Der folgende Meier, E n d r i ß K e r c h e r war 6 Jahre auf dem Hofe, von 1617 - 1622. In dieser Zeit wurden ihm 4 Kinder getauft. Das erste Kind, ein Mädchen, starb bald nach der Geburt; das zweite Mädchen und 2 Buben blieben an Leben.
Endriß Kercher ist wahrscheinlich von Weilderstadt her in der Haltung bestärkt worden, als Weilderstädter Meier brauche er keinen Wehrdienst in Württemberg machen. Deshalb kam er ins Gefängnis und soll aus Angar gestorben sein.
Sein Nachfolger B 1 ä s e (-Blasius) G a 1 1 war anscheinend auch 6 Jahre auf dem Hofe, von 1623 - 1628. Aus der Tatsache, daß 2 seiner Kinder im August 1623 hier starben, ist mit ziemlicher Gewißheit darauf zu schließen, daß er auf Lichtmeß 1623 hierher kam. Aus dem Ergehen seines Vorgängers hätte er sich eigentlich eine Lehre ziehen müssen. Aber er vertraute anscheinend mehr den Beschwichtigungen und Verhandlungskünsten der Ratsherren von Weilderstadt, was dazu führle, daß er mit Geld, sowie mit Einkerkerung in den Turm bestraft wurde. 1626 starb ihn hier sein "Dienstknab" (= Knecht). In Mai 1628 wurden ihm Zwillinge geboren.
1629 kam G e o r g S a u p als Weilderstädter Meier hierher.
1630 wurde diesen ein Sohn, Cyriacus geboren und 1631 eine Tochter Anna, die 1633 mit 1 1/2 Jahren verstarb. Als 1634 mit der Zerstörung fast des ganzen Dorfes auch der Mcierhof vernichtet wurde, gab es bis lange nach Kriegsende keinen Hofmeier mehr.
Wann der erste Meier wieder hierher kam, konnte nickt ermittelt werden, 1655 oder wahrscheinlicher 1657. Aus diesen Jahre ist lediglich bekamt, daß J e r g R e n t z und sei t'Frau Barbara ein Knabe geboren wurde, der aber nach 4 Wochen verstarb. Einigermaßen bezeichnend ist, daß als Paten Hanß Rielin, Färber und Handelsmann und Sabina, Christoph Linckhenheilen S. Wittib, beide von Calw, anwesend waren. Vielleicht zog Rentz 1660 wieder weg.
1661 durfte ein gebürtiger Schweizer, Ulrich B a s s h a r t sein Glück auf dom Hofe versuchen. 1662 starb ihm hier ein 2 1/2 jähriges Kind.
Dessen Nachfolger war G e o r g Z i e g e 1 m a y e r. Auch er besaß schon ältere Kinder, denn 1676 und 1678 wurde seinem Sohne Adam je ein Sohn geboren. Die Tochter Anna bekam 1677 ein Kind von einem Soldaten aus Tirol. Mit ziemlicher Sicherheit hat er den Hof 1678 aufgegeben, blieb aber hier wohnen und starb am 28.Dez. 1689, seine Frau Catharina am 15.Dez.l696. Eine Tochter Magdalena heiratete am 21.April 1700 hier Johann Michael den Sohn des Schultheißen Michael Vischer.
Im Frühjahr 1679 begegnen wir hier einem M i c h e 1 E n i c h.
" burger zu Weyl und Mayer alhii und seiner Frau Catharina bei der Taufe ihres Sohnes Christoph. Starb der Mann unerwartet? Die Frau Catharina wird im Mai 1683 bei einer Patenschaft hier als Witwe bezeichnet.
Die dürftigste Nachricht haben wir von H a n s J a k o b K a p p 1 e r 1680 - 1689, dem am 13.März 1680 ein totgoborenes Töchtcrlein begraben wurde.