Um das Arbeitsprogramm der Regierung Hitler

Nach der Wahl beginnt hi« Arbeit am Bterjah- reSplan. Di« Bovauöfttzungen, von den«: er aabgeh«, IMlß, untersucht in herTäglich«« Nnn - schan" et« fachnrännffcher Mitarbeiter:

Die heutig« Nvt ist veMeuden «ftt eftee« sestch*ftche« Bitterkeit, in der nwttar das Geftthl her Menge »um Lu», -ruck ko mutt, haß in unserer jetzigen Netze«»» und Wirt­schaftsordnung etwa» nicht stimmt. Die ist ferner verbunden mit öem Gefühl h»s Enöumvseltsetus vom Grund und Boden, vom Setzen in der Natur, ein Enkvurzeltsei», da» die Doele de» Menschen airgefresse« hat und zersetzen muß, wenn die Wis-erverumvzelmig nicht gelingt. An der Mitte der Planung » daher der Mensch stehen, nicht al» güterverzehrendes Tier, sondern als im Boden vernmrzek- ter Träger einer lebendigen Deels. Der Wtrffchaftöpttrn muß ützerwtrtschaftliche Atel« Hatzen.

Theoretisch könnte die Planung auch international sei«,' fi« scheitert aber nicht nur an dem politischen Eigenwillen der Natioimlstaaten, sondern sie vergeht sich auch an dem Grundsatz, daß nur ein tzobenverwurzelt«», seinen Baden -eilig haltendes Volk lebendig bleibt. Internationale Pl«. nung würde unser Volk mit seinem kargen Boden noch «ehr als heute entwurzeln. Internationale Planung ist deshalb sogar die größte Gefahr für uns, größer noch alb di« Abhängigkeit van der internationalen, wirtfchastslttzera» len Weltwirtschaft.

Planung kann also nur national sei». Nur aus dem Grunde nationaler Planung können die notwen­digen und gesunden internationalen Regelungen aufgebaut werden. Planwirtschaft ist aber nicht nur notwendig Natto- imlwirtschaft, sondern Nationalwirtschaft ist auch notwendig Planwirtschaft,' daher bejahe» wir voll dir letzten Maß» «ahmen des Staatssekretärs von Rohr, die die klare Rtch- tuikg aus Nationalwirtschaft Hatzen und die infolge» dessen was eben zwangsläufig ist auch vor planen­den Eingriffen in die Wirtschaft über den Rahmen her Handelspolitik hinaus nicht zurückschrecken, v. Rohr »»zweckt zunächst ein gerechtes Preisverhältnis »wischen Sen landwirtschaftlichen Erzeugnissen einerseits und den gewerblichen und industriellen andererseits. Richtig ist, daß nur aus diese Weis« das Schicksal unseves kargen Bodens Gesamtschicksal deS deutschen Volkes werden kann. National»

nfteffchaft aber HM»: ftne m «MfthaMche« Gftuuttfchickfol sich unterwerfe«.

Wer di« Preitzangte ichn ng reicht «Lei« nicht. Zwar «ftft di« vsrtzärkd« Kaufkraft her Saudwirtschaft und der von ihr unnüttrlbar abhängige« Gewerbe di« gesamt« übrige Wirt­schaft befruchte«. Daweit Heft Rohr recht. Aber es muß nun weit»« dazu komme» planmäßig« LrtzettStzeschaf- fu«g größte« Stils. Nur durch sie kann -i« Be»- brauchskraft der 7 Millionen Arbeitslosen, die «ft Ange­hörige« «tiva 30 Millionen ansmachen, wieder auf. ein« ge­sunde Höhe gebracht werden,' und dies« größere Berbrauchö- Iraft allein kann die Wirtschaft einschließlich der Landwirt­schaft beleben. Di« Arbeitsbeschaffung muß »ar allem auch der Wieberverwurzelung unseres BokkeS ftn Grund und Bode« diene». Daher: Vermehrung der landwirtschaftlichen Erzeugung und Erzengungsstätten sowie Heimstätten, ftedlung. Kür den Erfolg ist -ie Rvhrsche Preitzan-giei- chnng z>var Voraussetzung, aber nicht die einzig«.

