einer vielaufgesuchten Gastwirtschaft. Uralte Hage­buchen breiten ihr schützendes Dach aus. Wohlge­pflegte Spazierwege sind zu beiden Seiten der silbe­rigen Enz angelegt, und bequeme Sitze und Bänke laden zu Rast und Ruhe ein. Versteckt unter schat­tigem Laubgehege grüßen kleine Hütten herab, die Schutz bei Regen gewähren. Überall tritt der Granit zutage und bildet malerische Felsgruppen. Ja selbst der steile Abhang der Karlsberganlagen ist mit un­zähligen, in wilder Verworrenheit herumliegenden Fels­trümmern bedeckt. Kleine Brünnlein spenden kühlen Labetrunk. Grüne Matten, die klare Bächlein mur­melnd durcheilen, ziehen sich am Bergeshang hin. Mächtige Tannen spenden kühlenden Schatten, und dazwischen rauscht die Enz ihr naturfrisches Lied.

Wer fühlte sich da nicht angezogen von dem bezau­bernden Reiz, den dieser einzigartige Naturpark in sich birgt! Wen lockten nicht diese süßen Träumer­winkel und wer lauschte nicht gern dem uralten Lied der sich durch dieses kleine Eden hindurchschlängeln­den Enz!

Doch das schönheitsdurstige Auge begnügt sich nicht allein mit dem Genuß, den ihm dieses Tales Niederung so verführerisch bietet. Es sucht die Schran­ken zu überwinden, welche die Natur ihm gezogen zu haben scheint. Der Blick dringt bald zum Waldessaum empor, wo er froh und frei über die waldumrahmte Stadt schweifen kann. Ein herrliches Bild bietet sich von den verschiedenen Wegen, die zu den Bergeshöhen führen, vor allem, wenn die Natur aus dem starren Winterschlaf aufwacht, und sich die alte Badestadt

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