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Badhotel und Graf*Eberhardsbad in Wildbad

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im Jahre 1831 mit dem damals zur Kur hier weilenden großen Baukünstler Oberbaurat Prof. Nikolaus von Thouret (17671845) ins Gespräch kam über die zur Abstellung der Unzulänglichkeiten notwendigen Baumaßnah­men. Und als man 1836 durch einen zweiten Zufall feststellte, daß hier durch Bohrungen noch mehr Thermalwasser zu finden sei, ging man aufs Ganze; und so entstand vor 100 Jah­ren von 18401847 das Eberhardsbad mit dem Badhotel nach den Plänen Thourets als eines der für die damalige Zeit großartigsten und besteingerichteten Badgebäude und Hotels. Dieses Graf Eberhardsbad, das zusammen mit dem Badhotel einen Bauaufwand von rund 500 000 Gulden (das wären heute über 1 Mil­lion Friedensmark) verursachte, bei einer Be­sucherzahl von rund 1500 Kurgästen im Jahre 1839, war seiner Zeit weit vorausgebaut. Und wenn auch die hohe Bausumme und die darin enthaltenen Kostenüberschreitungen nach­her zu stürmischen Auseinandersetzungen in der Kammer der Abgeordneten führten, so ändert dies doch nichts an der Tatsache, daß das Eberhardsbad gerade wegen seiner auf­wendigen Bauausführung die großartige Ent­wicklung Wildbads im neunzehnten Jahr­hundert in Gang gebracht und Wildbad damit zu dem großen Heilbad von heute gemacht hat. Denn durch dieses großzügige Beispiel einer weit vorausschauenden Staatlichen Bau­führung wurde auch die private .Hotellerie angeregt: Graf Dillen erstellte 1840 sein Ho­tel Bellevue (den heutigen Quellenhof) und der Hotelier Wilhelm Klumpp baute seinen

Das Graf Eberhardsbad in Wildbad

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Gasthof zum Bären gegenüber dem Eberhardsbad zum erst­rangigen weitberühmten Ho­tel Klumpp aus . . . und in der Folgezeit schloß sich daran dann die ganze Entwicklung Wildbads bis zur Gegenwart.

So blieb der Lohn für diese Anstrengungen nicht aus: die neuen, den Durchschnitt weit übertreffenden Einrichtungen zogen die Badegäste von über­allher an insbesondere auch das große Badepublikum jener Tage, und als die Kaiserinmut­ter von Rußland in den Jahren 18561860 dreimal zur Kur in Wilübad weilte und Fürstlich­keiten aus allen Ländern zum Besuch hierherkamen da er­lebte Wildbad glanzvolle Tage und sein Ruf als Weltbad war um jene Zeit im 19. Jahrhundert gesichert. Heute sind wir kein Weltbad mehr; aber wir haben uns in Wildbad dahin geeinigt, daß wir statt des­sen lieber ein großesHeilbad von Weltruf" sein wollen. Dies entspricht auch der Wirklichkeit, denn Wir bekommen heute schon wieder Gäste und Anfragen aus allen Teilen der Welt. So ist das Eberhardsbad mit dem Badhotel ein Musterbeispiel, wie man ein Bad durch groß­zügiges in die Zukunft-Bauen voranbringen kann und es wird nicht uninteressant sein, später einmal zu beobachten, wie sich z. B. der in anderer Art ähnlich großzügige Neubau des Kurhauses in Bad Liebenzell auf die Ent­wicklung des ganzen Ortes und Bades aus­wirken wird.

Im Graf Eberhard sbad in Wildbad

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Daß das Graf Eberhardsbad im InneTn im Maurischen Stil ausgeschmückt wurde, mag auf einen Wunsch König Wilhelms zurückzu­führen sein, der damals zur gleichen Zeit sein maurisches Schlößchen, die ,,WILHELMA" in Bad Cannstatt, durch den Architekten Zanth in maurischen Bauformen erstellen ließ. Die damalige Vorliebe für diese maurischen For­men entsprach einer gewissen europäischen Moderichtung von 1840, wobei hinzuzufügen ist, daß gerade für Badgebäude wie das Eber-

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