A»H«rdem muß ein Wirtschaftsplan Umsätzen: Über­wachung -es Außenhandels, der Dewisenbe- wirtschaft«ng,derLohn-un-Preis«bene, der Krebttverteilung. Das Ziel muß sein eine arteigen« deutsche Planung, dt« nicht di« russische Planung »um Vor­bild nimmt, sondern ihrerseits vorbildlich wirb für -ie Volkswirtschaft der anderen Völker, die heute noch wirt- schaftslibeval geführt iverde». Dieses Vorbild zu schaffen scheint das deutsche Volk durch sein Schicksal berufen zu sein.

Damit ist di« Aufgabe der gegenwärtigen Regierung umriffen. Bleitzt diese Regierung ahne Erfolg, so kann sie nicht friedlich von einer anderen abgelöst werden, sondern reißt innen- und außenpolitisch das deutsche Schicksal mit sich seLbst in den Atzgrnnb. Und sie bann und wird keinen Erfolg haben, ivenu fich -er richtige nationalsozialistisch« Anstinkt von den wirtschaftsliberalen Kräften, wie st« in Bang, Luther, Schacht und ebenso den meisten älteren Wtrt- schaftsftthrern verkörpert sind, zersetzen läßt. Nimmt aber die R«ichsr«gteru»g das Steuer der Wirtschaft nicht nur halb wir bisher von Rohr, sondern ganz in ihre Hand, so kann es gerade ihr gelingen, das Vertrauen der heute noch abseits stehenden BotkSteile zu gewinnen und hi« alt« Sehnsucht nach einer «nd-ltchen nationalen Eini­gung aller Deutschen zu erfüllen.

Reichskanzler Hitler in der Wahlzelle

ü-bsr Deutschland aufrichten, wie es heute rwch viele Irre­geleitete glauben, »r will nicht ein« vottssremd« Herren- schicht herrschen kaffen, sondern erreichen, daß das Volk selbst di« Rotivendigkeft seines Handelns begreift, daß ,s innerlich und freiwillig mit uns geht und t« eiserner bewußter Entfchkotzanheft selbst um fei»« KreHftt kämpft und alle Trugchttder von sich wirft. Auch der ö. Mtioz ist für uns kein End«. Dt« «ttbett t« Bo« «nd mit de« Bo« wird unuuterbroche« weit ergehen. Das «lt« «her«« Warft Nach de« Steg« binde de» Heft« fester", gilt auch jetzt wieder. Die »äh« vehaerftchtzeft der letzt«« t8 Aahr« wird nicht erlahmen, sondern nur noch verstärkt werde«.

IM auch H« -weit« Teil dos Weges voui Brandenburgs M»r zum Berlin« Schloß (?) zurückgele« ist.

Zum Wahftpgebnts schreibt hie R« i ch s p r es s e st e l l, der NSDAP, u. Die NSDAP, hat heuie im Reich und in Preußen einen gewwltigen entscheidenden Steg errungen. Das Volk hat gesprochen und nicht nur der Regierung das' vevfaffnngsmätzig« Mandat zur Durchführung ihres groß«» irationale« Ausbauprogramms erteilt, sondern darüber htm aus der NSDAP, einen geradezu überwältigenden Beweis seines Vertrauens gegeben. Niemals hätte Deutschlant diese Wende seines Schicksals, die sich heuie vollzieht, erlebtz ohne -die lrastonalsozialistische Bewegung und ihren heroisch«» Kampf, der daS deutsche Volk aus seinem tiefsten Verfall wieder empor gerissen hat. Diese Anerkennung verlangt die NSDAP, von allen, die stch heute zum jungen Deutsch» la«b bekennen. Der Nationalsozialismus Hai die Macht, den Urieilsspruch, den das Volk heut« über den Marxismus gestillt Hai, ebenso zu vollziehen, wie er di« Macht besttztz Deutschland ivisder auswärts und einer besseren Zukunft entgegenzuführeu. Er wird ste zum Segen des Bockes z« nutz»« wissen.

Ausländsdeutsche Wähler überfallen

Der Donderzug PassauWien, der die österreichi­schen Reichsdeutschen von der Wahl zurückbrachte, wurde in Schärding mit Steinen beworsen. Als in Wels der Zug län­geren Aufenthalt hatte und die Reisenden ausstiegen, kam es z« einem Streit mit Kommunisten, tu besten Verlauf ein Kommunist mit einem Messer 3 der Reisenden es scheinen Nationalsozialisten zu sein schwer verletzte. Beide mußten ins Krankenhaus getzracht und einer Operation unterzog«» werden. Der Täter wurde verhaftet.

