fallen wurden ukid sich kaum von der Gefangenschaft durch die Hülfe eines Hirten retteten, der sie auf einem unbe- kannten Weg nach Zavclstein führte.

Die Beschreibung der warmen Quellen giebt uns Doktor Kerner so gut, daß wir sie wörtlich aus seiner Schrift anführen.Wie diese Quellen theils in großen, Ihrils in tausend kleineren Strömungen dem Schooße der Felsen, warm und krystallhell, mit melodischem Gemur­mel entsteigen, ergießen sie sich über reinen Flußsand und bilden verschiedene lebendige, strömende Seen oder Bassins, von immer gleichem Temperatur-Grad, In diesen ist dem kranken Körper von der Natur ein Bad bereitet, wo «r unmittelbar im Schooße der Quellen, auf den Felsen, denen sie entströmen, ruht, wo er von der ewig gleichen Naturwärme umfluthet wird, ganz deü wohlthätigen Ein­flüssen dieser unterirdischen Kräfte anheimgestellt ist, ES ist unmöglich, das wohlthätige Gefühl zu schildern, das den kranken Körper in diesen Felsenquellen durchströmt, in diesen reinen, geschmeidigen, krystallhellen Wassern! Nichts durste die Kunst zur Vervollkommnung dieser warmen Quellen als Bäder Hinzuthun, als daß sie dieselben vor dem Zuflüsse fremder Wasser schützte, und jeden See, oder jedes Bassin, zu einem besondern, bequemen bedeckten Bade in Mauern einschloß. Daraus entstanden folgende von einander unabhängige Bassins, von welchen nachstehende Beschreibung ein näheres Bild geben wird.

Der größte See oder das größte Bassin des Wild- bades, welches zugleich auch die wärmsten Quellen ein­schließt, ist dasjenige, welches das sogenannte Herrenbad