Begegnung m der Tiefe
MutroättGs Abenteuer unter Waffe«. — De« Lauche» ÄN ^^endrr Fisch". — Das Dynamit explodiert etwas zu spiit.
Von Albert Heinrich Hähnel.
Für gewöhnlich verbinden wir mit dem Beruf eines Taucher« die Vorstellung von gesunkenen Schiffen, womöglich d,e Huche nach mit ihnen in die Twfe verschwundenen reichen Schätzen, Wie sie erst kürzlich aus dem vor Jahren vom Meere verschlungenen englischen Dampfer „Egypt" m Gestalt von mehreren Millionen Gold geborgen wurden. Die« ist aber nur eine wenn auch die romantische Seite des ebenso interessanten wie gefährlichen Berufs. Viel prosaischer scheint dieser, wenn die ihm Anqehörenden in Häsen oder Binnenwasserstraßen etwaige Hindernisse zu beseitigen, alte Brückenpfeiler zu sprengen oder ähnliche Arbeiten auszuführen haben. Und doch acht es auch dabei nicht selten nahe genug am Tode vorbei.
So sollten einmal in der Nähe von New Aork di« Beton- stumpfe der Pfeiler einer Brücke gesprengt werden. In dem nur sechs Meter tiefen Wasser machte das keine Schwierigkeit. Die Dynamitladung war an Ort und Stelle gebracht, die Zündschnur gelegt ,und man drückte auf den Knopf, der die Zündung auslösen sollte. Aber statt der erwarteten Explosion geschah — nichts. Die Zündung hatte versagt. Man wartete noch eine geraume Zeit; schließlich gab der leitende Ingenieur einem Taucher den Befehl, hinunterzusteigen und das Versagen der Sprengung aufzuklären.
Der Mann gehorchte nur zögernd; ein inneres Gefühl sagt« ihm, daß die Explosion noch erfolgen würde, wie es zuweilen Wohl vorkommt. Aber schließlich blieb ihm nichts übrig, als in den Taucheranzug zu steigen, sich den Helm festschrauben zu lassen und sich aus seinen gefährlichen Weg zu machen. Bald hatte er die Zündschnur gesunden und ging an die Untersuchung. Doch das warnende Gefühl, das ihn schon oben beherrscht, wurde so stark, daß er nach der Signalleinr griff, um sich wieder nach oben ziehen zu lassen. Es sollte nicht so weit komme». Im gleichen Augenblick geriet das Wasser um den Taucher in wilde, kochende Bewegung, eine Riesenfaust schien dem Manne den Helm vom Kopfe zu reißen, und dann schoß er wie eine Rakete in die Höhe. Einen kurzen Augenblick drang Helles Licht in seine Augen.
Aber nicht nur ins Wasser, sondern tiefer in den Weichen Schlamm, der den Fußboden bedeckte. Der Taucher steckte bis zum Halse in dem zähen Morast, ohne die Möglichkeit, sich zu rühren. Er fühlte, wie man ihm weiter Luft zupumpte und chn zugleich nach oben zu ziehen versuchte. Endlich hatte man Erfolg. Der Schlamm gab sein Opfer frei, aber durch die ihm zugeführte Luft war dieses so leicht geworden, daß es ein -Anettes Mal einer Rakete gleich nach oben schoß. Das Be- wußtscin schwand dem Taucher, der erst nach geraumer Zeit, glücklicherweise ohne weiteren Schaden, wieder ins Leben zurückkehrte.
Es braucht gar nicht einmal der Druck explodierenden Dynamits zu sein, welcher das Leben eines Tauchers bedroht, fast noch gefährlicher ist, zumal in größeren Tiefen, der Druck
cs umgebenden Wassers selbst. Von seiner Stärke macht man sich nur schwer eine Vorstellung, wirkt er doch auf den Körper eines Mannes in nur zehn Meter Tiefe mit einem Gewicht von 40 Tonnen. Heute baut man stählerne Taucheranzüge, me noch weit höheren Drucken gewachsen sind. Früher puinpte man in die den Körper des Tauchers umgebende Hülle von oben so viel Luft, daß ein Gegendruck geschaffen wurde. Wehe aber demjenigen, dessen Hülle oder Luftleitung ein Loch bekam, so daß die Luft entweichen konnte! Man erzählt sich in Taucherkreisen schauerliche Geschichten von Kameraden, denen ein solcher Unfall zugestoßen war und die als plattgedrückte Skelette in ihren Taucheranzügen steckten, während die weicheren Teile sich in die Helme gepreßt wiedcrfanden.
