Lustabrüstung und Wehrsystem in Genf

Deulsche Vorbehalte gegen die Mitizpläne Frankreichs

I-: G«uf, 17. Febr. Der Hauptausschuß der Abrüstungs­konferenz hat die Frage der L u f t r ü st u n g e n gemäß dem englischen Arbeitsprogramm behandelt. Die englische Dele­gation hat die Einsetzung eines Ausschusses, dem die wichtig­sten Luftfahrtmächte angehöre» sollen, vorgeschiagen. Der Ausschuß soll die Möglichkeiten der vollständigen Ab­schaffung der Militärluftfahrt und des Lust- bombardementS in Verbindung mit einer wirksamen internationalen Kontrolle der Zivilluftfahrt prüfen. Bot­schafter Nadolny schlug vor, der Hauptausschuß solle vor­erst entscheiden:

1. ob die völlige Abschaffung der Militär- und Marine- lustsahrt, verbunden mit einer internationalen wir­kungsvollen Kontrolle der Zivilluftfahrt durchgeführt werden soll, und

3. ob das Lustbombarbement in uneingeschränkter Weise verboten werden soll.

Der deutsche Vertreter begründete kur- seinen Antrag, der der Haltung, die Deutschland von Anfang an aus der Abrüstungskonferenz eingenommen hat, entspricht.

Im Laufe der Aussprache, in der die Vertreter der Ver­einigten Staaten und Kanadas erneut betonten, daß ihre Länder sich an einer Internationalisier»»« der Zivilluft­fahrt nicht beteiligen würden, schloß sich der Vertreter Frankreichs grundsätzlich der Auffassung Nadolnys an. Er betonte allerdings, daß Frankreich die Abschaffung der Militärluftfahrt nur unter der Bedingung zugeben könne, daß die Zivilluftfahrt international kontrolliert und eine internationale Luft st reitmacht geschaf- fen würde.

Auf Vorschlag des Präsidenten Henderson wurde ein aus zahlreichen Staaten, darunter Deutschland, bestehender Ausschuß eingesetzt, dem die englischen und deutschen Vor­schläge und die französischen Anregungen überwiesen worden find. Der Ausschuß hat den Auftrag, seine Arbeiten in späte­stens 14 Tagen abzuschließen.

Sodann kam der Vorschlag der französischen Regierung auf Vereinheitlichung der Hecressysteme der europäischen Fcstlandstaaten lohne England) und die einheitliche Ein­führung eines Milizsystems mit kurzer Dienstzeit mit ge­ringen Truppenbeständen zur Beratung. Botschafter Na­dolny gab hierzu eine grundsätzliche Erklärung ab. Er sührte im wesentlichen aus:

Im Jahre ISIS mußte bas damalige deutsche Heer mit kurzer Dienstzeit in ein Heer mit langer Dienstzeit umge- wanüelt werden. Kaum sind 14 Jahre verflossen, so wird von Deutschland die Rückkehr zu einem System mit kurzer Dienst­zeit verlangt. Man müsse sich fragen, ob eine Gewähr dafür vorhanden sei. daß sich das von Frankreich gewünschte Wehr- fystem als ideale und für olle Zeiten richtige Lösung er­weisen werde. Es werde ln dem französischen Plan ein

Die Ziele des neuen Dreiverbandes

Genf, 17. Febr. Das Abkommen über die Neuorgani- sterung der Kleinen Entente ist von den drei Außenministern Rumäniens, Jugoslawiens und der Tschechoslowakei unter­zeichnet worden. Es wurde vereinbart, daß di« notwendigen Ratifizierungen vor der nächsten Tagung der Kleinen Entente in Prag Ende Ma, vorgenommen werden sollen. Die drei Außenminister der Kleinen Enrent« gaben dem Vertreter eines Pariser Blattes Erklärungen über den be­deutungsvollen diplomatischen Akt ab. D«r tschechische Außen­minister, Dr. Benesch, führte unter anderem aus:

