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mutz? Helfen wir alle mit, daß unserer Heimat ihr reicher Pflanzenschmuck erhalten bleibt zu unserer und der kommenden Geschlechter Freude! *)
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Don Wald- und Forstwirtschaft
Von den 28-157 Hektar Bodenfläche, welche der Bezirk umfaßt, sind 12 910 Hektar, d. h. -15,4°/», also nahezu die Hälfte mit Wald bestockt. Unser Bezirk gehört damit zu den waldreichsten des ganzen Landes und wird nur noch von dem Bezirk Neuenbürg mit 73,7°/°, Freudenstadt mit 69,0°/° und Calw mit 55,6°/° übertroffen, während ihm nach unten die Bezirke Welzheim mit 45,1°/°, Schorndorf mit 44,6°/° und Gaildorf mit 43,6°/° am nächsten kommen. Innerhalb des Bezirks ist die Bewaldung im östlichen Teil entsprechend der stärkeren Besiedlung wesentlich geringer als im westlichen. Sie beträgt im Heckengäugebiet nur 36°/» gegen 53°/° im Schwarzwaldgebiet. Im Heckengäugebiet bekleidet der Wald vor allem die Talhänge, nach Westen greift er mehr und mehr auf die Hochfläche über und bildet hinter Simmersfeld eine unübersehbare geschlossene Decke.
Was die Zusammensetzung nach Holzarten betrifft, so bestehen die Wälder im ganzen Bezirk fast ausschließlich aus Nadelhölzern, hauptsächlich Fichte und Tanne, zu denen sich auf den sommerlichen Hängen und Teilen der Hochebene noch die Forche gesellt. Das Laubholz ist nur in ganz geringem Umfang vertreten, stärker im östlichen, weniger stark im westlichen Teil. Verhältnismäßig am häufigsten ist noch die Buche anzutreffen. Sie findet sich da und dort einzeln oder in Gruppen dem Nadelholz beigemischt, ab und zu aber auch in größeren Be-
*1 Literatur: Eradmann, Pflanzenleben der Schwäbischen Alb.
Oltmanns: Pflanzenleben des Schwarzwalds.
Ergebnisse der pflanzengeographischen Durchforschung von Württemberg, Baden und Hohenzollern von Z. Eichler, R. Gradmann und W. Meigen. Feucht: Zur Degetationsgeschichte des nördlichen Schwarzwalds.
Pfister: Die Geschichte des Altensteiger Kirchspielwalds.
Hausrath: Pflanzengeographische Wandlungen der deutschen Landschaft.
Bild 112: Windföhre auf dem Egenhäuser Kapf.
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