ra r der Universität Basel einen Rus als ordentlicher Pro­fessor für öffentliches Recht erhalten. Der derzeitige Rektor der Universität, Prof. Dr. Beling, hat einen Rus an die Universität Straßburg erhalten. DerTüb. Chronik" zufolge besteht aber Aussicht, daß der verdiente Gelehrte Tübingen erhalten bleibt.

r Oberndorf, 18. Juni. (Zur Landtagswahl.) Als Nachfolger des seitherigen Landtagsabgeordneten Keßler, der nicht mehr als Kandidat auszutreten beabsichtigt, wird Rechtsanwalt L. Bock in Rottweil (geb. in Nord­stetten OA. Horb) als Kandidat des Zentrums genannt.

p Plochingen, 17. Juni. Unter dem Vorsitz von Rechtsanwalt Ca me rer-Eßlingen wurde gestern hier die Hauptversammlung des Schwäbischen Albvereins gehalten. Nach dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden hat die Milgliederzahl des Vereins auch im letzten Jahr wieder eine wesentliche Steigerung erfahren. Das zweite Blatt der Wegkarte ist in den letzten Tagen ausgegeben worden. Die Arbeiten zur Wiederherstellung des Hohenstaufenkirchleins konnten noch nicht in Angriff genommen werden, da an der erforderlichen Summe von 16000 Mark noch etwa 4000 Mark fehlen. Die Fertigstellung des Römersteinturms bei Donnsjetten ist im Laufe der nächsten Monate in Aussicht zu nehmen. Prof. Nägele teilte mit, daß der Albverein das Forsthaus beim Lichtenstein angekauft haben würde, wenn es käuflich gewesen wäre. Weiter gab er bekannt, daß zur Ehrung des Bereinsvorfitzenden aus Anlaß von dessen 75. Geburtstag eine Camerer-Stiftung von 5 OM Mark gegründet worden sei. Die Albvereinsblätter er­scheinen in einer Auslage von 39 000 Exemplaren. Die Feier des 25 jährigen Bestehens des Albvereins werde im Sommer nächsten Jahres begangen. Neben einer Iubil- äumsschrift ist die Veranstaltung einer Albgemälde-Ausstell- ung in Stuttgart beschlossen worden. Nach dem Rechen­schaftsbericht hat der Verein ein Vermögen von über 20000 Mark.

x Ulm a. D., 18. Juni. Die Generalversamm­lung der württembergischen Friseure fand unter dem Vorsitz von Friseurmeister Wolf-Stuttgart in Verbindung mit der Tagung des Süddeutschen Bezirksverbandes des Bundes Deutscher Barbier-, Friseur- und Perückenmacherinnungen hier statt. Nach dem Rechenschaftsbericht zählt der Bund 1136 Mitglieder, darunter 400 in Stuttgart. Die Einkaufs­genoffenschaft hatte im letzten Fohr einen Umsatz von 131000 Der Süddeutsche Bezirksverband hielt gestern seine Tagung ab. Nach dem Bericht des Vorsitzenden Moser zählt der Verband 2259 Personen. Die sozialen Einrichtungen des Bezirksverbandes wurden als segensreich anerkannt. Die Meisterkrankenkasse zahlte im letzten Fahr Krankenrenten im Betrag von über 8000 die Sterbe­kasse Sterbegelder von 9000 ^ aus. Es wurde ein An­trag angenommen, wonach das beim Militär vielfach ein- geführte Anschaffen von Rasierzeugen durch neueintretende Soldaten verboten werden soll. Ein weiterer Antrag, der eine gleichmäßige Regelung der Lehrzeit von Friseuren im ganzen Reich wünscht, wurde gleichfalls angenommen. Die nächste Bundestagung wird in Frankfurt a. M. gehalten.