-Wir wollten der Welt zu verstehen geben, daß unsere Länder bereit sind zu arbeiten, um sich selbst von den gegen­wärtigen Schwierigkeiten zu befreien. Gleichzeitig wollten wir zeigen, baß wir uns unserer Stärke und unserer Mög­lichkeiten sehr gut bewußt sind. Wir sind ein Element der Ordnung und der Befriedung, bas in den schwierig«» Stun­den, die Europa zur Zeit durchmacht, nicht nachgeben wird, lieber die moralischen und politischen Pflichten, die uns ob­liegen, sind wir uns klar. Daher bekunden wir unseren festen und aufrichtigen Willen, m,t allen unseren Nach­barn ohne Ausnahme in der Erhaltung des Friedens und der politischen Stabilität zusammenzuarbeiten. Unsere Tätigkeit soll aber vor allen Dingen aus wirtschaftlichem Gebiet liegen, um dazu beizutragen, daß die Welt die gegen­wärtige Wirtsä-astskrise überwindet.

Nach den Bemerkungen des südslawischen Außen­ministers ist di« Genfer Abmachung der Kleinen Entente gegen niemand gerichtet und wird von keiner Prestigesorge diktiert. Man habe der engen Zusammenarbeit, die die Staa­ten der Kleinen Entente seit langem verbinde, eine endgül­tig« vertragliche Form gegeben Das sollte ein positiver Bei­trag zur Organisation des Friedens sein.

Der Kleine-Entcnte-Pakt ist ans der Achtung der Verträge und der internationalen Verpflichtungen anf- gebaut. Er ist nicht nur ein Ausdruck für den Friedenswillen der drei Regierungen, sondern entspricht dem Volksempfin- -en der interessierten Länder. Seine wirtschaftlichen Bestim­mungen möchten wir aus ganz Europa und ganz besonders auf Zentraleuropa ausgedehnt sehen."

Der rumänische Außenminister Ti tu lesen schli«ßlich unterstrich, daß die Kleine Entente nunmehr eine selb­ständige international« Rechtspersönlich­keit darstelle. Das Genfer Abkommen bedeut« eine Festi­gung des Friedens. Andere Staaten könnten ihm beitreten. Mein lebhafter Wunsch geht dahin, daß das Kleine-Entente- Abkommen den Ausgangspunkt für eine Entente der zentraleuropäischen Staaten und später für eine Entente der übrigen europäischen Staaten sein möge."

Der französische Außenminister Paul-Voncour er­klärt« einem Vertreter desJntransigeant", daß man in dem In Genf Unterzeichneten Abkomme» zwischen Rumänien. SüLslawien und der Tschechoslowakei einen weiteren Schritt auf dem Wege der Gruppierung Mtt-

Unterschied gemacht zwischen den Heerestypen mit offen- sivem und solchen mit defensivem Charakter. Der französische Vorschlag richte sich in erster Linie gegen die Beibehaltung von Einheiten aus langdienendcn Soldaten zur Landesver­teidigung. Armeen von Berufssoldaten gäbe es auf dem europäischen Kontinent nur bet den durch die Friedens­verträge entwafsncten Mächten.

Ich kann mich daher, so sagte Botschafter Nadolny, des Eindruckes nicht erwehren, baß der Vorschlag mit der Be­seitigung dieser Einheiten auch die Beseitigung dessen zum Ziele hat, was uns vor vierzehn Jahren mit dem ausgespro­chenen Zweck der Abrüstung auferlegt worden ist. Wir sind weit davon entfernt, ein reines Berufsheer als Ideal und für di« deutschen Verhältnisse passend anzusehen Man wird «greisen, daß es nicht ohne weiteres möglich ist, di« müh­same Aufbauarbeit von 14 Jahren lediglich deshalb zu zer­stören, weil die Ansichten über die der Wehrorganisation innewohnenden Eigenschaften sich an manchen Stellen ge­wandelt haben. Bevor die deutsche Regierung zu der Frage des Einheitstyps Stellung nehmen kann, ist es darum not­wendig, genau zu wissen, was denn letzten Endes an die Stelle des zu zerstörenden Organis­mus gesetzt werden soll. Der französische Vorschlag spricht sich nur in großen Zügen über das neue Wehrsystem aus. Ich muß daher erklären, daß für uns eine endgültige Entscheidung erst möglich ist. wenn uns di« Einzelheiten der geplanten Organisation bekannt sind und auch eine Entschei­dung über das Maß der Abschaffung des aggressiven Mate­rials vorliegt.

