altes Bassin. ES beträgt 22z Quadkatschuhe und seine Wasser haben die Temperatur von 25 — 26 Grad Reau, mur. Es wurde auf Befehl des vorigen Königes zu einem bequemen Pferdebad eingerichtei.
In diesen Bädern des WildbadeS ist also keines Menschen Nachhülfe nöthig, weder kaltes noch warmes Wasser wird mühsam in diese Bassins getragen, ganz so, wie der Wärmegrad dem oder jenem Körper am angemessensten ist, als hätte die Natur diese Quellen zu nichts andrem als zur Heilung kranker Körper vom Anbeginne bestimmt, steigen sie aus der geheimnißvollen Werkstatt« wohlthuender Geister heraus. Die lebenerweckendc, gleichförmige Verbindung dieses Wassers mit Wärme kann kein Thermometer so schön darthun, als das Experiment sie darthut: daß Hühnereier beinahe zum Ausbrüten in ihm gebracht werden können. Neben diesem immergleichen Temperaturgrade haben die Bäder deS Wildbades wohl auch noch diesen Vorzug, daß ihr Wasser ein lebendiges, fließendes ist. Wer in diesen Bädern badet, der badet in einem natürlich warmen Flusse: denn dieses gerade aus seinen Felstiesen entsprungene Wasser ist über dem reinen Flußsande in beständiger Bewegung, in einem bestän, Ligen Ab- und Zuflusse. Der Badende sizt umwallt von immer sich bewegenden, kristallhellen, lebendigen Quellen, die so eben das Licht des Tage^ begrüßen. Ein solches Baden verdient in Wahrheit erst ein Baden genannt zu werden. Wie arm und höchst nothdürftig ist dagegen jedes künstliche Zuberbad, das Menschenhände mühsam von seiner Geburtsstätte tragen, mit fremden Wasser»