Ulm, 18. Juni. Gestern vormittag V^IO Uhr wurde hier ein Schutzmann aus seltsame Weise schwer verletzt. Der Schutzmann wollte ein vom Stuttgarter Stadtpolizeiamt signalisiertes Saccharin-Echmuggler-Auto anhallen und sprang zu diesem Zweck auf das Trittbrett des Wagens. Der Chauffeur kehrte mit seinem Wagen, auf dem der Schutz­mann stand, plötzlich um und fuhr in rasender Fahrt Ehingen zu. Etwa zwei Kilometer von Ulm entfernt gab der In­sasse des Autos dem Schutzmann einen Stoß auf die Brust, so daß er auf die Straße flog und schwer verletzt wurde.

Friedrichshafen, 18. Juni. Wie die Untersuchung ergeben hat. ist die gestrige Explosion an dem Luftschiff Z. 3 auf Selbstentzündung von Knallgas bei Entleerung der letzten Zelle zurückzusühren. Das Schiff ist Mitte Juli wieder abnahmefähig, da der Unfall zur Vornahme einiger anderer größerer Umbauten benützt werden soll. Der eine der beiden verletzten Arbeiter befindet sich bereits wieder zu Hause. Es wurden ihm nur etwas die Kopfhaare versengt. Der andere liegt noch mit einer Handverletzung im Krankenhaus, befindet sich aber verhältnismäßig wohl.

konnte die Expeditton bis zum Südpol selbst nicht ganz mttmachen, da er mit seinen schweren Apparaten die wenigen Schlitten nicht belasten durfte. Trotzdem zweifelt er nicht daran, daß Scott in der Tat den Pol erreicht hat. Denn als der Kapitän mit einigen Begleitern am 4 . Januar zum letzten Vorstoß aufbrach, war er. mit Nahrungsmitteln reich versehen, nur noch 145 englische Meilen vom Pol entfernt, den er nach seinen Telegrammen am 15. Januar erreicht hat. Der Berichterstatter erzählt, daß er von der Expeditton schöne Ausnahmen gemacht hat, besonders das noch wenig bekannte Leben der Polarsauna habe er in seinen interessantesten Momenten auf den Film gebannt. Lasten wir ihm das Wort:

Außer Seehunden und Pinguinen habe ich fast gar kein Tierleben in den antarktischen Regionen beobachten können. Aber manchen interessanten Tag haben mir die Pinguine geschenkt, die die komischsten Tiere sind, die ich je gesehen habe. Ihr ganzes Leben, von der Zeit an, in der die Jungen dem Ei entschlüpfen, bis zu der Zeit, in der die Vögel nach Norden wandern, wenn das Meer zu frieren beginnt, habe ich auf dem Film registriert. Wunder­lich ist die Art, in der die männlichen Pinguine ihren Damen den Hof machen. Während der Brunstzeit habe ich oft be­obachtet, wie das Männchen einen Stein im Schnabel trägt, und, indem er feierlich aus die Erwählte seines Herzens zu- schreitet, legt es den Stein zu ihren Füßen nieder. Da die Nester der Pinguine aus Steinen gemacht sind, so scheint

r Friedrichshafen, 18. Juni. (Vom Z3). Wenn der Schaden an dem Luftschiff Z 3 repariert und die Ueber- nahme durch die Militärbehörden, der aber noch mehrere ausgedehnte Probefahrten oorausgehen müssen, erfolgt ist, soll das neue Luftschiff durch Hauptmann Lohmüller von der Metzer Luftschiffstation nach Metz geführt werden.

Deutsches Reich.

Berlin, 18. Juni. DiePost" weist darauf hin, daß Herr v. Kiderlen-Wächter weder mit nach Finnland fährt noch neulich der Abschiedsaudienz des Freiherrn v. Marschall beigewohnt habe, an der aber, was immerhin bezeichnend fft, Herr v. Ticpitz teilnahm. Das Blatt meint, es sei nicht ausgeschlossen, daß die Kieler Woche in dieser Beziehung doch noch Veränderungen bringe.

