Breitenbergs Bankvorstand erhielt 8 Mark im JahrFusionen führten zur Raiffeisenbank im Kreis Calw1897 war es mit entsprechenden Gründungen in Breitenberg undOberkollwangen soweit. Von den 440 Einwohnern, die 1897 zusammen in den Teilorten Vorder- und Hinterweiler lebten, unterzeichneten 30 das Gründungsprotokoll, ein Jahrspäter waren es 64 Mitglieder. Zum Vorstandgehörten als VorsitzenPolizeidiener Braunder der HolzhauerGeorg Krauss, weiterGerichtsvollzieher Georg Schönhardt, Bäcker Friedrich Hörmann, Bauer Georg Greule und Gemeinderat Martin Ehnis. Den Aufsichtsrat bildeten alsVorsitzender Gemeindepfleger Lorenz Rentschler,dazu Steuereinzieher Michael Kübler, PolizeidienerMichael Braun(Bild), Gastwirt Karl Schuler(vonder„Krone“) und die Bauern Jakob Roller, GeorgLuz und Mathäus Funk. Der Rechner erhielt eineJahresentlohnung von 20 Mark, der Vorstandsvorsitzende ein„Geschenk“ von 8 Mark für seine Jahresarbeit zugesprochen. Die erste BreitenbergerBilanz schloss mit einem Gewinn von 107,76 Mark,und im folgenden Jahr, 1898, erhielten die Mitglieder 4% Dividende.Die„Schwestergenossenschaft Oberkollwangen“ hattenach der Gründung im gleichen Jahr als ersten Vorstandden – so das Protokoll –„Bauern und SchultheißensohnJakob Lörcher“, dem„Hirschwirt Ulrich Mönch, Bauerund Schultheißensohn Johannes Lörcher, SteuereinzieherPhilipp Stoll und Gemeinderat Georg Luz“ zur Seitestanden. Den Aufsichtsrat bildeten mit dem Vorsitzenden Kronenwirt Johann Martin Hammann der Schullehrer Gottfried Maier, Kaufmann Michael Hammann, dieBauern„Ulrich Lörchers Sohn Jakob“, Ulrich Hammann,Friedrich Züffle und Gemeinderat Ulrich Lörcher.Im Jahr 1907 wurde laut im Archiv der Raiffeisenbankim Kreis Calw in Neubulach erhaltenem altem Protokoll„im Rathaus zu Agenbach auf Einladung und unter demVorsitz von Schultheiß Wolf“ der DarlehenskassenvereinAgenbach als letzter im heutigen Gemeindegebiet Neuweiler gegründet. Hier gehörte eine Warenlager dazu,das vom Rechner Hans Waidelich 1975 noch für vieleJahre Fritz Kling übernahm. Aus den 1922 gültigenStatuten weiß dieser zu berichten, dass der Genossenschaftsanteil damals bei 200 Mark lag und bei Eintritt 50Mark darauf entrichtet werden mussten. Dies dürfte inden angebrochenen Zeiten der fortschreitenden Inflationkeine Gültigkeit mehr gehabt haben.60Seit 1965 sind nach Zusammenschlüssen die ländlichenDarlehenskassenvereine als Raiffeisenbank Calw am Marktplatz in der Kreisstadt präsent.Die genannten und andere kleinere Genossenschaftengingen in verschiedenen Fusionsphasen nach einerNeugründung der Raiffeisenbank Calw eGmbH am 19.Juni 1965 in dieser auf. Gebildet wurde sie von derübernehmenden Genossenschaft Alzenberg sowie denSpar- und Darlehenskassen Liebelsberg, Oberkollbach,Sommenhardt und Würzbach und erhielt jetzt eine Filialein Calw. Vorstandsvorsitzender war lange JahreWürzbachs Bürgermeister Walter Braun. 1967 übernahmmit Helmut Bucher ein gelernter Bankkaufmann dieGeschäftsführung, begleitet nach weiteren Zusammenschlüssen 1969 durch einen 14-köpfigen Vorstand undeinen Aufsichtsrat mit 13 Mitgliedern. Dazugekommenwaren 1967 die Spar- und Darlehenskassen IgelslochUnterkollbach, Maisenbach-Zainen und Zavelstein; 1969traten die bis dahin selbständigen örtlichen Unternehmenaus den Dörfern Agenbach, Breitenberg, Neuweiler,Oberkollwangen und Zwerenberg, heute alles Ortsteileder Gemeinde Neuweiler, der Neugründung von 1965bei.Wie bei vorangegangenen Fusionen regionale Vertreterdie Gremien vergrößerten, so auch zuletzt. Die Bürgermeister Johannes Kübler aus Breitenberg, Hans Lörcheraus Oberkollwangen und Johann Georg Seeger ausZwerenberg sowie Zimmermann Willi Maisenbacher aus