8 Physische und chemische Beschaffenheit des Wassers.

hin und wieder mit Luftblasen gemengt, ist rein, durch­sichtig, schwachbläulich, hat einen kaum merklich salzigen, dem des Regenwassers nicht unähnlichen Geschmack, fühlt sich weich und fettig, wie eine Seifcnlösung an, und erhält sich an der Luft, ohne sich zu zersetzen.

Die Temperatur wechselt nach einer Reihe von Beobachtungen aus den Jahren 1747 bis 1848 zwi­schen 18,7 und 20° R. im untern und -j- 17,5 bis 18,5" R. im ober» Bad. Nach einer kürzlich im ober» Bad Vorgenommenen Untersuchung scheint es, daß sich das Wasser in den Behältern etwas abkühlt, wenigstens betrug die Temperatur in den 2 Quellen auf dem Grund des Behälters -s- 19 und 18" R.

Die Menge des Wassers beträgt im obern Bade auf die Stunde 6 württ. Eimer. Dazu faßt der Behälter 31 Eimer; ungefähr ebensoviel beträgt der Zufluß im untern Bad. Nach einer annähernden Berechnung würde der Wasservorrath in beiden Badehäusern zu­sammen täglich zu 160 Bädern und darüber ausreichen, und wurde noch nie erschöpft. Der Zufluß ist von äußeren Verhältnissen unabhängig. Nach den großen Ueberschwemmungen von 1824 und am 31. August