dem Rheumakrankenhaus Katharinenstift, das eigene Quellen im Hause hat, das Zen­trum des Bäderbezirks. Die traditionellen Bäder wurden in jüngster Zeit durch zwei moderne Anlagen für Unterwasserbehand­lung ergänzt. Wildbad hat auf dem Gebiet der Nachbehandlung von Schäden der Bewe­gungsorgane in Verbindung mit einem In­stitut für Physiotherapie eine Spezialthera­pie durch Druckstrahlmassage und Gymna­stik im Thermalwasser entwickelt, die den 600 Jahre alten Ruf des Heilbades durch neue Erfolge, insbesondere bei Lähmungen, neu gefestigt hat. Gleichzeitig hat sich Wild­bad in diesen sogenannten U-Bädern selbst verjüngt und das alte naturgemäße Baden im Freien unabhängig von den klimatischen Ver­hältnissen in neuer Form wieder belebt. Das neue U-Bad am Südosthang des unteren Som­merbergs ist mit Hilfe der Technik zu einem

Thermalschwimmbad ausgestaltet worden, das den Launen der Witterung und der küh­len Jahreszeit durch bewegliche Verglasung begegnet. Sein Thermalschwimmbad liegt das ganze Jahr in einer südländischen Atmo­sphäre unter offenem Himmel oder unter licht- und landschaftsoffenen Glasscheiben. Die Badekur wird zum verlockenden Spiel mit den Elementen der Wärme, des Wassers, der Luft und der Landschaft, die sich ge­schützt zusammenfinden. Dasklassische Wildbad ist mit Hilfe der Technik eine kon­stante natürliche Wirklichkeit geworden. Wildbad selbst hat damit vollwertige Vor­aussetzungen für die Ganzjährigkeit seines Kurbetriebs geschaffen. Die Therme erhielt einen Tempel der Neuzeit, in dem sich die Quellgeister nicht minder heimisch fühlen können als unter den kultischen Gewölben des zeitlosen Graf-Eberhard-Bades.

Liegewiese am U-Bad

k - .

L, . -s

te-.