Gechmge». Hirsau.

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Kechingen.

Die ev. Martinskirche hat über dem Südportal die Inschrift: In llonorom snneti martini 68t äeäieatn iilu eednsia anno äomini 1481, links: b6rtlioläu8 älLvin^er pl6dnnn8, rechts: nmAmtor Irnr. (Ii6inrien8) rviolunä laxionla. Die Kirche ward 1568 und 1743 verändert; Turm von 1568, gotischer Tausstein. Grabplatte des Stifters. Der Turm wurde nach einer Inschrift an der Turmeckc im April 1561 vom Blitze zerstört. Über dem südlichen Kircheneingang steht 1568 und Lorentz Männer, über einem weiteren Eingang 1743 I. 8 .

Ortsadel im 12.15. Jahrhundert.

Der Ort kommt von den Pfalzgrafen von Tübingen, als Rechtsnachfolgern der Grafen von Calw, 1308 f. an das Kloster Herrenalb, die Kirche bis 1806 an das Stift Baden-Baden.

Etwa eine Viertelstunde östlich vom Ort die längst abgegangene Burg Gech- ingen, noch findet man die kreisrunden, doppelten Burggräben und die Grund­mauern eines Turmes. Das östlich vom Schwarzwäld gelegene, vielfach starre und kahle Muschelkälkhochland, mit Höhen bis zu 590 m, ist oft sehr stimmungsvoll: so jene Heide am alten Weg von Gechingen nach Ostelsheim mit ihren Kalksteinbrocken, Blumen, Zwerg­föhren, Rosen- und Dornengesträuchen; ganz im Hintergrund langhin und nied­rig die lichtblauen Felsenstirnen der Alb.

Kirr sau.

Eine fromme Legende läßt das Kloster im Jahr 645 auf dem rechten Nagoldufer durch eine adelige Witwe Helizena von Calw gegründet werden.

Beglaubigt ist die Stiftung der Aureliuszelle um 830 durch die Familie der Grafen von Calw, mit den Gebeinen des heiligen Aurelins, Bischofs von Redicia, 7 383, gleichfalls auf dem rechten Nagoldufer bei den vier reichen, aus dem Bnntsandsteinfelsen an der Landstraße springenden Quellen, sowie der Einzug von 15 Benediktinern aus Fulda im Jahre 838. Nach gänzlichem Zerfall am Ende des zehnten Jahrhunderts wurde das Kloster in der Mitte des 11 . auf Andringen des Papstes Lev IX., der 1049 seinen Schwestersohn (?) Graf Adelbert von Calw besuchte, neu gestiftet, die neue Aureliuskirche gebaut und 1071 eingeweiht.

Von dieser Kirche stehen noch bis über die Arkaden des Hochschiffes die west-

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Hirsau. Steinsarg aus der Borhalle der Peterskirche.