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Bild 247: Lageplan des Bergschlosses Hohennagold.

^ Der Bergfriet. 8 Die Schildmauer. 6 Flankierungs- und Wachtturm.

I) Ziehbrunnen. 8 Hauptgebäude.

seite ein ungewöhnlich tiefer, ganz aus dem Kalkfelsen ausgebro­chener Graben, der zugleich als Steinbruch für die Mauern diente; dahinter eine aus großen Kalksteinblöcken ausgeführte, etwa 2 Meter starkeCchildmauer" und der freistehende, kreisrundeBergfriet", die letzte Zuflucht. Dieser zeigt etwa 8 Meter über dem Boden gegen Osten den ehemaligen Eingang, ein schmales Pförtchen, rundbogig, aus ro­ten Sandsteinen in sorgfältiger Quadertechnik ausgeführt, offenbar aus der spätromanischen Zeit (18. Jahrhundert). Alles übrige stammt aus späterer Zeit. Im Schutz der starken Schildmauer waren ver­mutlich ursprünglich nur Holzbauten zur Unterkunft vorhanden. Das war die alte Burg der Hohenberger.

Als im späteren Mittelalter Feuerwaffen auskamen, mußte die ver­altete Burgmodernisiert" werden. So erhielt zunächst die Schild­mauer an ihrem Westende einen Flankierungsturm mit ausgespro­chenen Spitzbögen (so am Törchen gegen den Wehrgang auf der Schild­mauer. Der heutige Zugang zur Wachtstube ist neu). Später wurde die Burg in eine kleine Bergfeste verwandelt durch Anlage der Vorburg und der äußeren Zwinger mit verschiedenen zweigeschossigen Rondell- türmen mit Schlüsselscharten. Auch das jetzige Tor zum Jnnenhof und das hier anschließende Hauptgebäude stammen wohl erst aus die­ser Zeit, nach dem Uebergang in wirtenbergischen Besitz. Das Bild von Merian (Bild 262) zeigt die Burg im Jahr der Zerstörung. Durch eine Beschießung im Jahr 1643 hatten die Bauten ziemlich Schaden gelitten, so daß ihr Abbruch beschlossen wurde. Während desselben scheint ein Brand ausgebrochen zu sein, der die Zerstörung