Wurst

Dieses Wort ist urdeutsch und reicht in graue Jahrhunderte zurück. Es bezeichnet von Haus aus etwas durch Drehen, Rollen und Wenden Hervorgebrachtes. Schon die alten Deutschen unterschieden 4 Wurst­arten, nämlich Bratwurst, Blutwurst, Leberwurst und Hirnwurst.

Bei der Entwicklung der Städte stand die Metzgerzunft an der Spitze der Gewerbe, trennte aber früh den Wurster vom Fleischer, der an erster Stelle stand.

1455 treffen wir einen Konrad Wurst von Enzweihingen.

Um 1500 lebte ein Jacob Wurst in Weil der Stadt.

1677 verheiratete sich hier ein Michel Wurst, wahrscheinlich von Heimsheim mit einer Anna Maria Fischer. Bis 1952 sind hier 22 Wurst familien zu zählen, die teiweise sich in ärmlichen Verhältnissen befanden. Einer war Besenbinder und hatte den Beinamen "Kohlraben- Heiner".

Zipperle

Zipperlein war ursprünglich ein Spottname für einen,der trippelt. Hervorgerufen war dies durch eine Erkrankung, der Gicht, Fußgicht oder "Podagra". Aus dem örtlichen Schimpfnamen "Zipperle" wurde ein Familienname.

Hier war ein Johann Burkhardt Zipperle, Glaser von Hausen a.d.Würm, der 1826, erst 44jährig starb.

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