Berlin, 18. Juni. Zwischen den Bundesregierungen wurden bestem Vernehmen zufolge Verhandlungen einge­leitet über reichsgesetzliche Einschränkungen und Bekämpfung des Zigeunerunwesens.

r Berlin, 18. Juni. Unter verdächtigen Erscheinungen erkrankte die Arbeiterfamilie Wut he in Blankenfelde bei Mahlow. Drei Kinder sind bereits gestorben. Der Kreis­arzt erkannte die Möglichkeit an, daß Cholera vorliege. Es wurde deshalb die Ueberführung nach dem Kreiskranken- hause und die Unterbringung in dem Sonderpavillon für Infektionskrankheiten angeordnet. Nach der Aussage des dirigierenden Arztes an dem Krankenhause ist ein Grund zu ernster Beunruhigung vorläufig nicht vorhanden. Es handelt sich wahrscheinlich um eine häufig nach- dem Genuß von unreifem Obst und Wasser auftreiende schwere Darm- erkrankung, nicht um obolsra, asiatien.

Vom deutsche« Säugerfest i« Nürnberg. Zu dem Deutschen Sängersest, das bekanntlich vom 26. dis 31. Juli in Nürnberg abgehalten wird, ist jetzt mit den Bauten begonnen worden. Außer der städtischen Festhalle im Luit­poldhain, einem eisernen Hallenbau, der etwa 20 000 Men­schen faßt und nur zu Restaurationszwecken dienen soll es sind bis jetzt 38000 Sänger angemeldet wird eine Sängerhalle erstellt. Die Länge der Halle wird 120 Meter betragen, die Breite einschließlich einiger seitlicher Ausbauten ebenfalls 120 w, die Höhe 20 m.

Metz, 17. Juni. Der Haupimann Lohmüller von der hiesigen Luftschiffstation ist beauftragt, das Militärluft- schiffZ 3" von Friedrichshafen nach Metz zu überführen. Die Vorbereitungen hierzu werden zur Zeit in Friedrichshafen getroffen.

r Darmstadt, 18. Juni. Bor der Strafkammer be­gann heute vormittag die Revifionsverhandlung des Pro­zesses Schapiro-Berndt gegen den Mainzer Redakteur Hirsch. Verteidiger des Angeklagten ist auch Rechtsan­walt Bernstein-Berlin. Es find über 200 Zeugen geladen. Die Verhandlung dürste zwei Wochen in Anspruch nehmen.

re Coburg, 18. Juni. Im ganzen Herzogtum fanden heute die Wahlen zum Landtag statt. Es, wurden ge­wählt: 4 Nationalliberale, 4 Vertreter der rechtsstehenden Parteien und 3 der Fortschrittlichen Bolkspartei. Die So­zialdemokratie hat den einen seit 4 Jahren innegehabten Sitz verloren.

r Dresden, 18. Juni. In Bautzen herrscht große Erregung unter der Bevölkerung über die Ladcndiebstähle zweier Schüler höherer Lehranstalten, Söhne angesehener und wohlhabender Eltern aus Dresden und Riesa. Die jungen Diebe hatten es hauptsächlich auf die Erlangung feiner Importzigarren und von Zigaretten, sowie von Füll­federhaltern und dergleichen abgesehen.

Barmen, 18. Juni. Gestern nachmittag gegen 5 Uhr stürzte ein mit Erde beladener, 16 Wagen langer Zug aus der Strecke Kronenberg-Solingen die sogen. Befestigungs- brücke etwa 20 Meter tief herab. Das Zugpersonal konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Der Materialschaden beträgt mindestens 20000 Mark.

