Verschleppungstaktik.

Berlin. 2stz. Januar. Da heute Mittag gegen 1 Uhr die Botschafter der alliierten Mächte vor dem Reichs­kanzlerpalais vorgefahren sind, ist wohl anzunehmen, datz sie die sogenannte Zwischennote der Botschaiterkonirrenz dein Reichskanzler überreicht haben. Irgend eine politi­sche Bedeutung kommt diesem Ereignis nicht zu. Tenn soviel bisher bekannt geworden ist. bestätigt diese Ant­wort nur den Empfang der deutschen Note, die das Kabi­nett Marx-Stresemann noch abgesandt hat, geht aber sachlich auf unsere Einwendungen nicht ein. Wenigstens nicht ,m eigentlichen Sinne. Im besten Falle wäre es nur eine nochmalige Unterstreichung dessen, was uns be­reits mitgeteilt worden ist. Wenn von englischer Seite, wie imDaily Telegraph" behauptet wird, Deutschland der Beweis zugeschoben werden soll, das; es abgerüstet hat, und nicht die Entente beweisen muß, daß wir uns Ver­fehlungen haben zuschulden kommen lassen, so können wir darin nur eine Bankerotterklärung der Militär Kon­trolle sehen. Nach mehr als 1700 Besuchen, von denen eine Reihe unangemeldet vorgenommen worden ist. muß die Kontrollkommission in der Lage sein, klar und ein. heutig zu erklären, wo irgend etwas gefehlt hat. Wenn sie das nicht kann, dann folgt für uns lediglich daraus, daß sie sich unsicher fühlt. Aber mit dieser Feststellung allein ist es nicht getan. Aus der Tatsache, daß die Note sich auf keine Diskussion einläßt und der Bericht der Militärkontrollkommission erst Ende Februar überreicht werden soll, geht deutlich genug hervor, daß es sich um eine Verschleppungstaktik handelt. Wir kennen ja das Verfahren, einen Angeklagten durch eine lange Unter­suchungshaft mürbe zu machen. Wir sind aber nicht an­geklagt, sondern im Gegenteil, wir Klagen an, well uns gegenüber der Fried->nsvertrag in der gröbsten Weise verletzt worden ist. Wenn die Entente versuchen sollte, die ganze Frage auf ein totes Geleise zu schieben, und möglichst den Endtermin der Ruhrränmung, d. h. den 8. August, herankommen zu lassen, so wäre das ein Ver­fahren, das sich von selbst richtet und das auch der Welt zeigen würde, daß es sich bei allen Einwendungen gegen Deutschland nur um Vorwände handelt.

Es wird Sache der Negierung sein, hier das Nötige rechtzeitig und mit aller Entschiedenheit zu sagen. Wir wollen jedenfalls Herrn Tr. Luther und Herrn Tr SUese- mann nicht vorgreifen. Wir erwarten aber, daß sie diese Verschleppungstaktik nach Möglichkeit durchkreuzen. Wenn in einer amerikanischen Zeitung der sehr bekannte englische Journalist Dell, der früher in Berlin denMan­chester Guardian" vertreten hat, behauptet, Tr. Strese- mann habe einen Kompromißantrag der Entente abge- lehnt, um die Wahlen am 7. Dezember nicht zu günstig für die Linke ausfallen zu lassen, so müssen wir oarnuf etwas näher eingehen. Wir erwarten zwar, daß sich Herr Tr. Stresemann auch direkt dazu äußert, halten uns aber vorläufig an eine indirekte Aeußerung, die sck in der Tr. Stresemann nahestehendenZeit" findet, u.. 'ch ist in der Tat ein solches Anerbieten erfolgt, aber nur in einer privaten Unterredung, und Dr. Stresemann hat es nicht abgelehnt, sondern im Gegenteil gesagt, er werde sich ehrlich bemühen, im Reichskabinett ein solches Kom­promiß durchzubringen, wenn es ihm in amtlicher Form von der Gegenseite vorgeschlagen werden sollte. Das aber sei nicht geschehen. Ungefähr entspricht diese Darstellung dem, was Herr Tr. Luther in seiner zweiten Reichstags- rede angedeutet hat. Es haben Verhandlungen stattge. funden, wie er sagt, da selbstverständlich die Reichsregie­rung auf die ersten Gerüchte über die Verschleppungs- Manöver hin sich rühren mußte. Aber er sagte auch, daß uns kein solches Kompromiß angeboten worden ^ei, und daß wir es selbstverständlich ernsthaft erwogen Härten, wenn es nur Vorgelegen hätte. Damit sind unge'ahr die Darlegungen in der Zeit bestätigt. Man muß dabei den Ton auf privat und amtlich legen, um die verschiedenen Auffassungen des englischen Journalisten und der Re'chs- regierung deutlich zu erkennen.