Di« aus Tilsit nach Erfüllung ihrer Wahlpflicht heiur- kohrenden Reichsdeutschen wurden beim Eintreffen auf dem Hauptbahnhof Riga von politischen Gegnern der National­sozialisten iu übler Weise beschimpft und auch tätlich ange­griffen. Auf dem Bahnsteig hatten sich etwa 100 lettisch« sozialdemokratische Arbeiterspvrtler eingefunden, die die Ankommenden mit Niederrufen empfing«» und die AuS- stotgenden ««griffen. Diplomatische Schritte find etngeleitet.

Wahle« ans Ueberfeefchifsen

Nach einer Meldung aus Barcelona haben die dortigen Deutschen auf dem deutschen DanrpferHalle" gewählt, -er außerhalb der spanischen Hocheftsgewäfser lag. Von den etwa 3000 Wahlberechtigten Hätten nur rund 780 wählen können» weil der Dampfer nicht genügend Boote gehabt habe, um all« M befördern. Di« Stimmen haben stch wie folgt ver­teil: Nationalsozialisten 508, Deutschnationale 187, Sozial­demokrat«« 36, Kommunisten 16, Zentrum 87, Ehrrstl.-so-z. 3» Staatspaftet H. Im übrigen sind auf 7 aus der Reis« befindlichen ttebeMedampfern, die von Hamburg für di« RrichStagSwcchl als Bordwähltzezttke ausgestattet ivaren, ins­gesamt ItzvS gtftftg« Stimmen abgegeben worden. Davon habe« »vhatten: Nationalsozialisten 988, Sozialdemokrat«» V8, Kommunist«« 308, Zentrum St, Kampffront Schwarz- Ws i tz -R o t 338, Deutsche BoKspartet 86, Ehristltch-soziale st Staatsparsti W Stimmen. TS handelt stch bet diesen Wahlen im wefeiEchen um Kahrgäste und Besatzung.

Reichsrauzler Adolf Httler wählte bekanntlich in Königsberg. Unser Bild ist die einzig« Aitznahms, di« im Wahllokal gemacht wurde.

Deutsche Führer zum Wahlsieg

Unter der UoberschristZurück zur Freiheit" Leuffch« Kfthrer über den Sieg der Nationalregierung bringt die Deutsche Zeitung" Aeußerungen von einer ganzen Reihe führender Persönlichkeiten der Rechten über das Wahlergebnis:

Vizekanzler v. Papen sagt: Der Wahlausgang hat ge­zeigt, daß das deutsche Volk in seiner Mehrheit dem Auf­wage -es Herrn Reichspräsidenten, den er am 30. Januar der Regierung der nationalen Erhebung gegeben, zug«- ftrmntt hat. Das Ergebnis in Süddeutschland hat mit Nach­druck die Reichstreue des deutschen Südens erwiesen. Keichöinnenimnister Dr. Frick sieht in dem Wahlergebnis den Dank und das Bekenntnis des deutschen Volkes für Adolf Hitler. Das deutsche Volk habe -er unter Hitler- Führung stehenden Reichsregierung in einer überwältigen­den Vertranenskundgebung den Auftrag erteilt, in vier Kahren den Wiederaufstieg Deutschlands durchzuführen. Es könne fich darauf verlassen, daß die Reichsregierung als Treuhänder des Volkes all« Kräfte einsetzen werbe, um das Vertrauen der Volksmehvheit zu rechtfertigen. Reichs- Minister Freiherr von Eltz-Nübenach sagt«, das Wahl­ergebnis habe die Hoffnung weiter Volkskreise bestätigt, daß nunmehr auf längere Zeit einer stetigen entschlossenen Re­gierung die Möglichkeit gegeben werde, in ruhiger und sach­licher Arbeit die großen Probleme der Gegenwart zu lösen und das deutsche Volk einem neuen Aufstieg entgegenzu- führen. Weitere Aeußerungen bringt das Blatt von führen­den Abgeordneten und hohen Beamten. Minister Dr. Hngenberg erklärt in einem Aufruf an die Deutschnatto- nale Volkspartei, durch die Wahlen vom 8. März seien klare Möglichkeiten für eine durchgreifende Aufbauarbeit in Reich und Preußen geschaffen. Dem Marxismus sei der Rückweg versperrt. Es gelte nun aber auch noch bet den preußischen Gemeinbcivahlen am 13. März die Probe für di« nationale Kampfkraft abzulegen.