vv Cuxhaven, 18. Juni. Bei gleichmäßigem und nicht sehr starkem Winde und bedecktem Himmel verlief die Regatta auf der Unterelbe ohne besondere Zwischenfälle. In der ^ l-Klasse gewann den Ehrenpreis der Stadt Hamburg die Jacht des Legationsrais Dr. Krupp von Bohlen und HalbachGermania", die als erste durchs Ziel j

ging. 2^/2 Minuten später folgte die KaiseryachtMeteor". In der 23 Meter-Klasse, in der 2 Jachten starteten, wurde Shamrock" erste, in der 19 Meter-KlasseAorada", in der 15 Meter-KlasseIstria", in der 12 Meter-Klasse Berne", in der 10 Meter-KlassePampers", in der 9 Meter-KlasseFrieso", in der 8 Meter-KlasseAntwerpia".

v Aichig, 18. Juni. In der Schönprießener Zucker» raffinerie explodierte ein Behälter mit 15 000 Zentnern Me- lasse. Die gewaltige Explosion war so heftig, daß das Dach durchgeschlagen und die Seitenwände zertrümmett wurden.

r Braudendurg, 17. Juni. Nach Beendigung der Schießübungen der zweiten Batterie des II. Brandenburgi- schen Artillerieregiments wurden auf der Chaussee die Pferde eines Wagens, auf dem Scheiben und andere Gerätschaften verladen waren, plötzlich scheu und rasten gegen einen Chausseebaum. Der Wagen ging in Trümmer und die Soldaten wurden entweder heruntergeschleudert, oder gerieten unter die Trümmer des Wagens. Ein Kanonier ist an den Folgen der Verletzungen gestorben, drei andere liegen in bedenklichem Zustande im Garnisonslazarett.

Ein Jourualistenstreik L« Stolp.

Anläßlich des 22. Hinterpommerschen Bundesschießeus ist in Stolp ein Streik unter den Pressevertretern des Städtchens ausgebrochen, die vom Vorstand der Stolper Schützengilde in verletzender. Weise behandelt wurden. Für die Zeit vom 10.13. Juni hatte die Gilde zu ihren fest­lichen Veranstaltungen Einladungen ergehen lassen. Dabei überging sie die Stolper Presse, die aus drei Zeitungen besteht. Um diese Unhöslichkeit entsprechend zu quittieren, verpflichteten sich die drei Blätter, die festlichen Veranstalt­ungen vollständig zu ignorieren und keine Silbe darüber zu berichten. Die Gilde, die dadurch in eine gewisse Ver­legenheit gesetzt war, engagierte nun einen Stenographen, der die hinterpommerschen Festreden aufnehmen und an die anderen Blätter versenden sollte. Die auswärtige Presse erklärte sich jedoch mit den Stolper Kollegen solidarisch, und infolgedessen fand diesmal das Bundesschießen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit statt.

Gerichtssaal.

r Pforzheim, 18. Juni. (Milchhyänen). Die Eheleute Löffler im Nachbarort Dillweißenstein trieben seit langem den Milchbetrug derart, daß sie jeweils eine große Kanne halbvoll mit Wasser neben ihren leeren Kannen an die Bahn milnahmen und von der ankommenden Milch das Wasser mit Milch mischten. Das Schöffengericht statuierte ein warnendes Exempel und schickte beide Eheleute auf je vier Wochen ins Gefängnis. Dazu kommen noch je 100 Mark Geldstrafe und die Kosten. Warum gehis denn in Baden, aber nicht bei uns?

AusliM.

r Paris, 18. Juni. Der Budgetausschuß der Depu­tiertenkammer nahm das Gesetz über die Infanterie-Padres an, das eine einmalige Ausgabe von 3 Millionen und eine ständige Ausgabe von 14 Millionen Frcs. jährlich verur­sachen wird.

r Paris, 18. Juni. Ministerpräsident Poincare hat. beschlossen, sich für die Ablehnung des Gegenentwurfs Äu- gagneurs einzusetzen und, um die parlamentarische Lage zu klären, zurückzutreten, wenn er in dieser Frage nicht die Mehrheit der Republikaner hinter sich haben sollte. End­gültige Beschlüsse werden jedoch erst in dem Ministerrat gefaßt werden, der heute früh stattfinden wird.

r Paris, 18. Juni. Bei einem in Lille veranstal­teten Musikfest entstand auf der Straße zwischen zwei Offi­zieren und einer Gruppe von Antimilitaristen ein heftiger Streit. Die Offiziere wurden schließlich von den Antimili­taristen arg mißhandelt. Einer der letzteren schleifte eine Trikolore durch den Unrat, wobei er Beschimpfungen gegen die Armee ausstieß. Bier Antimilitaristen wurden verhaftet.