Derartiges gilt natürlich nur für größere Tiefen. Wer auch in seichteren Gewässern kann eine Beschädigung des die Luft zuführeuden Schlauches verhängnisvoll wirken, da der Taucher sich dem Erstickungstod ausgesetzt sieht. Seine größte Sorge ist daher stets, den Luftschlauch unverletzt zu erhalten. Und doch gibt es Fälle, wo nichts übrig bleibt, als ihn zu durchschneiden, in der verzweifelten Hoffnung, daß die Kameraden oben die unten lauernde Gefahr bemerken und den Gefährdeten sofort hinauf ziehen. In eine solche Lage kam einmal ein Taucher, der in 20 Meter Tiefe in einem gesunkenen Baumwolldampfer die Ladung frei zu machen hatte. An sich ist dies eine einfache Arbeit, denn die Ballen sind so gepackt, daß es genügt, einen ganz bestimmten aus der obersten Schicht zu entfernen, um dann auch die übrigen leicht bewegen zu können. Die Bergung wird weiter dadurch erleichtert, daß die Baumwollballen, sobald sie Mit Wasser in Berührung kommen, wie Kork an die Oberfläche schießen.
In diesem Falle nun hatte der Taucher den'Ballen, der "'e üör'tW" hielt, rasch gefunden, seinen eisernen Haken ein- ae>chlagen und begonnen, jene hoch zu ziehen. Gewöhnlich erfordert das ein,ge Kraft, diesmal aber schoß der Ballen schon
Anheben in die Höhe, den überraschten Taucher Mit sich an die Deck« des Laderaums reißend und ihn dort frsthaltend. Nach kurzer durch den Stoß verursachter Betäubung vermochte der Mann seine Lage zu übersehen. Sic war schlimm genug. Die Luftzufuhr war gemindert, weil der Schlauch sich um die Beine des Tauchers geschlungen hatte, und so seme Bewegungsfreiheit hinderte, während die Signal- leine so verwickelt war, daß sich keinerlei Zeichen durch sie nach oben geben ließen. Und zum Unglück erwies sich auch noch das Ventil, das die verbrauchte Luft aus dem Helm nach außen befördert, als zum größten Teil verstopft. Es galt schnelles Handeln. Ein rascher Schnitt trennte den Luftschlauch, der Mann vermochte sich ans seiner Umschlingung zu befreien, die ichwercn Bleisohlcn von den Füßen zu streifen und durch die Ladeluk« nach oben zu schießen, wo er ohnmächtig ankam. Und dabei hatte er das Risiko gar nicht auf sich zu nehmen brauchen, denn an Bord des Taucherschiffcs hatte man bemerkt, daß unten etwas nicht stimmte, und stand im Begriff, brin , glückten durch einen zweiten Taucher Hilfe zu
Arbeiten unter Wasser gibt es oft recht seltsam« Begegnungen, nicht allein mit Haie», Tintenfischen und anderen Ungeheuern der Tiefe. Zu den schaurigsten Erleb-
wohl das eines Tauchers, der weniae Stunden nach dem Sinken eines Dampfers Hinabstieg, um zu sehen, ob noch jemand zu retten sei. Zuweilen preßt sich nämlich die Lust nn oberen Teil einer Kabine zusammen und ermöglicht so unter Umständen ein stundenlanges Ausharren unter Wasser. In diesem Falle hatte der Betreffende eine Kabinen- lstr geöffnet, als ihm aus dem Innern des Raums eine weibliche Gestalt mit ausgestreckten Armen entgegenkam. Rasch ergriff er sie mit der Linken, um sie ins Freie und weiter ans rettende Tageslicht empor zu ziehen, als er merkte, daß er eine Leiche vor sich hatte. Zu spät erinnerte sich der Taucher, daß ertrunkene Frauen sich oft im Wasser in aufrechter Stel- tung halten, da rhr Oberkörper häufig viel leichter ist als der untere Teil, wodurch sie im ungewissen Licht der Liefe leicht Ken Eindruck von Lebenden erwecken.
