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Ein# wichtig* Voraussetzung für di* Industrialisierung waren die kleineren and mittleren Handwerksbetriebe der Städte Alten­ateig, Nagold, Calw and Neuenbürg. Calw hob eich besondere her­vor, da ee im 17. Jahrhändert darch die Calaer 3*ughaadeie- kom^anie eine einzigartige Stellung in Wdrttemaerg errang. Die Bewohner der Enz-Nagold*Platte arbeiteten echon damale za fa äsenden für die Celwer Zeughandelekoapenie, ale Heimarbeiter oder in der Stadt selbst. 1797 ward* die Calwer Zeaghandele- k mpenie aufgelöst, doch weiter bestehen blieb der Untern* hmer- geiet beetimmter Calwer Familien, sowie die lange Erianrang in der fextiloraach*, die aaf Unternehmer and Arbeitskräfte gleicher­es Sen zutraf.

%.) Die verechiedesen Industrie zweige

So entwickelte eich im 19. Jahrhundert in Calw eine fextiioraoehe, die den Bewohnern der mittleren Enz-Nagold-Platte wieder die Ar­beit verschaffte, auf die eie angewiesen waren, weil eie eich von der Landwirtschaft allein nicht erh hren konnten. In Calw und Nagold wurden Ende dea 19. Jahrhunderte die heute noch bestehenden Celwer Deekenfabriken gegründet, die man fast ale Nachfolger der 3e ughaade lekompanie bezeichnen kann. Färbereien und Strumpfwirae- reien entwickelten eich ebenfalls gegen Ende dea letzten Jahr­hunderte. Bis zum Beginn des zweiten Weltkriege stand die fextil- induatri* in Calw an erater Steile, oewohner der Waldhufendörfer der Enz-N gold-Platte pendelten täglich nach Calw. Wohl hatte eich die lextilinduatrie auch nach Süden bia Nagold und Rohrdorf verbreitet, wo die Schwarzwäider Tuchfabrik entstand, doch die VernehreWWrbindungen von den Waldhufendörfern der südlichen Enz- Nagoid-Piatt* nach Nagold und Rohrdorf waren sehr schlecht, aodaii dieae Waldhufendörfer an der Induatriealieierung im Raum Nagold nicht teilnehmen konnten.

So bedeutend wie die fextiiinduatrie Calws für den mittleren feil der Enz-Nagold-Piatte war, so bedeutend war die Sehmuck- induatrle für den nördlichen feil. Die Sehmuckinduetrie verdenkt ihre Entstehung einer Initiative dea Markgrafen Karl Friedrich v. uaden, sowie der Zähigkeit der Pforzheimer Unternehmer, die trotz aller Rückschläge die Schmuckfabrikation nicht aufgaben.

1&Ö3 zählte man 4ß3 Betriebe mit 7223 Arbeitern. ^^ Einen groBen Aufschwung brachte die Teilnahme an der Weltausstellung in Paris

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