Heiner Pabst(V)- früher in Neuweiler,überarbeitet von Gotthilf Blaich, WartHerzogliche Jagdhäuser auf der Enz-Nagold-PlatteVor rund 300 Jahren waren dieMai auf die„Hahnenfalz“. WieFreiherrn Jacob Friedrich vonwürttembergischen Waldgebiedie Forst- und Hutkarten desBuwinghausen(1614-1686),te in Forste, sogenannte„Hu18.Jahrhunderts ausweisen, gabder Besitzer des Ritterguts Altten“ eingeteilt. An Forsten gabes gerade im„Hinteren Wald“burg und Obervogt zu Calw undes cirka 14 bis 20. Ihre Zahleinige Reviere in denen genüWildberg war. Für seine demwechselte, ebenso diejenige, dergend Auerwild lebte, so daßHause Württemberg geleistetensie verwaltenden Forstmeister.sich zum Beispiel ein BadeDienste war er auch in den BeDer Bezirk zwischen Enz- undAufenthalt in Teinach sehr wohlsitz von Zavelstein gelangt. DaßNagold zählte zum Forst Neumit einem Hahnenschießen aufsich die beiden Herren in ihrenenbürg und war in 9 Huten under Höhe verbinden ließ.jeweiligen Interessen entgegenterteilt. In jeder Hut sorgte einkamen ist anzunehmen; 1710Forstknecht für den geregeltenHerzog Johann Friedrich hatte fielen Zavelstein und 1759 auchForstbetrieb.die Lust an der Hahnenfalz ge- Altburg an Württemberg zuweckt und unter den Herzögen rück. Ab diesem Zeitpunkt erDie Jagd war gerade in der HerEberhard III.(1614-1674) und scheinen jedenfalls Pläne undzogszeit mannigfaltigen VeränEberhard Ludwig wurde diese Bauakten für ein Jagdhaus,derungen unterworfen. BessereJagdart große Mode. Genauso volkstümlich„JagdschlößSchußwaffen erbrachten größeberichtet das„Tagebuch des chen“, in Naislach auf dem Hare„Strecken“ an denen die HofHerzoglich Württembergischen senbuckel, eben in der Nähe derküche stets interessiert war; alGeneraladjudanten Freiherrn sogenannten Hahnenfalz einlerdings stand zu erwarten, daßvon Buwinghausen-Walmer- einhalb Meilen aufwärts bis indas eigentliche Jagdvergnügenode, über die Landreisen des den„Kolbergrund“ gelegen.Einbuße erleiden würde. SoHerzogs Karl Eugen von Würt- Diese Jagdplätze sind in derwurden eingerichtete„Jagen“temberg in der Zeit von 1762-„Naislacher Hutchart“ von 1763oder das„Jagen in Garnen“ üb1773„von verschiedenen Auf- im einzelnen aufgeführt alslich. Weder Hirsche noch Wild- enhalten von Karl Eugen im Hahnenfalz Schwarzmiß, Hahschweine durften außerhalb die- nördlichen Schwarzwald. nenfalz Bruchmiß, dazu nochser Hofjagden abgeschossen zwei weitere Plätze einfach alswerden. Kriegs-und NotzeitenSeine Vorliebe für das im Jahre Hahnenfalz bezeichnet. Letztebedingten einen wechselnden1762 bis 1772 ausgebautere befinden sich in der Nähe vonWildbestand. So galt derSchloß Grafeneck(bei MünsinIgelsloch und im CollbacherSchwarzwald wegen seiner Un- gen) verlagerte sich um 1770 Miß.zugänglichkeit lange Zeit alsmehr und mehr zugunsten desungünstiges Jagdgebiet. SeineBades Teinach und damit zurAuch in Hofstetten- heute HofBewohner konnten verhältnisMöglichkeit der Auerhahnjagd.stett- stand ein Jägerhaus. Diemäßig viele Jagdrechte für sichDiese Hinwendung der HerzöHofstetter Hutkarte nennt nichtin Anspruch nehmen. Das änge zu den noch wenig attraktidie Hahnenfalzplätze, um soderte sich, als die Jagd auf denven Jagdgründen des nördlichenmehr deutet der Ortsname HühAuerhahn in Mode kam. Schwarzwaldes hat ihre beson- nerberg auf das einstige Vordere Geschichte. kommen dieses FederwildesIm Sommer hatte man bisher hin. Das Jägerhaus in Naislachden Hirsch, im Frühherbst dasSchon 1645 pachtete Herzogsoll auf dem dortigen„HasenRehwild und im Spätherbst dasEberhard III. mehrere„Auer- buckel“ beim späteren ForstWildschein gejagt. Jetzt ginghahnfalze“, darunter einen beiwarthaus gestanden haben. Vomman in den Monaten April und Würzbach. Dieser gehörte dem Hofstetter Jägerhaus waren in