Kammerwahke« i« GriecheniaGd
TU. Ach««, 7. März. Dw Pattameniswahls« a« »v««. tag haben den Rechtsparteien eine unerwartete Mehrheit verschafft. Nach de« bisherigen Feststellung«« werden die Tfaldaristen mit IW, di« Benizvliston mit 108 und di« Unabhängigen mit 13 Abgeordneten im nene« Parlament vertreten sei». General PlastiraS, der schon tm Jahre 1SS2 bei der Errichtung der Diktatur de- Generals PangaloS mitgewirkt hatte, ließ die Militärdiktatur ausrufen, worauf die Regierung Benizelos zurttcktrat. Der Montag stand im Zeichen der bereits wieder beendeten Mtlitärdikta- tur PlastiraS. Besonders «n Nachmittag kam es zu Schießereien, wobei auch Artillerie etngriff. SS gab Tote und Verwundete. Fast sämtliche Geschäfte waren geschlossen.
Armeeanfstand in Griechenland. Zuverlässigen Athener Meldungen zufolge ist dort ein Armeeaufstand ausgebrochen. Nähere Einzelheiten fehlen noch. Es ist damit zu rechnen, daß direkte Nachrichten aus Athen zunächst schwer M erhalten sein werben. _
Aus Stadt und Land
Talw, den 8. Mürz IHM.
Die«st«*chricht
Postmeister Bodczek in Bad 3 i» S« n z-elA ist zu« Oberpostmeist« in Känzolsau ernannt wo«-«,.
Ein Wort z»r Kchnlentkffun«
Rei«, es ist nichts rnehr damit, daß dem SchuSvnt4afs«r»« zum urindesten in seine« Gedanke« und Wunschtränmen d»e ganze Welt offen stehe, und daß die Schulentlassung den Schritt aus lästiger Gebundenheit in die sehnlich erwartete goldene Freiheit bedeute. Heute ist etwas ganz andere» wahr geworden: Heute ist Schulentlassung der Schritt au» einem sorgsam behüteten, gesicherten, planvoll gestatteten Leben«- kreis in die Unsicherheit, in die Geflchr der Leere und de» Uebrtgfeins. Was denn anderes als Arbeitslosigkeit ist früher oder später, vielleicht nach großen Opfern an G«Ä> und Kraft, das sicher wartend« Los?
Mer nein, so trüb und dunkel ist die Zukunft am End« doch nicht mehr. Vielleicht gibts im Arbeitsdienst doch noch einen Unterschlupf. Vielleicht kommt eine Miliz, die Zehn- tausende anfninnnt. Vielleicht tst die Tür offen zn einer Kleinststeölnng. Oder führt ein Wog in eins der vielen Häuser, die Menschen suchen und ansbilben zum christlichen Liebesdienst an dem Heer der Hilflosen. Odor ist ein Platz daheim frei für willige Hände, weil der Eltern Kraft nicht mehr ausreicht. Und für die fernere Zukunft läßt sich doch einfach noch nicht sorgen; wer iveiß denn, wa» dann fein wird. Wenn nur einmal „vorderhand" gesorgt ist!
Freilich, gegen solche Aussicht will sich das Innerste anf- lehnen. Freiheit, Aufstieg, wo bkeibt da» bei solche» Möglichkeiten? Eingesttgt sein in «ine Ordnung, der jede Viertelstunde Zeit unterworfen ist, in eine Arbeit, die kaum einen Pfennig freies Geld abwirst, in einen Kreis, den man sich nicht mehr selbst aussuchen kann, sobald einmal der erst« Schritt getan ist, oder in die dumpfe Enge de» österlichen Betriebs im Heimatdorf, wo so gar nicht» „los", d. h. all«» gebunden ist — ist den» das auch et» Leben? Ist da» nicht vielmehr ein fast unerträgliches Geschick?
