Dieselben sind uns aus dem Vorhergehenden bekannt. Auch sind, die Inhaber am "alten Hauß" noch Bernhard Fischer und Thomas Seiz. Aber nach einem späteren Eintrag erscheinen:

Michel Seiz mit 3/4 am Haus und 1/2 an der Scheune Georg Heldmayer mit 1/4 am Haus und 1/4 an der Scheune Jakob Stanger 1/4 an der Scheune

In der Beschreibung heißt es:"Ein altes Hauß mit 2en Stuben, 1 alte Schnuren und Hofraiten" und "und Lehen-Hauß (An­schlag:) 265 f." weiter heißt es,den obigen Anteilen an den Gebäuden entsprechend: "Die Pläz seind abgemeßen und

Michel Seiz 1/2 Viertel, 8 1/4 Ruthen (=4,61 ar)

Georg Heldmayer 10 1/4 Ruthen (= 84 qm)

Jakob Stanger 3 1/2 Ruthen (A 27 qm)

Die kam es nun tu den neuen Hofeigentümern? Michel Seiz, ein Sohn des Schultheissen Thomas Seiz verheiratete sich am 26.2.1726 mit Margaretha Fischer, Tochter ues Bernhard. Fischer. Der Jakob Stanger ist möglicherweise ebenfalls durch seine Heirat mit Anna Maria, einer Tochter desselben Bernhard Fi­scher am Hofe beteiligt worden. Von Dichtigkeit ist ein spä­terer Eintrag im Mess-Protokoll 1720, wo es heißt: "Hannß Jakob Stanger, 1 neu 2 st(ockiges) Haus, zu 2 Stuben gerichtet, Hofraithin p.hält 13 Ruthen. L e h e n h a u s ". Anscheinend ist dieses Haus - es kann sich nur um das Gebäude Nr.5 handeln- auf einem ehemaligen Hausplatz errichtet worden, weil es Bauholzgerechtigkeit besaß. Leider ist kein Datum da­bei. Der Schrift und der Tinte nach von dem Nachtrag, dürfte der Bau nach 1/42 erfolgt sein.

Die aus bisherigen Ausführungen über die Hofeigentümer* hervorgeht, begeg.wir beider Deitergabe der Hofteile zu­meist einer reinen Vererbung. Neben Hans Jerg Kopp im I. Teil übergab 1728 jerg Bär, "Burger" hier, seinem Sohn Hans Jerg Bär seinen Anteil, 1/8 des Hofes, um 450 f. Aus der Verkaufs­niederschrift ist ersichtlich, daß ihm das Dohnhaus an der Kirchhofmauer gehörte, das heutige Gebäude "An der Pfanne 18" (das Aaisenbacher'sche Raus).

In demselben Jahr überließ im II.Teil Christoph Fischer sei­nem jüngsten Sohn aus zweiter Ehe, dem späteren Schultheissen Philipp Jakob Fischer anläßlich dessen Hochzeit mit der so­genannten "Sidonia" (s.S.46) 1/8 an Bernhard Fischers Hofgut. 1736 verkaufte ein Jakob Dürr von Merklingen 1/8 an Thomas Seizen Hofgut an Michael Seiz um 440 f., davon 200 f. in bar, den Rest in vier Jahreszielern zu je 60 f. Zudem waren bei dem Kauf noch 14 Klafter ungemachtes Holz anbedungen worden. Das wird verständlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß der Vater Thomas Seiz jährlich 8 Klafter Holzanteil erhalten hatte, wovon er anscheinend noch übrig hatte. Der Jakob Dürr war möglicherweise ein Schwiegersohn des Thomas Seiz.

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