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Schauen all der Schönheit. Nicht viele Landschaften entfalten auf kleinem Raum Reize in solcher Fülle.
Bild 170: Bevölkerungsdichte vom 8. Oktober 1919.
Bevölkerungsdichte und wirtschaftliche Verhältnisse
Es bleibt nun nur noch übrig, der Bevölkerungsdichte und ihrem Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Verhältnissen nachzugehen. Sie darf nicht verwechselt werden mit der Siedlungsdichte, die lediglich die Anzahl der Siedlungen mit eigenem Namen, ohne Rücksicht aus ihre Größe, umrechnet auf die Flächeneinheit. So kommen im Gäu 16, im Heckengäu samt Rand 23 und im Schwarzwald 54 Siedlungen auf 100 Quadratkilometer. Die Siedlungsdichte ist also bedeutend größer im Schwarzwald als im Gäu und Heckengäu. Die Bevölkerungsdichte dagegen wird gewonnen durch Umrechnen der Bevölkec- ungszahl auf die Flächeneinheit. Auf den beiden Karten wird eine Fläche von 100 Hektar — 1 Quadratkilometer zu Grunde gelegt. Die eine Karte, welche die Dichte der Bevölkerung nach dem Stand vom Oktober 1919 wiedergibt, zeigt die großen Gegensätze in unserem Gebiet. In Gäu und Heckengäu kommen 81—150 Bewohner auf 1 Quadratkilometer; in den westlichen Teilen des Heckengäurandes und fast im ganzen Schwarzwald nur 10—40. Dazwischen eingestreut sind Gemeinden mit über 150 Bewohnern auf den Quadratkilometer. Ganz