siben clamen an schäfften; mer3 eisiner negel die durch denBinckiser gondt; mer ain eisinkam, daran die seg hangt, mer2 negel, daran die seg hangt;mer 4 nabenring; mer ainzugseil zu den blöchern und ainmisel haxhen; mer 2 ring umbden weilbom.(Die Bezeichnung„Weilbom“ läßt auf einePlotz- oder Klotzsäge„ schließen.) Mer 2 zapffen an demweilbom; mer 50 ziechnegel“.Man wundert sich, daß es einer Sägmühle mit solch einfacher Ausstattung möglich war,im Jahre 1592 als„Herrenholz“folgende Sägware zu liefern:700 Dielen, 700 Latten, 103Zweiling, 79 siebzigschühigeSparren, 50 sechzigschühigeBalken, 40 fünfzigschühigeBalken, 63 vierzigschühige, 43sechsunddreißigschühige und18 dreißigschühige Balken.Diese Aufzählung kann niemals das gesamte Gerät enthalten. Mit je einer Säge, einemHammer, einer Feile kann keine Sägemühle betrieben werden. Es fehlen auf jeden Falldie Axt, das Beil, der Kantringund sonst noch man-ches, waszur Grundaus-stattung einfachgehörte. Bei den Geräten derSägmühlen-Ausstattung sindwir auf Ver-gleiche mit anderen Mühlen angewiesen. Wirfolgen des-halb den Ausführungen des Buches vonH.Jüttemann:„Alte Bauernsägen im Schwarzwald und inden Alpenländern“.Der Antrieb bei allen Mühlenim Eyachtal erfolgte durch dasWasserrad in seiner bekanntenund einfachen Form. Es warensicher solche mit unterschlächtiger Bauweise(vielleicht miteiner Ausnahme) denn dieWasserführung des Baches istbereits bei der obersten Säge„der alt Seegmühl“ reichlich.Zur Einrichtung einer Säge gehörten zumindest folgendeVorrichtungen:1. Als Antrieb ein Wasserrad2. Ein hölzerner Wellbaumoder ein Getriebe3. Ein Klotzwagen4. Schienen, auf denen derKlotzwagen lief5. Vorrichtungen, um denStamm auf dem Klotzwagen zubefestigen6. Vorschub. Er besorgte diestückweise Vorwärtsbewegungdes Klotzwagens beim Sägen7. Vorrichtung, um den Wagenzurücklaufen zu lassen8. Gatter, in ihm war die Sägebefestigt9. Vorrichtungen für die Aufund Abwärtsbewegung desGatters10. Ein- und AusschaltmöglichkeitNeben dieser Grundausstattungwaren noch viele andere technische Dinge, oft kleinster Art,wie beispielsweise die Einstellung des Vorschubs, oderdie Führung des Gatters nötig.Sie gehörten von der„altSeegmühl“ bis zur letzten Jahrhundertwende einfach zumBetrieb. Im Lauf der Jahr-hunderte hat sich die Technik geändert. Im folgenden sollendrei typische Entwicklungsstufen zur Sprache kommen.Die Plotzsägmühle(auch Klotzsägmühle genannoBei ihr war das Wasserrad unmittelbar mit einem höl-zernenWellbaum verbunden, dermeist zwei, mitunter auch dreiNocken besaß. Diese Nockenhoben das Gatter in die Höhe.Beim Weiterdrehen gaben siedas Gatter frei und dieses fieldurch seine Schwere, verstärktdurch soge-nannte„Räten“(das waren lange Latten, diewie Federn oberhalb des Gatters ange-bracht waren) nachunten. Bei diesem Fall erfolgte der Säge-schnitt. Dabei gingder Klotz-wagen ein Stückchenweiter vor. Diese Sägen hattenden Vorteil, daß der Bau einfach war, so daß er oft von geschickten Laienkräften aus-geführt werden konnte. Dazu-hinwar fast alles aus Holz, dasreichlich zur Verfügung stand.Als Nachteil muß gesagt werden, daß der Schnitt nicht immer ganz gerade verlief.„Plotzsäge“ deshalb, weil beimHerunterfallen des Gatters einweithin hörbares Geräusch entstand, wie wenn man etwas fallen,„plotzen“ ließ.Diese Art der Sägen war weitverbreitet und auch lange imBetrieb.