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tenschiffe. Jenseits der östlichen Spannmauer der späteren Vierung trafen wir auf den letzten Rest des abgebrochenen Chorabschlufses, eine Ausbruchgrube, in der noch einige große Rollsteine lagen. Jenseits der Ausbruchgrube fand sich die Spur der alten Erdoberfläche, eine schwarze Humusschicht, über ihr lag der Bauschutt der späteren Kirche.

Deutung

Der älteste Bau war eine dreischiffige Basilika. Ihre Breite ist gerin­ger als die der späteren Kirche, dagegen muß die lichte Weite des Mit­telschiffes der heutigen etwa entsprochen haben; beide Innenflächen des Arkadenfundamentes liegen annähernd übereinander. Der Westabschluß ist im Mittelschiff erhalten. Bei der Schmalheit der Seitenschiffe ist an Türme wie in der späteren Kirche nicht zu denken. Der Fußboden, der sich bei der Tiefgrabung in der Vorhalle fand, liegt tiefer, als der Boden des ältesten Baus, er könnte zu einer Vorhalle gehört haben.

Der Boden des ältesten Baus steigt, soweit wir ihn im heute be­stehenden Bau antrasen, im Langhause nach Osten zu an.

Das Querhaus lud über die Mauern des Langhauses nicht nach Süden und Norden aus, der Abschluß im Osten des Querhauses kann als Apsis ergänzt werden. Vor ihr fand sich keine Spannmauer, der Fußboden lief bis an die Apsis durch, danach kann ihr Raum auch nicht durch Stufen über das Querhaus erhöht gewesen sein, der einzige Höhenunterschied lag an der Grenze zwischen Langhaus und Querbau.

Da auch die Spannmauern in der Flucht der Arkaden fehlen, kann die Kirche keine Vierung besessen haben. Der schlichte, rechteckige Umriß findet sich schon in Aquileja, 323 hier sogar ohne die Apsis, im 5. Jhdt. in Rom in S. Pietro in Vincoli, u. a. m.

Die Glocken werden irgendwo auf der Oftwand aufgehängt gewesen sein, wir dürfen uns das Geläute nicht allzu aufwändig vorstellen. Sie müssen vom Altäre aus bedient worden sein, mindestens waren sie wohl von dort aus erreichbar.

Über den Oberbau ist nichts näheres bekannt, bei der Grabung wurde ein kleines Stückchen eines Blattfrieses gefunden, das an Formen aus der „Torhalle" in Lorsch erinnerte (verloren gegangen).

Die Ergänzung des Planes wurde nach dem Schema des späteren Langhauses mit vier Joch angenommen, natürlich ist sie unverbindlich.