Das vorgeschlagene System, so sagte der Botschafter wei­ter, solle Heere schaffen, deren Stärke ohne Zweifel in ihr«» ausgebildeten Reserven ruhe. In welcher Weise solle hier der Tatsache Rechnung getragen werden, daß in den 14 Jahren nach dem Kriege di« Staaten, die über Heere mit allgemeiner Dienstpflicht verfügen, sich Hunderttausend« von ausgcbildeten Reserven verschafft hätten, denen die Staaten mit Berufsheeren nichts entsprechendes entgegen­setzen könnten? Wenn nach dem französischen Plan alle europäischen Staaten in Zukunft Heere mit kurzer Dienst­zeit haben sollten, so gehe daraus konsequenterwets« hervor, daß der ungeheure Unterschied, den die Staaten mit allge­meiner Wehrpflicht in ihren 14 Neservistensahrgängen be­säßen, in irgendeiner Form berücksichtigt werde. Ueber- seeheere, die in naher Verbindung zum Mutterland« stünden, oder von denen gar Teile in nicht zu unterschätzen­der Stätte im Mutterlande selbst stationiert seien, müßten den Streitkräften des Mutterlandes zugerechnet werden.

Botschafter Nadolny faßte den deutschen allgemeinen Standpunkt dahin zusammen: die deutsche Delegation ist bereit, die Frage im Effekttvausschuß zu erörtern. Sie be­hält sich ihre endgültige Stellungnahme vor, bis all« Einzel­heiten bekannt sind.

teleuropas erblicken müsse. Es handle sich um den Be­ginn der Bildung eines Blocks der Ordnung und um die ersten Anfänge eines Zusammenschlusses der Balkan- und Donauländer.

Politische Kurzmeldungen

Im Rundfunk beginnt heute ein ausgedehntes Propa­gandaprogramm der Regierung. ES soll«» bis kurz vor den Wahlen fast täglich Vertreter der Regierungsparteien zu

Es gibt keinen ruhenden Pol

Geographisch« und geologisch« Kuriosa.

Bon Dr. pkil. nat. Helmut W.erner, Assistent an der Sternwarte München.

Nicht jedem Bewohner unserer geographischen Breiten wird es bekannt sein, daß er sich bei einer nach Norden ge­richteten ebenen Wanderung von nur drei Kilometer Länge dem Erdmittelpunkt um etwa zehn Meter genähert hat. Diese Erscheinung findet ihre Erklärung darin, daß unser Planet infolge seiner Achsendrehung ein nach den Polen zu schwach abgeplatteter Körper ist. An den Polen selbst, beispielsweise am Nordpol, ist man dem Erdzentrum am nächsten, und zwar um ungefähr 21,5 Kilometer näher als am Aeqnator. Einen richtigen Eindruck von dieser Zahl, die wohl im Vergleich mit dem mittleren Erdradius von fast 6370 Kilometer Lange klein erscheint, vermittelt erst die Neberlegung, daß der höchste Berg der Erde, der Mount Everest im Himalayagebirge, 8,9 Kilo­meter mißt.

Am Nordpol begegnet man nun einer weiteren Merk­würdigkeit. Sofern dort nämlich Wind herrscht, wird er stets Südwind sein, der überdies die sonderbare Eigenschaft hat. nicht nur aus dem Süden zu kommen, sondern auch stets nach Süden zu gehen. Denn jede Richtung am Nordpol weist, wie man es sich leicht vorstellen kann, nach Süden. Das Umgekehrte gilt für den Südpol. An diesen beiden sogenannten singulären Punkten unserer rotierenden Erde gibt es infolgedessen auch keine Tageszeiten, da ja die Sonne ständig in der gleichen Himmelsrichtung erblickt wird, während an jedem anderen Erdort das Tagesgestirn in jedem Augenblick in einer anderen Himmelsrichtung steht. Ferner zeigt sich an den Polen noch die Eigentümlichkeit, daß die Gestirne nicht auf- und unter­gehen, sondern stets bei der scheinbaren Drehung des Himmels­gewölbes den gleichen Abstand vom Horizont beibehalten. Wenn die Sonne trotzdem dort in halbjährlichem Wechsel bald über, bald unter dem Horizont weilt, so hat das seinen Grund nicht in der täglichen Ächsendrehuna, sondern in dem Jahres- lauf der Erde um die Sonne, den ne mit schräg gestellter, in (nahezu) sich gleichbleibender Richtung gehaltener Achse vollführt.