Z«m Ergebnis des 8. Miiez

schreibt Alfred Rosenberg im Völkischen Beob- « ch t e r" u. a. die Sätze: Adolf Hitler will k»ine Upmumei

Quer durch Feuerland

»ft durch d«, südlichste« Teil Stwam eftka «. i« dar AnftnM». Di« Alkohoffchlacht der J a- tz a «.

Bo« Oberst L. Wellingt»« Furlong, Mttgkred de« englischen Königlichen Geographischen Gesellschaft.

Die wenigsten Menschen kvn««« fich »nie« dem Begriff Feuerland etwas vorftellen. Biele wissen nicht einmal, wo eS liegt. Für diese sei eS darum gesagt: Es bildet die südlichste Spitze Südamerika- und hat einen Flächeninhalt von rnnd 31 000 Geviertkilometern.

Wenn ich auch nicht der erste Weiße war, der dieses wenig bekannte Gebiet besuchte, so habe ich doch als erster eine wissen- schaftliche Expedition dorthin geführt, die in daS Innerste de« Landes mit seiner kaum vorstellbaren Wildni- «indrang.

Obwohl Feuerland «nr unter dem fünfnndfünfzigfte« Grad südlicher Breite liegt, hat eS doch ebenso wie die vielen kleinen Inseln, die sich darum scharen, ein wett härtere- Klima als die nördlichste Spitze Schottlands. ES gehört mit seinen unter ewigem Schnee begrabenen Bergen schon zme Antarktis.

Ich berührte Feuerland zuerst in dem im Süden der Hauptinsel gelegenen Ort Ufchaia, einer der merkwürdigste« Niederlassungen, die ich je sah. Das ganze Nest besteht eigent­lich nur aus einer Sträflingskolonie mit einer kleinen Wach­truppe und einigen hundert Zivilist««, wie ste zu jeder Gar­nison gehören. Uschaia wird sehr selten von Schiffen ange­laufen, und wir konnten nur mit Mühe eine BeforderungS- gelegenheit nach der Jaghan-Jnsel entdeckten.

Nur ein mit den Verhältnissen vollkommen Vertrauter konnte sich durch dieses Gewirr von Inseln und Inselche» hindurch finden, die mit üppiger Vegetation bedeckt sind. Ich wurde von einem österreichischen Abenteurer begleitet und fuhr in dessen ungefähr zehn Meter langem Boot, daS an die hundert Schafe geladen hatte. Der Geruch war entsetzlich, und das kleine Fahrzeug schaukelte so fürchterlich, daß ich froh war, als wir endlich landeten.

Die Ruhe in diesem Teil der Antarktis ist so groß, daß ich das Gefühl hatte, ich entweihte geheiligten Boden. Di« riesigen Schneegipfel, die in ihrer Majestät Domen gleichen, ließen mich daS Gefühl meiner Richtigkeit so recht empfinden.

Das erste Dorf der Jaghan war ganz anders als jede sonstige menschliche Siedlung. Die Feuerländer leben in Laub­und Rindenzelten und ernähren sich lediglich von Muschel«, die von ihren Frauen eingebracht'werden. Für mich war «S ein fesselndes Bild, dies« abgehärteten Weiber in !ws eisige Wasser tauchen zu sehen. Die Kälte schien ihnen nichts an- haben zu können. Dr« Japans sind vielleicht das unempfind­lichste Volk der Erde. Trotzdem wird ihnen die Berührung mit der Weißen Nasse verhängnisvoll, und während der letzten sech- Jahrzehnte ist ihr« Zahl von 2500 auf fünfzig oder sechzig gesunken.

Die Jaghan» sind außerordentlich kräftig gebaut und sehen eher Gorillas ähnlich als Mensche«. Ihr Gesicht csieic" dem der amerikanischen Eskimo«. Sie haben "

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nigeS Haar, hervorstehend« Backenknochen, schmale Äugen und abgeflachte unschön« Nasen.

