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An den Häusern der Bürger in den Städten und der Wohlhabendem auf den Dörfern und Meilern herrscht Reinlichkeit und Putz. Man sicht" hier' schon geglättete Schränke von Nuß- und Kirschbaumholz, gepolsterte Sessel, wei'sse Vorhänge an den Fenstern und rein gewaschene Fußböden. Häufig besteht auch das einzige Geschäft der Hausfrau in Besorgung dieses Putzes üstd dieser Reinlichkeit. Von abgelegenen Weilern, Höfen oder einzelnen -Häuser- wo bloße Hvlzmacher wohnen-, ist-dieß freilich nicht zu verstehen, denn hiev findet.man von allem diesem gar nichts, oft kaum einen gehobelten Stuhl oder Tischtt Allein die Anzahl dieser Einwohner ist bei weitem dir Minderzahl. ° ttsöch',,. .:
Auch in der Sprache nähert man sich der Au'ssprchche deS .benachbarten Elsaßes. Man spricht die Worte etweis .'gedehnt/und häufig mit HinweglaffüUg des letzten Buchst«, bens. ^ Man sagt: Kinn statt Kinds Mag statt Magd, Hann statt Hand> .Wall statt Waldrt.,. der Pathe, der ein. Kind aus der Tcmfe hebt, heißt Gdttle.
. HauptbclMigungen sind Hochzeiten und Kirchweihen. .DüäHochMfeicrtichkeiteit eines vermögkichern Bürgers vder Bauren damen beinahe eine ganze .Woche und die brr Kirchwcihe gewöhnlich drei Tage. f > . In den vielen Badvrten, die in der Gegend liegen,
ist den ganzen Sommer hindurch alle Sonn- und Feiertage ' Tanz und dieser wird häufig besucht.
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