwanä für äie verwaltungsaktuare.

Schon für die Rechnungsjahre 19201925 wurde der gesamte Aufwand für die Verwaltungsaktuare in der durch tz 232 V.V. Gde.O. zngclassencn Weise nmge- legt. Der Bezirksrat hat nun durch Beschluß vom 30. November ds. Is. beantragt, diese Regelung auch in den weiteren 6 Rechnungsjahren 19261931 anzuwenden, sowie die beiden Gemeinden Rohrdorf und Untertalhejm, welche den Verwallnngs- aktnar nicht in vollem Umfang in Anspruch nehme», mit den bisher schon bestimmten Hnndertsätzcn (Rohrdorf Vs, Untertalheim VH auch weiterhin von der Umlage frei- znlassen.

Die Amtsversammlnng geht hiemit ohne Widerspruch einig und erhebt den An­trag des Bezirksrais einstimmig zu ihrem Beschluß.

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Beitreibungsgebührenoränung für äie Amtskörperschaft Nagolä.

Der Bezirksrat hat am 30. v. Mts. eine Gebührenordnung im Sinne des Art. 4 des GStG. erlassen, welche im Verfahren zur Beitreibung von Gebühren und Bei­trägen der Amtskörperschaft Nagold anzuwenden ist. Sie deckt sich wörtlich mit dem vom Innenministerium im voraus genehmigten Muster (vgl. Bekanntmachg. vom 28. Juli 1926, Min.-A.Bl. S. 299).

Die Amtsversammlnng stimmt diesem Beschluß zu.

8 n.

Erweiterung äes Vezirkskrankenhauses Nagolä.

Vor Eintritt in die Beratung über die Erweiterung des Bezirkskrankenhanses Nagold stellt Abg. Sparkassendirekwr Walz (Altensteig), unterstützt durch Bezirks­ratsmitglied Schittlcr (Altenstcig), den Antrag, die Forderung des Gcmeinderats Altensteig auf Festlegung des Hnndertsatzes, der zur Erstellung eines städt. Kranken­hauses daselbst gewährt werde, sofort, d. h. nicht erst nach Beratung und Beschluß­fassung über die Erweiterung des Nagolder Bezirlskrankenhanses, zu behandeln. Nach kurzer Aussprache hierüber verwirft die Amtsversammlnng den Antrag Walz mit Stimmenmehrheit und beläßt es bei der vom Bezirksrat festgelegten Reihenfolge.

Der Vorsitzende trügt in längeren Ausführungen vor, in welcher Weise seit der letzten Amtsversammlung die Absicht, einen Plan zur Erweiterung des Bezirkskranken­hauses Nagol) auszuarbeiten, gefördert worden ist und geht schließlich dazu über, den vom Bezirksrat zur Ausführung beschlossenen Plan L zu erläutern. Dieser Entwurf sieht die Erstellung eines Arzt- und Operationsbanes (von der Mitte des derzeitigen Krankenhauses ans betrachtet: gegen Norden) vor un) will ihn über den alten Vor­bau durch einen Iwischenbau mit dem Hauptgebäude verbinden; durch Um- und Auf­bauten sollen in diesem Altbau 29 weitere Belten gewonnen werden. Als Bunkosten- anfwand sind rund 260000 RM. berechnet, die Inneneinrichtung soll etwa 40000 RM. erfordern.

Abg. Schultheiß Wagner (Spielberg) führt ans, die vom Bezirksrat vorgeschla­gene Lösung scheine glücklich zu sein, er halte aber vor jeder weiteren Beratung eine Ortsbesichtigung als dringendstes Erfordernis. Der Vorsitzende weist darauf hin, daß zu einer Besichtigung des Bezirkskrankenhanses schon vor Beginn der heutigen Sitzung Gelegenheit gegeben war und daß diese von etwa einem Drittel der Mitglie­der ansgenützt wurde. Er schlägt, vor, vorerst den Vortrag des Obcramtsbanmeisters über die Einzelheiten des Entwurfs und die zu behebenden Mängel anzuhören; soweit dann noch ein Bedürfnis zu einem Augenschein vorhanden sei, lasse sich ein solcher immer noch durchführen. Nachdem Oberamtsbaumeister Schleicher nun alle Einzel­heiten des Planes an Hand einer zugleich jedem Abgeordneten Angestellten, mit ein­fachen Skizzen versehenen Uebersicht und unter Zuhilfenahme aufgehängter Pläne ein­gehend erläutert hat, legt Abg. Schultheiß Metzger (Simmcrsfeld) des Näheren dar, daß eine vorherige Prüfung durch eine staatliche Beratungsstelle, noch besser aber ein Preisausschreiben sehr zur Beruhigung darüber beigetragen Hütte, ob der vom Bczirks- rat zur Ausführung empfohlene Entwurf tatsächlich die beste Lösung darstelle. Der Vorsitzende erläutert hieraus die Gründe, die den Bezirksrat von einem Preisaus­schreiben haben abschen lassen. Die nun oorgenommcne Abstimmung über den An­trag Wagner ans Ortsbesichtignng ergibt einstimmige Ablehnung. Abg. Wagner