Hans SchabertDie alten Holzgerechtigkeitenim Calwer WaldGenutzt, teils ausgenützt, über Jahrhunderteerhalten, erstritten und abgelöstBlick über Hofstett, hinter dem Waldsaum Neuweiler(Luftbild aus dem Jahr 2005)Hofstett mit seinen um die hundert Einwohnernauf den Höhen des Nördlichen Schwarzwaldsist nicht groß und war als Teil von Neuweilernie eine ganz selbständige Gemeinde, hat aberim Zusammenhang mit Wald, Jagd und Holzdurchaus eine besondere Rolle gespielt – unddies Jahrhunderte lang. Nicht nur ein vonHerzog Eberhard Ludwig 1715 erbautes, nachVerfall und zwei Bränden von ihm dreimal,zuletzt 1732, erneuertes kleines Jagdschlösschenstand hier, und nicht nur von 1902 bis 1967hatte ein Forstamt da seinen Sitz. Die sechsLehensnehmer des kleinen Dorfes an der altenWeinstraße konnten schon lange vorher, 1551mit der Gemeinde Neuweiler und 1558 mit demHerzogtum Württemberg, wichtige vertraglicheZusagen hinsichtlich des„jus lignandi“, desWaldrechts, erreichen.59