Am 9. August 1901 mußte die Feuerwehr wieder in Aktion treten. Es brannte diesmal das Okonomiegebäude auf.dem Hofe Georgenau. Auch dabei kam jede Hilfe zu spät, denn bis die Feuerwehr an dem Brand­platze ankam, war nichts mehr zu retten. Eine Gruppe von Feuerwehr­leuten mußte in.der folgenden Nacht die Brandwache übernehmen. Je­der erhielt dafür 80 Pfennige. ,

Vielleicht haben diese Brände mit dazu beigetragen, daß man sich in Möttlingen über den Bau einer Wasserleitung Gedanken machte.

Der damalige rührige Schultheiß Christoph Graze hat in einem Ge- meinderats-Protokoll vom 12. September 1911 die Sachlage, sowie die sonstigen Verhältnisse der Gemeinde in einer Weise geschildert, die es verdient, für die Nachwelt festgehalten zu werden. In einer Anlage wird dieser Bericht diesen Ausführungen beigefügt.

1927 wurde die Anschaffung von 26 Mützen und Ersatz schadhafter Röcke für den I. Zug der Feuerwehr beschlossen.

1928 erhielten auch der II. und III. Zug neue Mützen. Nach Abzug eines Beitrages der Zentralkasse belief sich der Aufwand für die Gemeinde noch auf ca. 90 Mark. Um diese Ausgabe für die Gemeinde noch zu verringern, erklärte sich die ganze Mannschaft bereit, auf die bereits bewilligte Jahres-Entschädigung von 50 Pfennige pro Mann zu verzichten, wenn die Mützen angeschafft würden. Ein schöner und vorbildlicher Zug der Feuerwehr-Mannschaft, der es wert ist,

in der Geschichte der hiesigen Feuerwehr festgehalten zu werden.

1933 und in den folgenden ^ahren wurde die Feuerwehr mit Leder­helmen ausgerüstet.

Weiterhin wurden 2 Gasmasken angeschafft.

1951 am 21.Aug. wurde die Stärke der Mannschaft auf 27 ^ann fest­gesetzt.

Im Frühjahr d.J. wurde die Feuerwehr alarmiert, als in den Morgen­stunden das Haus Bohnenberger niederbrannte, ^s galt dabei in der Hauptsache, die anstoßenden Gebäude zu retten.

Am 27.S.195S wurde beschlossen, für das Rathaus und das Schulhaus je einen Handfeuerlöscher anzuschaffen.

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