ltem So ein burger dem Andern laszt für bietten Item. So ein Burger einen anderen [Burger][für der bedarff dem büttel nicht geben bietten I vor das Stadtgericht laden läßt, der darf [= muß] dem Büttel nichts geben. ltem So er aber einem pfand verkouft oder umb Item. So er aber [an] einen [Andern ein] Pfand das schlecht er sye frömbd oder heimsch So dick verkauft oder umschlägt, er sei fremd oder einbeschicht git er dem büttel II d heimisch, wenn das geschehen soll, gibt er dem Büttel2 Pfennig. ltem wa aber der büttel einem frömbden fur butt Item. Wenn aber der Büttel für einen Fremden so git er Im II d "fur butt" [jemand vor das Stadtgericht lädt], so gibt der thm2 Pfennig. Item So einer Süw herd z_ verkouffen trybt, So Item. So einer [eine] Sauherde zum Verkauf git ain magere süw 1 H so vil er deren verkoufft. treibt-, so gibt er für eine magere Sau 1 Heller, Item ain faiszte süw I d so viel er deren verkauft, item für eine feiste Sau I Pfennig. lpag.32vl fSeite 32b = Blatt 32 rück] Item So einer ein Rossz verkoufft so git er III d Item. So einer ein Roß verkauft, so gibt er 3 Pfennig. Item so einer ein Ochszen verkoufft der git III d Item. So einer einen Ochsen verkauft, der gibt 3 Pfennig. er Item von einer küw oder von einem Stier git Item. Von einer Kuh oder von einem Stier gibt er II d 2 Pfennig. Item So er einem frömbden nit In das ampt geItem. So er für einen Fremden, der nicht in das d hörig ein gericht samlet Der git dem Büttell VI Amt gehörig, ein Gericht zusammenruft, der gibt dem Büttel6 Pfennig. Item ein yedes Eegemecht git dem büttel ein Item. Ein jeder Ehepartner gibt dem Büttel eileyb brots aber ein ainigks halben lon nen Laib Brot, aber ein Alleinstehendes [Witwe, Witwer, Junggesellen] halben Lohn. Item mer git man Im von aynsz gnädigen Herren Item. Außerdem gibt man ihm [dem Büttel] von wegen 1 malter Rocken Darumb er Im winter eines gnädigen Herrn [Markgrafen] wegen das das eis uff haw an den Rinnen und In somer 1 Malter Roggen, weil er im Winter das Eis aufwasser dar In Richt haut an den Rinnen und im Sommer das Wasser [Marginalie]: Uf-chtung der Thraßenund (=Abfluß)darinrichtet. Wasser-Einrichtung [Marg.]:Aufsicht [und Pflege ?] der Trassen(Straßen-) und Wasser-Einrichtung. In Item mer So er einen frömbden oder Usz-man den turn leit der git Im V ß z_ lon [Marginalie]: oder 11 x. Item. Außerdem, so er [der Büttel] einen Fremden oder Auswärtigen (= Stadtbürger, der an einem anderen Ort wohntl in den Turm legt [einsperrtl, der gibt ihm 5 Schilling zum Lohn. [Marginalie]: oder 11 Kreuzer. 20 |