ihre Lehen westlich und östlich davon an. Das ,,Klosters Wildfeld" interessierte zunächst wenig. Als später die Taglöhner kamen, mussten sie ­sich damit begnügen sie hatten keine andere Wahl. Für eine ,,zweizigige" Dorfanlage war der Südhang zt kurz, ohnehin fehlte ja in Agenbach ein Bach und damit auch ein ,,Gegenhang". Das ,,Hil1ers-Lehen" das am weitesten öst­lich, in Richtung Oberkollwangen, gelegene Gut, wird 1452 wie folgt beschrieben: Es beginnt im Osten im Igelsloch an der Kolmer Almend, (Kolber Allmand), ein ,,gesehs" (Gehöft), bestehend aus ,,huß, hoff und schu­wren" (Haus, Hof und Scheuer). Lehensträger ist ein Bertsch, als Vorbesitzer wird Berthold Ganzhorn genannt. Zum Besitz gehören 30 Mannsmahd (45 Morgen), Felder, aneinander gelegen, auch unter dem Weg sind noch Acker, eine gute ,,wiß" stößt an die Kleine Enz im Aichlinsgrund. Dieses Lehen ­und darauf steht heute noch das alte Forsthaus in Agenbach dürfte ursprünglich etwa 300 Meter breit und 1.800 Meter lang gewesen sein. Die Waldfläche ist nicht angegeben, vielleicht, weil er damals als zt gering an Wert nicht erwähnt werden musste. 1570 wurde das Hillers-Lehen, wie auch die beiden anderen Agenbacher Lehen, das Sched­lins-Lehen und das Hinderagenbach-Lehen, geteilt. Vorne, auf dem Hillers-Lehen saß jetzt Mathis Seger. Er zinst dem Kloster für rund 90 Morgen ein Pfund Schilling Heller, ein Scheffel 2 Simri Haber, eine alte Henne, 4 junge Hühner, 4 Kaes und 8 Frontage (im Jahr). Als Abgabe kommt dazl der zehnte Teil von allem, was der Halm trägt, und der Kleine Zehnte von Erbsen, Linsen, Kraut, Obst, Flachs, Hanf, Zwiebel und Heu, der dem Pfarrer von Neuweiler zusteht. Inzwischen hatte ja die Reformation Einzug in Württemberg gehalten, das Hirsauer Mönchs­kloster war aufgelöst. Die Dörfer Agenbach, Oberreichenbach, Unterkollbach und Eberspiel bildeten das ,,Reichenbacher Amtle", das war ein Teil des Klosteramtes Hirsau. Agenbach ist,,unsers gotzhußes Hirsowe eigen" Im Lagerbuch des Klosters Hirsau von 1435 bis 1437 wird Agenbach beschrieben: bestehend aus drei Lehen, zw ei langgestreckten Waldhufen im ,,Vorderen Agenbach" und ein eher in die Breite,,gedrücktes",,Hinderagenbach-Lehen. Dazu ein Auszug aus dem Lagerbuch des ­Klosters Hirsau 1435 1431: Agenbach ,,Item das obgenannt dorffagenbachmit siner margkt als hernach underscheiden ist, ist unsers gotzhuJ3es Hirsowe eigen und facht an zu agen­bach an der gassen und geet biJ3 an die enichsba­che und die enichsbache ab bis in die cleinen entz und die cleinen entz ab bit3 in den hesselbach und die he s selbach heruff bis an den wirtzbacher w e g, der gen agenbach geet, den selben wege heruff bis wider an die obgenanten gassen. Item die armenlute zu dem obgenanten dorf­fe agenbach haben das rechte, das sie uff die weid gen vougtsperg uff den hone berg mit irem vich faren mogen und sollen, und wenn krieg were, so mogen sie ir vich gen vougtsperg in den zwinger treyben ..." Dieser Urkunde ist folgendes zu entnehmen: Die Markung Agenbach,begrenzt durch den Enisbach, die Kleine Enz, den Hesselbach und den Würzbacher Weg, hat sich bis auf den heu­tigen Tag nicht verändert. Die armen Leute von Agenbach haben das Recht, dass sie mit ihrem Vieh gen Vogtsberg bis auf den Heuberg fahren mögen und sollen. Wenn Krieg ist, so können sie ihr Vieh gen Vogtsberg in den Zwinger treiben. Die Einwohner der Dörfer mit Namen Schmieh, Rötenbach, Emberg, Zavelstein, Tei­nach, Sommenhardt und Speßhardt (der Teil, der gen Zavelstein und Weltenschwann geht) haben das Recht, im Frcinwald Zimmerholz für Häuser und Scheuern, Brennholz oder anderes, groß oder klein, zu hauen. Diese Abmachung bezieht sich auf einen Ver­ffag der Zavelsteiner Amtsorte mit dem Kloster 29