Dem Umstande, daß auf solche Weise in den polaren Regionen das wärmende Sonnenlicht während eines großen Teiles des Jahres gänzlich fehlt, ist die vollständige Ver­eisung jener Gebiete zu verdanken. Darum muß eS sehr ver- wundern, wenn man erfährt, daß in Nordgrönland, wo heute nur ein kümmerlicher krüppelhafter Pflanzenwuchs herrscht, Versteinerungen des Brotfruchtbaumes, eines immergrünem

Mort kommen. Reichswehrminister v. Blomberg traf in Kiel ein und nahm dort eine Parade der Marinetruppentcii, ab. Der neu« Neichsbevollmächtigte im preußischen Kultus. Ministerium, der nationalsozialistische Studienrat Rust aus Hannover, sprach in einer Kundgebung über seine Kultur- Politik. Was in der Volksschule undeu.-»ch sei, so sagte er das werde er seemäßig ausmerzen mit aller Brutalität der Pflicht. Reichspräsident und Reichsregicrung haben dem Präsidenten Hoovcr zum Mißlingen des Attentats auf den neuen Präsidenten Roosevelt gratuliert. Die Vorbespre- chungen über die Neugestaltung des Handelsvertrags zwi­lchen Holland und Deutschland, die dieser Tage in Berlin stattfanden, haben zu keinem Ergebnis geführt. Es handelte sich in der Hauptsache um eine Einfuhr von Speck, Käse und Eiern nach Deutschland. Das Einreiseverbot für di« Zcn- trumsabgeordnete Frau Teusch nach Enpen wird in einem Schreiben des Bczirkskommissars von Verviers damit be­gründet, daß die Führer des Heimatbundes, auf dessen Wer- anlassung Frau Teusch einen Vortrag halten sollte,ich/ das Vertrauen der belgischen Regierung besäßen. Die bel- gische Regierung wird vor der Kammer erscheinen und dir Kammermehrheit um eine klare und einstimmige Vertrauens- erklärung, di« für eine Welterarbeit zu der Finanzreform nötig sei, ersuchen. Der Staatssekretär des Auß«namtS, Eden, ist telephonisch zur Berichterstattung nach London be­rufen morden. Die Abberufung wird allgemein auf die kriti­sche Zuspitzung der Verhandlungen auf der Abrüstungs- konferenz zurückgesührt. Frankreich und Süöslawien sollen der italienischen Regierung ihre Bereitschaft zur Eröffnung von Verhandlungen über einen italienisch-frunzösisch-süd- slawischen Freundfchasts- und Nichtangriffspakt mirgeteilt haben. Die französische Regierung beschloß, die Kammer um die Bewilligung eines Kredits von 500 000 Franken zu bitten, die zur Unterstützung der Opfer von Ncnnkirchen ver- wandt werden sollen. In Saloniki kam zu blutigen Zu. sammenstößen zwischen Kommunisten und Polizei Etwa 400 Kommunisten hielten in einem geschlossenen Hanse eine Ge­heimversammlung ab. Die Polizei überraschte sie dabei. ES entstand eine Panik, wobei 7 Arbeiter im Treppenhaus tot­gedrückt wurden. Im Verlauf der Tätlichkeiten sollen angeb­lich 115 Personen verwundet worden sein. Die Räumung der von streikenden Eisenbahnarbeitern besetzten Eiscnbahn- werkstätten In Bukarest ist gewaltsam durchgesührt worden. Es gab auf seiten der Armee einen Toten und 3 Schwerver­letzte und auf Arbeiterseite drei Tote und zahlreiche Verwun­dete. Aus Guayaquil (Eqnador) wird gemeldet, daß Columbien offiziell Peru den Krieg erklärt habe. Ter amerikanische Senat hat einen Antrag auf Aushebung der Prohibitionsgesetze angenommen.

