Dritte Abthrilung.
Das Oberamt nach seinem sittlichen und BildungL- Zustande.
r.
Sitten und Gewohnheiten.
Man irrt sich sehr, wenn man glaubt,Zdaß in unser« Lum Schwarzwald gehörigen Bezirk rohere Sitten im allgemeinen herrschen alLin dem angebauteren Land. Der Knabe und. das. Mädchen, die im ober» und kleinen Enzthgl «yd ähnlichen abgelegenen Gegenden wohnen Md noch keine andre Beschäftignng kennen als das Viehhüten, und dis nur selten in entlegene Schulen zum Besuch kommen, -Knd,freilich ungebildet, roh und ohne Sitten. Sobald -fir aber so weit herangewachsen sind, daß der Knabe m .Holz arbeiten und M den Flößern aus den Flüssen und in her Fern- .sich einen Verdienst erwerben und das Mädchen sich in Me AtM ? als- Magd verdingen kann, -f» MHe« ihn Silken , bald-geglättet und oft nur zu sehr, Menu sie in den nahe gelegene« .Bäldür Dienste. NehmLü. Man merkt Lberast die Nähe der svanzöfischcn Grenze und den vielen Verkehr jenseits des.-Rhein- mit großen Stad» .ten. Die Misten ^bürgerlichen Mädchen in den Städte» kleiden sich französisch. Der Bürger, der Bauer und die Magd empfehlen sich dem Vorübergehenden, den sw grüßen wollen, statt daß noch in der Mitte des Königsreichs, auch in Städten, der Gruß in einem Guten-Morgcn oder Guten-Abend besteht.