den fünfziger Jahren im Garten Stuben sowie Gemächer für den ganz Neues. Nach langem Hin des Forstamtes noch die Grund­Herzog und die Herzogin auf­und Her schrieb die Regierung mauern eines Gebäudes zu er­weist. an den herzoglichen Kirchenrat: kennen. Du hast sie ab- und zu zur Um die Jahrhundertwende vom Ruhe zu weisen... denn sie Herzog Eberhard Ludwig, 17. zum 18.Jahrhundert war das könnten ihren Anspruch durch durch seine Jagdleidenschaft Bauwesen in Württemberg kein Rechtsmittel nachweisen... bekannt, ließ bereits im Jahre künstlerisch noch rückständig Jst auch in herzoglichen Landen 1701 einen Überschlag für die und durchaus bestimmt von ei­überhaupt nicht herkömmlich, Errichtung eines Jägerhauses in ner schmuckfeindlichen Nüch­hieß der Schlußsatz dieses Naislach anfertigen. Der Spani­ternheit. Aus den Bauakten be­Schreibens. Dem beauftragten sche Erbfolgekrieg verhinderte kommt man den Eindruck, daß Baumeister fiel nun ein, daß wohl das Bauen. 1714 wurde in für die vom Herzog angeordne­künftige Woche schon das Teinach umgebaut und im Jah­ten Bauvorhaben nicht genü­Schlößle in Hofstett abgebro­re 1713 das Jägerhaus in Hof­gend Geld vorhanden war und chen und der Platz geräumt stetten errichtet. Man baute in man daher wenig solide gebaut würde. Er versuchte den Holz­dieser Zeit nicht für dieEwig­hat. Das Umbauen von Gebäu­streit zu umgehen und mit den keit: Schon im Jahre 1722 la­den und das Umsetzen von Bau­Schlößlesbalken das Pfarrhaus gen Berichte über das baufälli­teilen oder Materialien war aufzubauen. Das Schreiben ist ge Hofstetter Jägerhaus vor. gang und gäbe. Als im Jahre vom 20.März 1768 datiert, so 1768 das Jägerhaus in Hofstet­daß der Tag des Abbruchs in Bei den beiden Jägerhäusern ten abgerissen werden sollte, Hofstett ziemlich genau fest­handelte es sich nicht um ein bemühte sich sowohl der Bür­liegt. einziges Gebäude. Ein Lage­germeister als auch der Pfarrer plan aus den Bauakten von 1720 der Gemeinde Neuweiler um Diese Unruhe bei Bau und Er­zeigt für Hofstetten insgesamt restliches Bauholz. haltung ländlicher Objekte durf­8 Häuser. An vorherrschender te auf das unstete Wesen der Stelle erhebt sich dasHerr­Die Gemeinde, die nach den herzoglichen Bauherren zu­schaftliche Haus, im rechten Lagerbüchern das Bauholz für rückzuführen sein. Wenn Her­Winkel dazu, über Eck gestellt Kirche und Pfarrhaus zu stellen zog Eberhard Ludwig oft für ein weitläufiger Marstall, des­hatte, bat den herzoglichen Wochen auf Jagd zog, hatte der sen Größe auf die vielen Pferde Kirchenrat,ihnen diese Auflage Hoftapezier bereits die fürstli­der geweils unterzubringenden zu erlassen, da ihre Wälder ge­chen Wohnräume in den Jagd­Jagdgesellschaft schließen läßt. schont werden müßten. Neu­häusern hergerichtet. Die Mö­Hinzu kommen noch einNeu­weiler wollte an Stelle des Bau­bel wurden aus der Residenz er Bau, wohl das Gästehaus, holzes 100 Gulden geben, vor­mitgebracht oder von benach­eine Scheuer mit Anbau, die ausgesetzt, daß das Abbruch­barten Adeligen ausgeliehen. Küche, das Backhaus und eine holz aus dem alten Pfarrhaus der Kutschenhütte. Auf dem Hof Gemeinde zugesprochen wür­Vom Erlachhof, an dessen Stel­steht ein Schöpfbrunnen. Eine de. Das war allerdings etwas le später das Ludiwigsburger WegbezeichnungDer Herr­schaftsweg von Naislach her, erinnert an das benachbarte Jagdhaus. Landbaumeister und Zimmer­mann Josef Martin aus Calw fertigte 1707 verschiedene Plä­ne für Naislach an. Wir sehen ein recht einfaches, wenngleich geräumiges Gebäude, das neben einem Saal im Erdgeschoß eine Tafelstube, mehrere nicht heiz­bare Kammern und heizbare Ansicht des Jagdhauses Naislach