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von Nordamerika (Californien) seit etwa 40 Jahren in Deutschland eingeführte Regenbogenforelle, die schneller wächst als unsere heimische Bachforelle und sich auch mästen läßt. Die künstliche Fischzucht besteht darin, Latz man zur Laichzeit die Eier der Rogener ausstretft, sie befruchtet und dann in Bruttröge bringt, wo die Jungfischchen nach 40 bis 60 Tagen ausschlüpfen. Die Brut wird dann in Trögen mit Milz angefüttert und dann in Aufzuchtsteiche gebracht, auch hier täglich gefüttert, bis man sie nach 2 bis 3 Jahren als marktfähige Ware verkaufen kann. Eine Forelle, die etwa 1 Pfund wiegt, hat über 1000 Eier im Leibe. Eier, Brut und Setzlinge haben aber auch zahlreiche Feinde: Eisvogel, Wasseramsel, Ringelnatter, Enten u. s. w.
Klima und Witterung im Bezirk Nagold
Von W. Grau
Mensch, Tier und Pflanze sind vom Klima abhängig. Zur Kenntnis der Heimat gehört daher das Wissen um Klima und Wetter. Die Aussage darüber wird nicht leicht, weil gute Beobachtungen und Messungen gar nicht oder erst aus kurzer Zeit vorliegen. In unserem Oberamt find nur ein paar Plätze, an denen der Niederschlag gemessen wurde oder wird; in Nagold selbst befindet sich seit zwei Jahren eine besser eingerichtete Wetterstelle.
Das Gebiet gehört zum größeren Teil dem Schwarzwaldvorland und zum kleineren dem hohen Schwarzwald an. Von rund 850 Meter Höhe an der badischen Grenze sinkt das Gelände ab bis gegen 370 Meter bei Wildberg. Entsprechend groß sind die Unterschiede in Luftdruck, Wärme und Niederschlag. Der Luftdruck ist nur von der Meereshöhe abhängig; die Linien gleichen Luftdrucks — Isobaren — fallen daher mit den Höhenlinien zusammen, nur fallen die Luftdruckzahlen mit steigenden Höhenzahlen. Mit 100 Meter Anstieg nimmt der Luftdruck um 8,6 Millimeter ab. In 400 Meter beträgt er rund 724 Millimeter bei 0° Wärme. Jeder kann den Normaldruck für seinen Ort selbst errechnen.
Größtenteils abhängig von der Höhenlage ist der Niederschlag. Die Zahlen in der Niederschlagskarte bedeuten die Zahresmengen in Millimeter d. i. in Liter auf den Quadratmeter. Das Wichtige an der Karte ist nicht der genaue Verlauf der Niederschlagslinien, sondern der Ueberblick über die großen Unterschiede, den sie unmittelbar gewährt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß eine spätere Bearbeitung, die dann aus langjährigen, sorgfältigen Beobachtungen und Messungen aufbauen kann, zu einem anderen Verlauf dieser Linien kommen wird. Der Hintere Bezirk ist niederschlagsreich, der vordere niederschlagsarm. Das Mittel für Württemberg ist 970 Millimeter; ein beträchtlicher Teil des Oberamts bekommt weniger. Gäu und Schwarz-