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kenn schräg auffallender Regen ihre Wände treffen und zerstören. Schließlich stürzt das Schutzdach ab, und der Stumpf ist schnell ver­schwunden.

Auch die Baumwurzeln können uns erzählen von der Arbeit des Regens. Wie oft sehen wir sie am Hang über dem Weg nicht im Bo­den, wo sie gewachsen sind, sondern auf oder gar über demselben. 20 Zentimeter, ja sogar 40 Zentimeter Abstand vom Boden kann man beobachten, besonders dort, wo die Wegböschung keine Rasendecke trügt Die aufschlagenden Regentropfen und das abfließende Regenwasser haben sie so hoch „emporwachsen" lassen. Weil einst die Wurzel im Boden lag, können wir leicht feststellen, wie hoch früher die Oberfläche des Bodens war, wieviel Arbeit somit der Regen geleistet hat mi­au,h etwa in welcher Zeit.

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Bild 61 und 62: Ueberhängende Baumwurzeln bei Untertalheim, vom Regen aus dem Boden herausgear­beitet, zeigen die Arbeit des Regens.

Die Arbeit des Regens zeigt uns jede Straße, die nach einem star­ken Gusse völlig reingewaschen ist; das «-fließende Regenwasser hat sogar flache Rinnen erzeugt. Wieviel schöner können wir diese Arbeit dort beobachten, wo kein harter Straßenkörper so kräftig Widerstand leistet! Wir besuchen deshalb eine frisch angelegte, glatte Weg- böschung nach einem Regen. Wie hat sie sich verändert! Von vielen tiefen Rinnen ist der Hang durchfurcht und am Fuße der Bö­schung sind große Massen von Sand und Schlamm aufgeschüttet. In wenigen Stunden hat das Regenwasser dies vollbracht. Bei dieser Arbeit wollen wir ihm zusehen; denn nur so verstehen wir, wie unsere Täler und Berge geworden sind.

Zunächst rinnt das Regenwasser an vielen Stellen an der Böschung herunter. Doch bald hat sich da und dort eine kleine Rinne eingegra­ben, und dieser strömt das Wasser zu. Es ist ganz schmutzig trüb; denn es bringt viel Erde, Schlamm und Sand mit. Die hat es unter­wegs weggerissen. Drum wird die Rinne immer tiefer. Sogar kleine Steinchen wandern mit. Das Regenbächlein wühlt bloß in der Tiefe der Rinne, gräbt dort sein Bett tiefer. Von den Seiten der Rinne trägr das zuströmende Regenwasser immer wieder etwas ab. Oft