Wir nehmen an, daß auch jetzt wieder Kompromißoor- schlüge in kurzer Zeit gemacht werden. Jedenfalls er­warten wir das von der Gegenseite. Wir möchten hier nur kurz ein Gerücht strei en, von dem wir schon Notiz genommen haben und das sich hartnäckig erhält. Danach soll Tr. Luther in unverbindlicher Form von einer Art Gottesfrieden am Rhein gesprochen haben. Bestätigt wird das nicht; aber wir haben auch bis zur Stunde kein wirk­liches Dementi erhalten. Dr. Luther scheint also zum mindesten mit einem Gedanken zu spielen, den Tr. Enno als Kanzler ernsthaft in den Vordergrund gerückt hat. Dian kann freilich sagen, daß der Mißerfolg Dr Cunos seinen Nachfolger schrecken sollte. Aber man kann auch ebensogut hervorheben, daß Tr. Cuno den größten Kriegs, Verbrecher aller Zeiten, Poincarö, auf der Gegeille.te hatte, während der neue Kanzler mit einem Mann oes Friedens rechnen kann. Fraglich bleibt für uns nur. ob sich Herriot in seiner Position halten kann. Er n,:r*> am Mittwoch oder Donnerstag die Vertrauensfrage bei der Abstimmung über den Posten für den französischen Bot- schafter am Vatikan stellen. Nach dem Abfall Irlands ist es zum mindesten zweifelhaft, ob er als Sieger aus dein Kampfe hervorgebt.

Auf ein Gerücht möchten wir auch in diesem Zusam- menhang noch en-gchen. Im deutschen Osten und befon- ders in Danzig st* von polnischen Kricgsvorkehrungen die Rede. Bestätigt sind sie nicht. Aber das Verhalten der Polen mit ihren unverfrorenen Drohungen gegen Danzig läßt allerlei erwarten. Wenn ein Berliner Matt be- hauptet. daß die Reichsregierung die notwendigen Schrulle unternehmen würde, so ist das natürlich falsch. Tie N' 'ch.s- regierung kann auf Gerüchte hin keine diplomatische Aktion unternehmen. Und das kommt auch nur soweit in Frage, als eine Bedrohung deutschen Landes vvriiegt. Leieder gehört aber Danzig völkerrechtlich nicht dazu Es ist also Sache des Völkerbundkommissars, des Engwu'>rs Macdonell, darüber zu wachen, daß D.mzig in keiner .^rn- Acht bedroht oder angegriffen wird. ^ ^

Kleine politische Nachrichten.

Angst oder Handelsneid?

Berlin, 27. Jan. Der Lokalanzeiger meldet aus Lon­don: Es wird offiziös bekannt gegeben, die Konferenz der alliierten Botschafter in Paris habe die deutsche Regie­rung gewarnt, daß ein Verfahren gegen sie eingeleitet würde, wenn die Firma Krupp nicht sofort das Angebot zurückzöge, das sie der argentinischen Regierung zur Liefe­rung von Kesseln für die neuen Torpedobotte gemacht habe. Die Botschafterkonferenz sehe in dem Angebot einen Bruch des Teiles des Versailler Vertrages, der Deutschland ver­bietet, Kriegsmaterial ohne besondere Erlaubnis der Al­liierten herzustellen.

Hitlers Pläne?

München, 26. Januar. Wie aus Wien gemeldet wlrd. hat dort der nationalsozialistische Parteiführer Schulz über «ine Unterredung mit Hitler berichtet. Danach bat Hitler gesagt, er wolle nicht in die gegenwärtigen Streitig, leiten in der Bewegung eingreifen. sondern seine,; geraden, nationalsozialistischen Kurs von ehedem gehen. Wer wirklich ein Nanonalsozialist ist, werde sich ihm anschließen. Neuer­dings erklärte Hitler, daß. wenn er nicht am 8. November 1923 losgescklagen hätte, am 12. November von anderer Seite losgeschlagen worden wäre und daß das der Aullakt zur Zerstückelung Deutschlands gewesen wäre. Im übrigen betonte er, daß sein schärfster Kampf nach wie vor der mar- Mischen Bewegung gelte und zwar nichtden verführten Anhängern", sondernden zumeist volksfremden Führern . Nur mit einer Arbeiterschaft, die wieder ein Vaterland k-nnt, das Deutschland heißt, werde Deutschland befreit werden können.