An meine erste Begegnung mit den Jaghan« werde ich jU>«iftchilck»r Begleit», wa* «»

Ländler der alten Schule. Kaum knirschte der Kiel jeuieS Boote» auf dem Strand, da holte er sin Paar Flaschen übel­riechende« AlkckholS eigener Herstellung und ein« Anzahl Becher hervor. Gr war ein Künstler in der Zeichensprache und ßmnt« au-gezeftkret feilsche«. Er tauschte für seinen ziem­liche« Schnap«, MarkeGift", di« Erzeugnisse der Insel »in.

Kau« hatte «, de« Insulanern de« Mkvhol gegeben, d« wgten dies« da- Getränk di« Gurgel hinab. Sie setzten da< Gefäß nur dann ab, wen« ihnen die Luft ausging oder wen» es nicht- mehr enthielt. Innerhalb einer Stund« Ware« alb» Jaghan- stnnloS betrunken. Sie machte» eine» Höllenlärvft und eine undeschrettckiche Prügelei brach auk.

Mit Snüwxl«, Rudern und Steine« hieben fte «ff ft»» a«d«r los, heulte« hysterisch und benahmen fick, daß de» Zu­schauer da- Blut tu de« Ader« zu gerinne« droht«. Frau«» und Männe« prügelten einander wahllos, u«d «ach wemga» Sekunden siel fchmr der erst«. DaS Blut lies ihm i» Ströme» vom Kopf. Aber ebenso «»wermitteft wie di« Prügelet da» gönne«, Höft« ste auch «ff, uud di« Bisgor s ch l epp t en »kau Alkohol davon, der Übrig geblieben war.

Mir wollte «S unsagbar erschein««, daß «»» s chliche Lßfta» stch derartig benehme« konnten. Ebenso wenig verstand ich^ wie eS möglich War, daß di« Leut« derartig« Prügel «insteckte« und doch noch lebten. Und doch schieu ihnen di« ganze Sachen nachdem ich dir Jaghan» ein wenig verbunden hatte, nicht da» Geringste geschadet pr habe«. Manche hatte«, ohne Sberyauptz davon Notiz zu nehmen, Schläge empfange«, di« einen Weihe» sofort getötet habe« würde«.

Die Japans sind auch i« ander« Beziehung «in merß» würdige- Völkchen. Obwohl sie auf der niedrigste« Kulturftnf» stehen, besitzen sie «ine« Wortschatz von rund 40 000 Wörter». Ihr ZÄHlvermöge« gdht aber über drei nicht hinaus. Sie habe« ein paar auffallende, »echt urwüchsige Sitten. Wenn einer au- ihrer Mitte stirbt, heule« und jammern sie die ganz« Nacht hindurch ihren Totengesang, der nur aus den wenigen Worte« besteht:Er ist soft, er ist fort!"

Auf ebenso niedriger Kulturstufe stehen die OnaS, ei» Stamm von riesenhaften, wolfsahnlichen männlichen Ge­stalte«, in deren Begleitung ich Feuerland durchquerte. Sie kennen keinen Gott, haben deshalb auch kein Wort fürbeten" und besitzen keinen Häuptling. Sie wisse« nichts von Tabak und Alkohol und sind ei« sehr einfaches Völkchen. Als Führer durch die Wildnis ihrer Heimat sind sie unübertrefflich. Ich habe ste als ehrlich und zuverlässig kennen gelernt, ich ver­traute mich ihnen während meiner Durchquerung der Insel rückhaltlos an und erlebte keinerlei Enttäuschung, obwohl e» für sie ein« Kleinigkeit gewesen wäre, mich zu ermorden und zu berauben. Der Urwald, den wir durchwanderten, war so Vicht, daß wir drei Tage benötigten, um sechzig Kilometer zurückzulegen, und gar sechs Tage, um den Rückweg mit Pferde» zu machen. Bei dieser Gelegenheit erinnere ich mich an die seltsamen Hufe dieser Tiere. Sie sind lang und nach oben gewachsen, so daß sie wie Schlittschuhe ausschen. Sonst würden die^Pferde auf dem oft sumpfigen Gelände einsinken.

Meine Expeditton verlief von Anfang bis Ende sehr in­teressant, denn alles war neu, und es gab keine Aufzeich­nungen über das Innere Feuerlands. Ich konnte eine groß« Anzahl volkskundlicher Daten sammeln, viele Aufnahmen machen, verschaffte mir Fuß- und HandaRrrücke, führte Schädelmessungen aus und erwarb manches Museumsstück.