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blieb dabei nur der Chor und seine seitlichen Anbauten stehen.
Vorübergehend war das Kloster Herrenalb auch Sitz einer der 13 evangelischen Klosterschulen, die nach der Reformation in den württembergischen Küstern eingerichtet wurden. Sie wurde 1595 wieder aufgehoben.
In seiner Blütezeit im Spätmittelalter besass das Kloster Herrenalb, wie die meisten anderen Klöster jener Zeit, grosse Besitzungen in der Umgebung, die es durch Kauf oder Schenkung von Adligen erwarb und die das Einkommen des Klosters gewährleisteten. Neben Maulbronn galt Herrenalb als reichste Abtei des Landes, deren Einfluss weit über den württembergischen Raum hinausreichte. Jedoch beschränkte sich die Bedeutung des Klosters hauptsächlich auf die kirchliche Tätigkeit. Auf die Besiedlung hatte das Kloster Herrenalb keinen Einfluss, da die meisten umliegenden Dörfer älter waren als das Kloster. Auch im politischen Bereich hatte das Kloster keinerlei Bedeutung.
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Abbildung 12: Kloster Herrenalb ( nach einer alten Lithographie ) aus: Seilacher, C.: Herrenalb
1) Seilacher, C.: Herrenalb, S. 3^ ff