G ä c k 1 e

Diesen Namen erhielt einer, der dprch unsichere Haltung und Be­nehmen auffiel, ein Einfältiger, Ungeschickter, Eitler.

G e h r i n g ^

Schon in den ältesten Zeiten der deutschen Geschichte stoßen wir auf Männernamen, die mit Ger gebildet sind. So hieß die Angriffs­waffe der Germanen, ein Speer mit einer 30-50 cm langen und hand­breiten, zweischneidigen Eisenspitze. Aus den mit dem Ger bewehrten Kriegern entstanden die Gehrung und durch sprachliche Abschwächung die Gehring.

1292 war zu Altingcn bei Herrenberg ein Bauer '.Volpot Gerung. 165^ verheiratete sich in "Gächingen" ein Michel Gehring; er hatte u.a. im Verfolg der Gegenreformation Dätzingen verlassen müssen. Er zählt zu den Vorfahren der hiesigen Gehring. 1722 verheiratete sich ein Hans Georg Gehring, Schuhmacher von Gechingen mit einer Kath. Marg. Graze von hier. Aber alle ihre 6 Kinder sind nur wenige Tage alt geworden. Festen Fuß hier faßte erst der 1827 in Gechingen geborene Joh. Martin Gehring, Kagner. In der Zwischenzeit waren Ostelsheimer Göring hier. Es darf angenommen werden, daß die Gehring im fränki­schen Ostelsheim zu Göring wurden, während im schwäbischen Teil (Gechingen!) der alte Name unberührt blieb. Es kann natürlich auch die Eigenwilligkeit eines Schreibers vorliegen.

G e o g g i i

Die Herkunft von Georgii ist leicht zu erkennen. Der Heiligenname Georg wurde ein sehr beliebter Taufname, besonders wenn die Taufe an dem Gedenk- Kalendertag (. April) stattfand. In Zusammen­setzungen hat Geo die Bedeutung von Erde, Land,- weshalb Georgii mit Landmann oder Bauer übersetzt wird.

Der einstige Bühlhof wurde unter E.v. Georgii in Georgenau umgetauft.

G e ß 1 e r

Dieser Name geht bestimmten Gasse Zeichnung gab es Geßler.

Hier war von 1575-1580 ein Pfarrer Johann Geßler. Unter ihm wurde am 8. Februar 1575 mit dem ersten hiesigen Ehebuch begonnen.

Gleich

hat die Bedeutung von sofort. Mit diesem Namen bezeichnete ma einen, dem es überall nicht schnell genug ging, einen Jähzornigen.

Gottschalk

d.i. der Gottesdiener = G.-Knecht, Diener an der Kirche.

Unter Schalk verstand man früher einen bösen benschen; allmählich hat sich dieses Wort in einem besseren Sinne entwickelt.

zweifellos auf die Dorfgasse zurück. Die in einer lohnenden hießen im Dorfe "die Gässler". Diese Be- fast überall und daraus entstand der Gäßler =

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