rath gesammelt «Kd, um ihn durch den vermehrten Was­serstand leichter forttreibcn zu können. Jedes Frühjahr, «he das Flößen seinen Anfang nimmt, müssen die Wasser­stuben und Wöhre ausgebessert und die Flüsse von den großen Steinen, die von den Gebirgen herabgerollt oder von der Gewalt deS Wassers in die Wasserstraße geschwemmt sind, gereinigt werden. Wir bemerken hier noch, daß die Enz weit schwerere Flöße trägt, als die Nagold. Ein großer Holländerfloß hält ungefähr io Gestöhre und jedes Ge- stöhr 4 bis Z Holländertannen. Die vordersten Gestöhre, die man .Vorspitzen heißt, enthalten leichtes Holz, in der Mitte sind die längsten. Tannen, und am Ende, WedeS genannt, die dicksten oder Dickbalken. Die Ldlast be­steht theils aus eichenem Holländerholz, ,Heils a»S meh, reren Hunderten an Brettern,. Latten, Rahmschenkeln und dergleichen Schnittwaaren. Zur Fortbringung eines sol­chen Floßes sind 4 bis 5 Mann erforderlich.- Die Balken Werden Mt Wieden, hie auS^ungen Tannen bestehen, und in besyndern Nefcn gebrannt, und alsdann gelenkt, da- Heißt, gewunden werden, zusammen gebunden. Eine wichtige Regel beim Zusammenbinden ist, daß kein Band unten im Wasser über den Balken hervorragt, wcßwegen in alle Balken Löcher cingehauen und neben hinaus Löcher gebohrt sind, weil sonst jeder Stein die Bande entzwei reisten könnte. Der. Werth eines solchen Floßes kann- bis er auf den Fluß aufgestellt ist, wohl einige tausend Gulden betragen.