Ganz gewiß: Je öher der Weg durch de» Engpaß der deutschen Not sich wieder wettet, desto besser. Niemand darf sagen, daß das heutige Leben auch nur von ferne in Ordnung sei. Aber eines muH doch zu denken gäben-: Gerade wenn zwei Menschen die engste und stärkste Bindung miteinander eingehen wollen, die es überhaupt gibt, -ie The, dann sagt die deutsche Sprache: ,/Sie freien sich". Das ist kein Zufall. In der engsten Bindung, aus dem kleinsten Raum, im streng begrenzten LebenskreiS einer geschloffenen Ehe liege« dt« befreienden Kräfte verborgen. Im kleinen, übersehbaren Kreis dürfen sich di« freischaffenden Kräfte der dienenden Liede am wunderbarsten entfalten. Da gibt» keine Arbeitslosigkeit, keine Zersplitterung, keinen Unwert derer, die in diesem Kreis freudig dienen. Auch hier darf denn die Notzeit zum Segen werde« für die» die st« an» Gotte» Hand nehmen, bereit, ihm da M dienen, wohin er ste gestellt hat, und Iväre es in einem engen, kleine«, armseligen Kreis von Menschen, die in der gleichen Not stehen wie sie selbst.
(/Z/A/rt/e
Bo«, Ist. bt» 1L März, aHv nächsten Freitag bst» ttn- schlioßlich Montag, findet in der Städt. Turnhalle und im „Badischen Hof" M Calw dt« hauswivtschaftliche Ausstellung „U»ah«e, Großmutter, Mutter und Kind"" statt. St« besteht ans einer hauSwirtschastl-icheu Modellscha« und eine» Groß-Schau bezirSsansäfstger Geschäfte unter Führung de» Naturs-Handel», und Geiverbeveveins Calw. Die Modellschau zeigt durch vier kulturwicAige Zeitabschnitte die stil- inhaltlich« und technische Entwicklung der Hauswirtschaft, während bi« Groß-Schau zeitgemäßes HaushaltungSgut mit den neuesten technischen Errungenschaften darstellt und beweise« soll, daß in Stadt und Oberamtshezirk Calw all« hau »wirtschaftlichen Bedarfsarti kel gut und preiswert M haben sind. Im Rahmen der Veranstaltung erfolgen technische Vorführungen, Verabreichung von Kostproben und Ausstellnngsgeschenke«. Der Stadtvorstanb, Bürgermeister Göhner, hat in dankenswerter Weise über die gange Veranstaltung di« Schirmherrschaft übernommen.
Evangelisation in Dachtel
Missionssekrctär Witt aus Bad Liebenze« hielt t« der Kirche in Dachtel eine Reihe religiöser Volksvorträge über brennende Lebens- und Tmigkeitsfragen. Die von hohe« sittlichem Ernst getragenen, packenden Reben fanden von Tag zu Tag aus nah und fern eine große Zuhörerschaft. Beson- bers zu begrüßen war die Mitwirkung verschiedener Chöre von Gechingen, Aidlingen, Dachtel sowie des Posaunenchor» Dagersheim, die bi« Borträge mit pasiende» Gesängen und Liedern umrahmten.
Wetter fstr DonoevSla« und Kv»tt«g
Unter dem Einfluß von Randstörungen des vor England liegenden Tiefdruckfeldes ist für Donnerstag und Freitag unbeständiges, »n leichte« Niederschlägen geneigte» Wetter M erwarten.
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ObevksLbach, V. März. Am Vorabend der Reichstagswahl wurde auch hier von den Mitgliedern der NSDAP, und der Hitlerjugend unter Abfingen vaterländischer Lieder ei» Höhenseuer entzündet. Um Mitternacht brachte man am Rat- Haus eine Hakenkreuzfahne an.
N««enbtirg, 7. März. Das Korsiam-t Wildbad ist de« Oberförster Dr. Wulz in Gchrozberg übertragen worbe».
Pforzheim, 7. März. Die Pforzheimsr Polizei hat de» Wirt vom „Hermannsteg", August Rathfelder, festgenomme». Der Wirt de» Lokal», in dem viele Kommunisten ein- und ausgehen, soll über den Reichskanzler Adolf Hitler veracht- ltche und beleidigende Aeutzerungen getan haben.
