der Vers, zu dem im Nagolder Heimatbuch bemerkt ist, dass der Fuhrknecht offenbar Mühe hatte, eine richtige Ladung zusammenzubrin­gen: ,,Wenne', Wart ond Aiberschardt holt dr Teufel uf oa're Fahrl, ond hot er noo net gnuag, noo nemmt 'r Gauwald au drzua!" Deutlich ist eine Schneegans auf dem Bild zu erkennen, das dem Jahrbuch 1988 des Landkreises Calw entnommen ist. Der Autor führt hier und an anderen Stellen Neck­namen auf Formen zurück, die sich, aus der Luft betrach­tet, aus dem Lauf der Wege ergeben. Im vorliegenden Fall wärde die deutlich erkennbare Schneegans tatscichlich die Ortsteile Neuweiler und Oberkollwangen berühren. Ob solche Gebilde aber wirklich namengebend waren, isr unte r H e imatkundl e rn umstritt en. bildung zu den ,,Zwetschgebergern" geworden. Ihnen ist es dabei ja noch vergleichsweise gut gegangen, denn wer ist schon gern ein ,,Sempe1sfelder" (Simmersfelder) oder,,Esels­bronner" (Heselbronner)? Mit einer solchen Wortumbildung hat ein Vers zu tun, der sich auf Neuweiler bezieht. Hier wird das Dorf als ,,neue Welt" bezeichnet, was selbstverständlich vielerlei Ursachen haben kann, angefangen vom fortschrittlichen Denken der Einwohner über eine heute vielleicht nicht mehr bekannte Begebenheit bis hin zu den Aus­wanderungs­oder auch Zuwanderungswellen, welche es in vergangenen Zeiten gab. In dem betreffenden Reim heißt es: Vermutlich im Laufe der Zeit abgewandelt worden oder ein Teilstück verloren gegangen ist in der nächsten Spottlitanei, die Gaugenwald betrifft und auf ein Erdbeben zurückgehen soll: ,,Gauwald, des wacklet schau_ Zweberg muaß Stotze hau_ Bernich fällt ei', fällt ei', Bernich fällt ei'!" Im Ortsteil Zwercnberg überliefert ist ein Spottvers auf das heutige Neuweiler-Gaugen­wald (einefl ganz ähnlichen gibt es über Eb­hausen), bei dem vielleicht ein bisschen Neid auf die Fruchtbarkeit der Böden des Nachbar­ortes Pate stand, vielleicht auch auf den deshalb dort zur Verfügung stehenden üppigeren Speck: ,,Gauwalder Narra führet d'r Karra, fangat a Maus, neamat se aus, legat se ens Kächele, essat's mit am Löffele, moanat's wär Schpeck, no isch's lauter Dreck." ,,Dort obe z'Nuiweiler do isch de nui Welt, do stiehlt dr jong Teufel emAltu'sei Geld". Mehrere Orte in 9pottlitaneien zusammenge­fasst sind in drei Versen, in denen auch die Ortschaft Gaugenwald ,,bedacht" ist. Im ersten Fall soll dies mit ej em Fuhrknecht zusammen­hängen, der Teulir hieß und im Fuhrdienst des ,,Bannmüh11ers" aus Ebhausen die genannten Dörfer bediente. Es gibt auch Fassungen, wo Gaugenwald durch Berneck ersetzt ist. So lautet Literaturhinweis: Ungericht Dr., Hansmartin: Historische Straßen und ihre Bedeutung für den Landkreis Calw. Jahrbuch des Landkreises Calw, 1988 27