Zu seinem 77.Geburtstage am 5.Februar 1932 erhielt Stanger einen Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)als Kübelpflanze. Heute steht dieser als mächtiger Baum an der Südwestecke des Gartens, eine Erinnerung an den großen Sohn Möttlingens.
Am 13.März 1934 durfte Vater Stanger zur ewigen Ruhe eingehen. Ein riesiger Trauerzug begleitete den Toten zum Friedhofe, wo er in einem Ehrengrabe beigesetzt wurde. Seitdem wird dieses von Tausenden besucht.(Abb.9).
Die Tochter Friedrich Stangcrs, Karoline Luise, geb. 5.Juni 1881 in Stuttgart, verheiratete sich am 27.9.1902 dort mit Adolf Assenbaum, damals Etuiarbeiter wie Stanger. Als Stanger 1909 mit dem Bau der Rettungsarche begann, entschloß sich sein Schwiegersohn, auch hierher zu ziehen. Am 12.Oktober 1909 wurde diesem hier sein fünftes Kind geboren. Anfangs wohnte er mit seiner Familie in verschiedenen Häusern in Miete, bis er später in der Rettungsarche wohnen konnte. Im Hause wurde Assenbaum allmählich Betriebsleiter Im Herbst 1924 schied er aber wieder aus der Rettungsarche aus und zog 1925 weg. Seine Frau starb am 27.2,1937 in Sommenhardt, hat also ihren Vater um nur wenige Jahre überlebt.
1938 wurde die Rettungsarche wegen Unregelmäßigkeiten aufgelöst und beschlagnahmt, 1948 aber frei gegeben und wieder eröffnet. In der Zwischenzeit wurde das Anwesen als Rückwandererheim verwendet.
Seit dem Tode Stangers ist die Leitung der Rettungsarche in der Hand von "Brüdern" und wird im Geiste Stangers weitergeführt. Daß sie noch eine große Anziehungskraft ausübt, beweist ein 1959 notwendig gewordener Anbau.