Der tägliche Bruderkompf

In Nürnberg wurden mehrere Angehörige des Frei­korps Franken von SA.-Leuten überfallen. Drei Angehörige des Freikorps mußten in schwerverletztem Zustande in ein Krankenhaus geschafft werden. Zwei SA.-Leute wurden ver­haftet. In Waldenburg (Schlesien) entwickelte sich in einer von der Kampfgemeinschaft revolutionärer National­sozialisten (Schwarze Front) einberufenen Wahlversamm- lung eine Saalschlacht, in der eine ganze Reihe von Per­sonen, darunter 2 Nationalsozialisten und ein Angehöriger der Schwarzen Front, schwer verletzt wurden. In EiS- leben versuchten Kommunisten in die Leichenhalle de» Knappfchastslazaretts einzudringen, in der der bei dem Eis­lebener Feuerüberfall erschossene ST.-Mann Paul Berck aufgebahrt liegt. Die Schutzpolizei konnte zwei bewaffnete Kommunisten festnehmen. Beide führten zerlegbare Jagd­gewehre mit je 11 Schuß Munition bei sich.

echt tropischen Gewächses, gefunden worden sind, dre ans einer mehrere Jahrmillionen zurückliegenden geologischen Periode stammen. Da unter den gegenwärtigen klimatischen Verhält­nissen die Entwicklung einer solchen Flora dort nnmöglich ish drangt sich zur Erklärung des Phänomens dir Annahme auf, daß der gesamte Erdkörper oder vielleicht auch nur seine Ober­flächenschichten früher eine andere Lage zur Erdachse als jetzt eingenommen hatten. Verschiedene geologische Gründe sprechen dafür, daß zur Zeit, wo sogar auf Island Palmen wuchsen, der Nordpol etwa in einer Gegend südlich von Alaska im Stillen Ozean gelegen haben muß.

Daß die Pole noch heutzutage auf der Erde hren Ort wechseln, ist durch astronomische Messungen, die an verschie­denen Punkten der Erde angestellt wurden, einwandfrei nach- gewiesen. Danach beschreibt der Nordpol auf der Erdoberfläche eine unregelmäßige spiralartige Bahn, die innerhalb eines Kreises von nur etwa zwanzig Meter Durchmesser liegt. Diese periodische Bewegung wird bedingt durch die jahreszeitliche» Massenvcrlagerungeu auf der Erde in Form von atmosphä­rischen Verschiebungen und wechselnden Eis- und Schnee« belastnngen. Eine allgemeine, nichtperiodische Polwanderiing großen Stils, so wie sie die geologischen Befunde wahrscheinlich machen, hat man aber noch nicht feststellen können, da die Zeit, seit der derartige feine astronomische Messungen aus­führbar sind, noch zu kurz ist.

Jedenfalls kann die Ursache einer solchen säkularen Pol­bewegung nur in großen Massenverschicbungen gesucht werden, deren Zustandekommen in früheren geologischen^ Zeitaltern durch die starken erdformgestaltenden Kräfte möglich war. Demgegenüber darf man aber nun nicht glauben, daß die Um­wälzungen m der Gegenwart abgeschlossen seien. Unsere Erde, die uns im allgemeinen als ein so ruhiger fester Wohnsitz er­scheint, hat, mit Alexander von Humboldt gesprochen, in Wirt­lichkeit keinen Augenblick Ruhe. In erster Linie sind damit die Erdbeben gemeint, die in jedem Augenblick an irgend einer Stelle die Erdoberfläche in äußerst verschiedener Heftigkeit erschüttern. Die Kunde von diesen ständigen Aeußerungc» der Tiefenkräfte geben die Instrumente der Erdbebenwarten, die sogenannten Seismographen, deren Empfindlichkeit so groß ist, daß sogar die durch die Meercsbrandung verursachten feinen Bodenbewegungen an Stationen, die mehrere Hundert Kilo­meter weit im Lande liegen, nachweisbar sind.

Als weiterer Faktor ist für die Beweglichkeit A ein­zelnen Massenteile der Erde die Anziehungskraft des Monde» und der Sonne auf den Erdkörper verantwortlich zu machen. Dadurch entstehen nicht nur die bekannten Gezeiten der Meere, Ebbe und Flut, sondern auch gleichartige des Festlandes selbst. So wurde z. B. in Potsdam festgestellt, daß sich der Er^ -odeA täglich insgesamt um etwa 25 Zentimeter hebt und senkt.

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