Ter angebliche badisch-französische Geheimvertrag.

Karlsruhe, 26. Januar. Tie in München her ms- gegebene, inzwischen eingegangeneGroßdeutsche Zei­tung" vom 16 Mai 1924 hatte unter der Ueberschriit ..Ge­heimvertrag zwischen Frankreich und Baden" eine Notiz veröffentlicht, nach welcher Baden alle Organisationen, die der französischen Armee unbequem seien, auslöien werde. Insbesondere wurden ist vielem Zusammenha g gegen den badischen Innenminister Remmele schwer­wiegende Vorwürfe erhoben. Dieser hatte wegen d:r darin enthaltenen unerhörtenVerleumdungKlage erhoben. Es kam zu einem Vergleich, in welchem der verantwort, liche Redakteur derGroßdeutschen Zeitung", Dr. T a s e l. die dem Minister gemactven Vorwürfe bedauert und sie als unrichtig und jeder Begründung entbehrend zurück- ntmmt: außerdem erklärt er sich zur Zahlung einer Buße von 100 Mark bereit.

Kundgebung sür ein Grotzdeutschland in Hamburg.

Hamburg, 26. Jan. Am Sonntag mittag fand in Ham­burg eine Kundgebuirg für ein Erotzdeutschland unter Ein­schluß Deutsch-Oesterreichs statt. Die Veranstaltung ging vom Akademikerbund Hamburg aus. Der Hauptredner, Freiherr v., Nichthofen, hob hervor, datz wir zwar jetzt eine deutsche Republik hätten, aber unser Ziel und Gelöbnis müsse ein geeinigtes Erotzdeutschland sein. Das Deutsch­landlied beendete die begeisterte Kundgebung.

Die preußischen Kircherrrvahle.n.

Das Ergebnis von Eroh-BerUn.

Berlin, 25. Jan. Am Sonntag haben in der evangeli­schen Kirche der älteren preußischen Provinzen die Neu­wahlen zu den kirchlichen Eemeindekörperschaften stattge­funden. Es waren die ersten Kirchenwahlen seit dem In­krafttreten der neuen Kirchenverfassung, die zugleich in­direkt über die Zusammensetzung der Provinzialsynode und der Eeneralsynode entscheiden, in deren Hände die Beru­fung der leitenden Männer und die innere Neugestaltung der Eesamtkirche gelegt sein wird. In Erotz-Verlin hat in fast der Hälfte der Gemeinden, in denen nur ein Wahl­vorschlag eingereicht war. ein besonderer Wahlgang nicht stattgefunden. Auffallend ist, datz sehr viele Frauen ge­wählt sind. U. a. sind gewählt: Die Universitätsprofessoren S. I. Schmidt und D. Dietzmann, der Präsident der Stadt- synode Geh. Dr. Nieders, der neue Rei.chswirtschaftsmini- ster Dr. Neuhaus, Regierungspräsident v. Eersdorff, Ministerialdirektor Dr. Conze, Bürgermeister Berndt, Frau Stadtverordnete Treising.

Aus Stadt und Land.

La.w, den 28. Januar 1925.

Vom Bczir>sbca,utcntund.

Vom Bezirksbeamtcnbund Calw wird uns geschrieben: In den Tageszeitungen vom Samstag, den 24. Januar erschien eine Notiz über das Ergebnis von Beratungen der Ausschüße und des Verwaltungsrats der Deutschen Reichsbahngesellsihaft. Nach dieser Zeitungsnotiz ist die Finanzlage der Gesellschaft »och so gespannt, daß bei etwaigen Erhöhungen der Ausgaben von einer gleichzeitigen Steigerung der Einirahmen durch Erhöhung der Personentarise und einer evtl. Steigerung der Zeitkarten­preise nicht abge>ehen werden kann

