16ß8 erhielt Möttlingen in JohannU. M o h r von Rosenfeld wieder einen eigenen Pfarrer. Seine Frau Anna. Magdalena hat hier 4 Kindern das Leben geschenkt; eines hat nur 1 Tag gelebt.
Pfarrer Mohr kam von hier nach Altensteig und von dort nach Schönaich.
1664 folgte auf ihn Pfarrer Wilhelm K ö 1 e r von Tübingen. Zwei Kinder wurden ibm und seiner Frau Agnes geboren. 167o zog er in das benachbarte Stammheim.
Im gleichen Jahre kam hierher auf seine Pfarrei - es wurde auch seine einzige - PhilippJ.Roth ,Sohn des Pfarrers Roth von Ostelsheim. Als er 1718 im Alter von 76 Jahren hier starb, war er 48 Jahre lang Möttlinger Pfarrer gewesen.
Von 8 Kindern, die ihm seine Frau Gertrauth gebar, starben 3,die anderen verheirateten sich alle zu Lebzeiten der Eltern nach auswärts. Die Frau war dem Manne um 11/2 Jahre im Tode vorangegangen.Der Schule war Pfarrer Roth ein warmherziger Freund u.Förderer.So ist es seinem energischen Einschreiten und Befürworten zu danken, daß 1683 der Schützendienst getrennt wurde.(Der Schütz war der örtliche Amtsbote und Ausscheller).- 17o2 wurde im ehemaligen Pfarrgarten die Pfarrscheuer erbaut. 171o eine Waschhütte.
Nur zwei Jahre 1718 - 172o war hier Pfarrer Christoph Eberhard Denzel von Sielmingen mit seiner Frau Maria Agnes. Ihnen wurde wahrend ihrer Möttlinger Zeit ein Zwillingspärchen geboren u.noch ein Mädchen.
Wieder eine längere Amtszeit hatte hier Pfarrer Johann Daniel Fulda von Weinsberg 172o - 1738 der vorher einige Jahre in Deu- fringen war. In erster Ehe war er verheiratet mit Christians Beata geb.Keller, die ihm 7 Kinder gebar, und am 17*Februar 1735 an einer "hitzigenRrankheit" verstarb. Die zweite Ehe schloß er mit Anna Clara geb.Bardili, deren zwei Kinder aber kurze Zeit nach ihrer Geburt starben. Unter ihm wurde 1724 erstmals in Möttlingen Konfirmatic; äbgehalten.
Was den Pfarrer Johann Rudolph Schulz bewogen hat,1738 nach Möttlingen zu ziehen, ist unbekannt, wie manches aus seinem Leben rätselhaft erscheint. Vorher war er von 173o - 1735 in Birkenfeld, und dann 3 Jahre in.Unterreichenbach. Zweimal war er verheiratet.
Die I.Ehe schloß er mit Rosina Magdalena geb.Groß, einer Tochter des Notars Groß in Esslingen. Diese verstarb ihm am 3*Sept. 174o nach "ausgestandenem 6 wöchigen Friesei,hitziger Krankheit, dazugekommenen Schlag- und Steckfluß; ihres Alters 38 Jahre weniger 9 Wochen". Im Sterberegister klagt er beim Eintrag ihres Todes,daß ihm "der allmächtige Gott schon 6 Kinder von dieser Welt genommen". Das 7* Kind ans dieser Ehe starb nicht ganz ein Jahr darauf, am 22. Juli 1741. '
kurze Zeit.vorher, am 4.Juli 1741 war er die II.Ehe eingegangen mit Christina Regina geb. Frisäus, der Tochter des Stadtzinsers ^t^^aus von Eislingen. Auch das erste Kind aus dieser Ehe mußten die altern am 22. April 1743 wieder hergeben, — es waf kaum ein Jahr alt geworden. Pfarrer Schulz muß um diese Zeit schon krank gewesen sein, aber er verrichtete noch seine Amt-^geschäfte.. Vielleicht glaubte er sich auch auf dem Woge der Besserung.
Tatsache ist, daß er am 7.Juni 3 Acker und eine Wiese um 231 fl.
26.Juni finden wir den letzten Eintrag von ihm im Taufbuch. Die Geburt seines Kindes Christiane Rudolphina am 2.Juli hat schon sein Stellvertreter, der Vikar Zeller von(Unter) - Reichenbach eingetragen.
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