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und Schaden tun. Und weil es an der Straße bei dieser Kirchen viel Wandels, von Fremden Dadgästen dem Wildbad und Zeller Bad zu auch anderen Fremden Personen und also dieser Kirchen halber ein bös Ansehen hat und allerhand Nachrede gibt, besonders wenn Fremde für- witzige Personen solche Kirchen inwendig zu besehen begehren; wie wir denn berichtet, daß man noch zu Zeiten us S. Aurelii Grabstein Früchte liegen findet, also daß noch heimlicher weis unwissende Personen hineinkommen und die Früchte opfern. Weil dann vor vielen Jahren Gewässers halben diese Kirchen verlassen und hinein ins Kloster transferieret und ab von 50 Jahren her weder bei der Münch Zeiten gehaltenem Papsttum noch auch bei dem Evangelio kein Kirchendienst oder Predigt darin gehalten auch man deren nit bedarf, darzu kein Begräbnus allda ist, niemand nutzet, vielmehr Schaden davon zu befürchten (nur hat der Forstverwalter Heu Stroh Holz und etwa Winters Schaf darin) so hielten wir dafür, den Grabstein des Aurelius (allein von Alters wegen) hinein in die Klosterkirchen, etwa an ein Ort, da er nit irret und viel Wandels, zu transferieren, und dann das Dachwerk, Kirch und drei Türn zugleich abbrechen und die Anstoß däran hin und wieder davon zu tun und ein Stock daran us 20 oder 25 Schuh hoch, da das Mauerwerk noch gut, stehen zu lassen, folgends ein schlecht Dachwerk in einer Gleichin und Höchin wieder darauf zu machen und dann wieder zu Heu Stroh Holz oder Anderem, darunter in der Truckne zu verwahren, zu lassen, doch solches alles zu fernerem Erwägen und gnädigem Gefallen gestellt.
Ad marginem: die substgniert. Kirchenrät seien auch dieses untert. be- denkens.
23. Aug. 84. D. Eisinger, Hungerlin, Hipp.
Die älteren Urkunden sollen zusammen mit denen von St. Peter und Paul abgedruckt werden.