Hiezu ist zu sagen; Nachdem nun endlich eine arbeitsfähige Regierung vorhanden ist, wird es eine ihrer dringlichsten Auf­gaben sein müssen, die unter allen Umständen den Beamten der nachzuprüfen und unter allen Umständen den Beamten der unteren Besoldungsgruppen und den Arbeitern das zum Leben Notwendige zu geben. Um nun aber diese Gehaltsregulierung zu Hintertreiben, und die Oeffentlichleii durch die geplanten Tariferhöhungen gegen die Dean >.n on inarf zu

machen, erscheint diese Verlautbarung der Rcichsbahngesellschaft in allen Tageszeitungen. Das alte unehrliche Spiel vom Spät­herbst vorigen Jahres beginnt anscheinend auss Neue. Damals lehnte der Reichsfinanzminister eine Aufbesserung der Bezüge der unteren Deamtengruppen von 12^ auf 20 Prozent ab unter Berufung aus die schlechte Finanzlage der Reichsbahnen. Die Reichsbahn - Hauptverwaltung aber erklärte den Personal­vertretern. datz sie wegen des Einspruchs des Reickisfinanz- ministers keine genügende Erhöhung der Bezüge vornehmen könne. Aber wenige Wochen später hat die Reichsbahngesellschaft 05, Millionen Mark pro Jahr übrig zu Leistungszulagen an die Eisenbahnbeamten. Die Leistungszulagen betragen pro Jahr für die Beamten der Besoldungsgruppen III 120, IIIIV 180,

VVI 800. VIIV111 «40 und ix svck'Vrarr. «für bk« Be­amten der Besoldungsgruppen X aufwärts sind die Zulagen nicht offiziell bekannt gegeben worden. Hier sollen hie Lei­stungszulaaen zwischen 6000 und 12 000 Mark pro Jahr sich be­wegen . (S. auch den Bericht über die Verhandlungen im ba­dischen Landtag sibe: Besoldunasfragen.) Nach den Richtlinien dürfen nm>t mehr als ein siebtel der Eisenbahnbeamten mit diesen Leistungszulagen, die vierteljährlich ausbezahlt werden, bedacht werden. Die Reichsbahnbeamten lehnen diese un -moralisch wirkenden Zulagen einmütig ab. Sie wünschen keine Trinkgelder, sondern verlangen mit der gesamten übrigen Bc amtenschaft eine anständig« Bezahlung im Interesse der All­gemeinheit und eines aufrechten, unbestechlichen Beamtentums. Die Oeffentlichkeit, und insbesondere die Geschäftswelt, di-. immer über die hohen Tarife d«r Eisenbahn sich beklagt, hat alle Ursache, sich gegen eine etwa beabsichtigte Erhöhung der Per­sonentarife zu wehren und vorher die Aufhebung dieser Lei­stungszulagen, die sich mit dem Berufsbeamtentum absolut nicht vertragen, zu verlangen.

Carl Kromer's Schwöb Liedergruppe, die zum dritten Mal aus Amerika zuriickgekehrt ist und dort große Erfolge erntete, wird nun auch in unserer Stadt, am Dienstag, den 3. Februar abends 8 Uhr imBadischen Hof" ein Konzert geben. Die Leistung dieser ausgezeichneten Sänger­gruppe, die vor dem Weltkriege in der engen Heimat schon die Herzen im Sturme eroberte, haben heute einen Weltruf und finden überall größte Zuhörerschaft und begeistert« Aufnahme. Besonders gerühmt wird das schöne Stimmenmaterial und die hervorragende Wiedergabe ihrer Vorträge. Die Künstlervereini­gung steht unter Leitung des bekannten Bolksliederkomponisten Carl Kromer. Die Mitglider sind: Frl. Gertrud Betzler, Kon­zertsängerin (Soprans, Frl Elisabeth Wetshaar, Konzert­sängerin (Soprans. Frl Margarethe Blumenstein Konzert­sängerin (Alis, Herr Hermann Ackermann, Konzertsänger, (Tenors. Herr Hermann Ackermann, Konzerstänper, (Baritons, Herr Karl Weiß. Opern- und Konzertsönger, (Baß).

Wir sind überzeugt, datz uns ein besonderer Kunstgenuß in Aussicht steht und es wäre zu wünschen, datz auch hier die Künstler ein volles Haus vorfind^n. Vorverkauf der Karten in der Häutzler'schen Buchhandlung.

Ceneralversammlung des Geflügelzüchtervereins Calw.

