"Descht e rechter Hongerleider", (geizig, spart am Essen)
"E jonge Hur, e alte Betschweschter", (Redensart)
"En d'r Dörre wernt d'Huzle dörrt", (getrocknete Birnenschnitze) "Jedem Narre g'fällt sei Kapp", (Redensart)
"Könntscht au an mei'm Karre e bisle schalte", (helfen schieben)
"Do ka'scht nemme", (Entrüstung)
"D'r Dachkener ischt ganz voll", (gefüllte Dachrinne)
"Des Klei' kriegt no sein Kendlesbrei", (aus Milch und Mehl)
"Geischt aber deam Kleine kein Klepperlestee", (kleine Kinder bekamen früher als Einschläferungsmittel einen Tee aus den Mohnkapseln,
der aber giftig war)
"Er gqht uf d'Kirbe", (auf eine Kirchweih)
"Wasna fällt, mueß mr halt ufklaube", (mit den Fingern auflesen)
"Der raucht eil baise Knaschter". (schlechten Rauchtabak)
"Der kriegt emder 's Knäusle", (Anschnittstelle am Brotlaib)
"Des kotzt mi grad a ", (widert mich an, reizt zum Erbrechen)
"Ü' kriegscht emql äbbes, wenn i au nix hau", (Redensart)
"Descht emql wieder e Kugelfuhr", (lautes Durcheinander)
"Des gqht jq uf kei Kuehhaut", (früher schrieb man Wichtiges auf ein Schaf- oder Ziegenleder; die Kuhhaut ist viel größer)
"Mei Muetter hqt no an d'r Konkel g'schponne", (Spinnrocken)
"Die zwei mueß mr zema kupple", (mit Absicht zusammenbringen)
"Hait geits saure Kuttle", (eßbare Eingeweide von Schlachtticren)
"Dea.r h^t me uf d'r Latt", (ist mir nicht wohl gesinnt)
"Er leint sich an de na", (anlehnen)
"Z'mql leit 'r em Dreck", (fällt in den Schmutz)
"Aber dös ischt lätz", (ungeschickt, schlimm)
"Mir isch so liederich", (übel, elend)
"Der lüegt wie druckt", (in gemeiner Weise)
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