6o

An den Häusern der Bürger in den Städten und der Wohlhabendem auf den Dörfern und Meilern herrscht Reinlichkeit und Putz. Man sicht" hier' schon geglättete Schränke von Nuß- und Kirschbaumholz, gepolsterte Ses­sel, wei'sse Vorhänge an den Fenstern und rein gewaschene Fußböden. Häufig besteht auch das einzige Geschäft der Hausfrau in Besorgung dieses Putzes üstd dieser Reinlich­keit. Von abgelegenen Weilern, Höfen oder einzelnen -Häuser- wo bloße Hvlzmacher wohnen-, ist-dieß freilich nicht zu verstehen, denn hiev findet.man von allem diesem gar nichts, oft kaum einen gehobelten Stuhl oder Tischtt Allein die Anzahl dieser Einwohner ist bei weitem dir Minderzahl. ° ttsöch',,. .:

Auch in der Sprache nähert man sich der Au'ssprchche deS .benachbarten Elsaßes. Man spricht die Worte etweis .'gedehnt/und häufig mit HinweglaffüUg des letzten Buchst«, bens. ^ Man sagt: Kinn statt Kinds Mag statt Magd, Hann statt Hand> .Wall statt Waldrt.,. der Pathe, der ein. Kind aus der Tcmfe hebt, heißt Gdttle.

. HauptbclMigungen sind Hochzeiten und Kirchweihen. .DüäHochMfeicrtichkeiteit eines vermögkichern Bürgers vder Bauren damen beinahe eine ganze .Woche und die brr Kirchwcihe gewöhnlich drei Tage. f > . In den vielen Badvrten, die in der Gegend liegen,

ist den ganzen Sommer hindurch alle Sonn- und Feiertage ' Tanz und dieser wird häufig besucht.

:ir,