Die am letzten Sonntag imSchwanen" hier statt­gehabte Generalversammlung des Eeslügelzüchtcroereins war gegenüber den Versammlungen dieses ^^"ins in den letzten Jabren geradezu kläglich besucht. Es mag zuge­geben werden, datz ein Hauptgrund für die letztjährigen stark besuchten Versammlungen, die für den einzelnen da­mals schwierige Beschaffung von Futtermitteln, weggesallen ist und mancher sich wieder von der Geflüoelzucht abge- menÄet hat, allein die Zahl der Geflügelzüchter ist auch heute noch eine erfreulich arotze, und für sie alle besteht heute mehr als je Veranlassung, die infoloe der nützlichen Verhältnisse des letzten Jahrzehnts in ihrer Leistungs­fähigkeit stark beeinträchtigte Geflügelzucht mit neuem Blut wieder zu beben. Dieses Ziel lässt sich durch Unter­stützung seitens des Geflii>"lzucbti>e''eins le'cht erreich:». Durch Versammlungsbeschlutz sollen die wenioen noch be­stehenden reifen Zuchtstämms durch Vlutaujfrischung wie­der verbessert und durch Ab'abe rmn Brviciern neue Zucht­stämme geschaffen werden. Die Kofsenner^ätiniöe des Ver­eins sind verhältnismäßig günstig, so datz sich bei ziel- bewritzter Zusammenarbeit von Verein und Mitgliedern für die Zukunft günstiges erwarten läßt. Möo-n viele sich nun wieder ausraffen, das in den letzten Jahren Ver­säumte nachzuholen, zu ibrcm eiaenen Nutzen sowohl "lg auch im Interesse des Volksoanzen.r.

Aus Geld-,

Volks- und Landwirtschaft.

Berliner Briefkurse

1 Dollar 4,21 Bill.

1 holländischer Gulden 696,1 Ma.

1 französischer Franken 226 9 Ma.

1 schweizer Franken 811.8 Ma.

Eoldumrechnungssatz für Steuer« 1000,6 Ma.

Schlachtviehmarkt.

(STB.) Stuttgart, 27. Jan. Dem Dienstagmarkt am Vieh- und Schlachthof waren zugefiihrt: 49 Ockfen (unvcrk. 7). 12 (2) Bullen, 150 (6) Jungbullen. 161 (201 Juoa- rinder, 50 Kühe, 575 Kälber. 1220 (120) Schweine, 8 Schafe. Erlös aus se 1 Ztr. Lebendgewicht: Och'en 1. 42 bis 46 (letzter Markt: 40-45), 2. 3238 (unv.), 3. 2630 (unv.), Bullen 1. 4245 (unv.), 2. 3740 (unv.). 3. 30 bis 35 (unv.). Jungrinder 1. 4954 (48531. 2. 3945 (unv.1, 3. 30-36 (unv-1, Kühe 1. 2938 <28-36), 2. 17 bis 27 (17-26). 3. 1216 (11-16). Kälber 1. 6871 (67-70), 2. 6166 (6065), 3. 5058 (unv). Schafe 1. 6568 (6266), Schweine 1. 7678 (808D, 3. 7375 (7779), 3. 6872 (70-74). Sauen 5561 (6070) -4(. Verlaus des Marktes: Langsam. Ueberstand.

Calwer Wochcnmarkt.

Bei dem am letzten Samstag stattgefundencn Wochen­markt wurden folgende Preise bezahlt: Kartoffeln 55,50 -4t pro Ztr.. Landkraut 56 Psg. pro Pfd. Aepfel 1012 Pfg., Birnen 15 Psg-, Landbutter 1.601,80 -K, Tafel­butter 2 -4< pro Pfd., Eier 1516 Pfg. pro Stück. Gemüse war keins zugefiihrt. Das Angebot an Butter und Eiern ist zurzeit so reichlich, datz nur ein geringer Teil auf dem Markt abgesetzt werden kann und daher zu niedrigeren Preisen verhausiert werden mutz.

Fruchtpretse.

In Mengen kostete Weizen 11.50. Gerste 15 -4l; in Riedlingen Weizen 12,25, Roggen 11, Gerste 14,5< bis 16, Haber 910,50 -4l per Zentner.

Holzerlöse.

In Herrenberg wurden bezahlt für 1 Rm. buchene Scheiter 24,50, buchene Prügel 20,50, buchene Klötze 22.50, für 100 buchene Wellen 57 -4t; in E r o ß e n g st i n ge n

für Tannenholz 7 -4t, Birkenholz 9 -4l.

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