bildet. 'Es beträgt 1064 Quadratschuhe, und ist von einem gothischen, einer Kapelle ähnlichen Gebäude einge, schlossen. An seiner linken Seitenmauer ist eine Nische in einem Halbzirkcl angebracht, welche beträchtlich tief in die Mauer reicht. In ihr kommt die Hauptquclle deS Wildbades zu Tage, deren Macht man durch Hinabstre, cken des Armes in die Fclsenritzen, auS denen sie hervor­quillt, wohl bemerken kann. Weil, nicht sowohl wegen der Nähe dieser Hauptquclle, sondern wegen der mehr zu, sammengedrängten Wafferdämpfe, die Temperatur hier die höchste zu seyn scheint, wird diese Nische die Hölle benannt.

Noch bemerkt man mehr gegen die Mitte des Bassin- Hin eine zweite, jedoch nicht so beträchtliche Quell». Eine dritte Quelle dieses Bassins ist in ein Rohr gefaßt, das dem Badenden reines Wasser zum Trinken reicht. Der Zufluß der Wassermenge durch die verschiedenen Quellen ist so groß, daß in einer Stunde 789 Kubikfuß Wasser, folglich in jeder Minute iz y/ÜO Kubikfuß aus, strömt. Die Temperatur in der Hölle ist etwas über 29 Grad Reaumur, in den übrigen Quellen 28 Grad Rcau» mur. An den Wandungen dieses gothischen Gebäude- ist in der Höhe eine Kanzel angebracht, die zur Anord­nung eines Tropfbades benutzt- wird. Ehmals wurden von dieser Kanzel den Badenden die Badgesctze verlesen, ein Gebrauch, der schon längst aufgehoben ist. Durch bretterne Scheidewände ist das ganze Bassin, nicht nur in mehrere Kabinete für einzelne Badende eingetheilt, son­dern diese Wandungen trennen auch das sogenannte Her-