Hornberg, 7. März. In der letzten Zeit wurden in de» Umgebung wiederholt erfolglose Wildschmeinjagben abgehal- ten. Auch hier konnten schon mehrmals Spuren aufgenom- men werden. Dieser Tage ist nun endlich eines dieser Tier« in einer fortgeschleppten Fuchsfalle gestellt und erlegt wor- den. Nicht allzu lange mehr hätte es gedauert, dann hätte es den sestgeklemmten Fuß mitsamt der Falle zurückgelaffe» und wäre mit 'einen Kameraden entkommen.
Nagold, 7. März. Unsere Stadt hat zu ihrem LandtagS- abgeoröneten Bätzner nun auch einen Reichstagsabgeordne» ten, den ersten in der Geschichte der Stadt, erhalten. Bei de» ReichStagSwahl tst Dr. meb. Stähle zum Zuge gekommen und wird in den neuen Reichstag als Abgeordneter der NS- DAP. etnziehen. Die Bürgerschaft bereitete dem Gewählte« eine öffentliche Ehrung.
TCB. Stuttgart, 7. März. Unter den Abgeordnete«, di« nicht mehr gewährt worden sind, befindet sich auch der bisherige Reichstagsadgeordnete de» Bauernbundes, Frhr. v^ Stauffenberg-Rißttssen. Bet der Wahl vom 8. November war er ans der RetchSttste zu-m Zuge gekommen.
SCB. Stuttgart, 7. März. Das ReichsernäHrnngsmtnst sterium prüft, wie die Fleischer-Verba «dS-Zeitnng berichtest m-tt größter Intensität alle MüglichPeiten, durch «inen Abbau -er Dchlachtstener, Senkung der Umsatzsteuer «nd Ermäßigung der Schlacht, und Biehhosgebühren di« Fleisch- Wirtschaft zu entlüften. Hinsichtlich des Abbaues -er Schlachtsteuer und der Umsatzsteuer sei mit dem Reichsstnanzmintste» Fühlung genommen worden, -er jedoch auf eine« spätere« Zeitpunkt vertröstet Hab«, wett vor Aufstellung de» Etat» kein klare» Bild über di« Finanzlage de» Reiche» und damit über die Deckungsmöglichkeiten bei einem evtl. Abba» der Stenern gewonnen werden könne.
SCB. Heilbron«, 7. März. In der BerwaltungSabteilung de» Gemeinderats brachte Stadtrat Gültig «amen» der Rat- hauSfraktton der NSDAP, folgenden DringlichkettSantrag ein: „1. Die kommunistische RathauSgrupp« wird mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres von sämtlichen Beratungen des GemetnderatS, der Abteilungen und Kommissionen ausgeschlossen. 3. Wohlfahrts-Unterstützungsempfänger, die Mitglieder der Kommunistischen Partei oder einer ihrer Untev» organtsationen sind, erhalten mit sofortiger Wirkung kein« Unterstützung mehr." Der Vorsitzende erklärte, daß er diese« DringlichkettSantrag für ungesetzlich halte und deshalb nicht zur Abstimmung zulassen könne. Die Mehrheit trat diese» Auffassung bet.
SCB. Weisthei«, OA. Tuttlingen, 7. März. Dem Landwirt Johannes Hirt stürzte der Großteil seines Oekonomie- amvesenS zusammen. ES ivar ei« donnerähnliches Getösst das die Einwohnerschaft «»Horchen ließ, und alle» glaubt« an ein Erdbeben. Da» Unglück ist fast ein Rätsel, weil da» Anwesen sich im allgemeinen in gutem Zustand« befand. Da eS ein sehr hoher und größtenteils massiver Bau ist, dürste» di« voransgegangenen Erdbeben doch nicht ganz ohne Einfluß gewesen sein. Verletzt wurde niemand. A«ch da» Bieh könnt« rsstlo» und unbeschadet geborgen werden.
wp. FriedrichShasen, 7. Mär,. Am Dienstag vormittag fand im Beisein von Vertretern der württ. Regierung, an ihrer Spitze Finanzmtnifter Dr. Dehlinger, der Dtäbt« Stuttgart, Ulm und FrtebrtchShafen, der ReichSbahndtrek» tto», -er Oberpostdtrektion und des LandeSstnanzamt», sowie sonstiger staatlicher und städtischer Behörden Württembergs und Baden» di« siii v ttch « Einweihung de« »««an Ha- f—dähn host» statt.