IX. Besttzvermehrung.
Der Besitz des Klosters hat sich teils durch Sch enkungen, teils durch Kauf sehr schnell vermehrt. Im Jahre 1226 war es schon Eigentümer von 17 auswärtigen Höfen (Grangien).
Von der am 25. März 1240 erfolgten Übergabe eines Grundstücks zu Breiten durch den Pforzheimer Stadtbürger Wernher an das Kloster ist schon die Rede gewesen. Wernher und seine Frau Judela sind zum Dank für die Schenkung in den Zisterzienserorden ausgenommen worden.
Im September 1290 machte Heinrich von Eärtringen mit Einwilligung seiner Söhne eine Stiftung zum Seelenheil seiner Gattin unter der Bedingung, daß das Licht der Lampe vor dem Mar der Apostel Peter und Paul in Herrenalb bei Tag und Nacht beständig erhalten werde.
Mai 1292 übergab Markgraf Friedrich II. von Baden dem Kloster zwei Mühlen bei Fürstenzell mit der Auflage, daß zum ewigen Gedächtnis seiner Eltern eine Messe an dem War des Krankenhauses gelesen, ein ewiges Licht unterhalten und der Ertrag der Mühlen zum Besten der Kranken verwendet werden solle. Durch Kauf bekam das Kloster von ihm um 550 Pfund Heller Langensteinbach, um 1230 Pfund Heller Malsch.
Im Jahre 1296 verkauften die Grafen Heinrich und Otto von Zweibrücken den Marktflecken Merklingen (Oberamt Leonberg) mit allem Zubehör und allen Rechten um 450 Pfund Heller an das Kloster. Um 360 Pfund Heller erwarb es Juni 1297 Loffenau von dem Ebersteiner Grafen Heinrich. Weiter kamen hinzu die Ortschaften Eechingen, Hausen an der Würm, Simotzheim, Althengstett und Der- dingen (Oberamt Maulbronn).
Markgraf Rudolf III. von Baden knüpfte März 1306 an eine Schenkung die Forderung, daß die Mönche nach seinem Ableben seinen, seiner Gattin und seiner Schwiegermutter Todestag begehen mit einem aus Fischen, Weißbrot und Wein bestehenden Mahl, mit Gebet nach ihres Ordens Gewohnheit und mit einer Spende von Brot und Mus an alle armen Leute, die an dem Tag ins Kloster
34