Paris, 18. Juni. Auf dem Schießplatz von Vincennes wurden gestern von einer Kompanie des 46. Infanterie- Regiments interessante Versuche vorgenommen. Die Sol­daten feuerten aus einer Höhe von IM Metern auf eine Schießscheibe, auf die kinematograpisch bewegte Figuren

dies eine zarte Bitte, ihm als Gattin zu folgen. Wenn die Jungfrau das erste Geschenk nicht beachtet, so bringt das Männchen noch mehr Steinchen heran, bis es ihm gelingt, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken."

Das Versteck der Bäuerin.

Aus Paris hören wir eine alte, aber doch ewig neu bleibende Geschichte, die durch die Prahlerei eines Schorn­steinfegers zur Kenntnis der Polizei kam. Eine 78 Jahre alte Bäuerin in La Courneuve besaß eine Summe von 4 OM Franken, die aus den Ersparnissen eines arbeiis- und entbeh­rungsreichen Lebens stammten. Wegen ihres kleinen Vermö­gens befand sie sich in großer Verlegenheit. Einem Bankier wollte sie es nicht anpertrauen, da diese Herren sich damit zu leicht aus dem Staube machen, und wußte also nicht, was sie machen sollte. Eines Tages glaubte sie ein sicheres Ver­steck gefunden zu haben. Ihr Enkel hatte ein Buch, ein schönes, teures Buch mit rotem Einband und Goldschnitt. Die Alte nahm dieses Buch, legte sorgfältig zwischen die Seiten 40 schöne Hundertfrankscheine und verbarg es unter alten Brettern in ihrem Hühnerstall. Eines schönen Tages fanden spielende Kinder das Buch. Als praktische Leute verteilten sie unter sich die Banknoten und zogen bei der Verteilung einen gerade vorübergehenden Schornsteinfeger hinzu, der darüber ganz erstaunt war. Letzterer wunderte nach Belgien, konnte aber anscheinend den Mund nicht halten; denn bei seiner Rückkehr nach Frankreich wurde er verhaftet. Unter der Beschuldigung des Diebstahls und der Mittäter­

schaft überwies ihn der Untersuchungsrichter der Besserungs­polizei.

Der höchste Wolkenkratzer der Welt.

Aus Newyork wird geschrieben: Newyorks größtes Gebäude auf dem Broadway, das Woolworth Haus, das seit längerer Zeit im Bau ist, ist bereits 700 Fuß hoch gediehen und hat damit seinen einzigen Rivalen The Metro­politan Tower Building um einige Fuß bereits in den Schatten gestellt. Ein paar Monate später und das neue Wunder gotischer Architektur, mit Bureauräumlichkeiten, die groß genug sind, um die Einwohner einer kleinen Stadt aufnehmen zu können, wird 750 Fuß hoch in die Luft hineinragen und bald wird jedes Zimmer dieses 55stöckigen Gebäudes vermietet sein. Es ist knapp 12 Jahre her, daß man 12stöckige Gebäude schon für etwas sehr hoch hielt. Aber wenn man diese Häuser mit den jetzigen Wolkenkratzern vergleicht, so hält man sie für wahre Puppen­häuschen. Nach jahrelangem Studium ist die Methode der Stahlbaukonstruktionen derartig vervollkominnet worden, daß man diese Bauart in Amerika jetzt als vollkommen sicher bezeichnet. Und in Anbetracht des beschränkten Platzes auf der Insel, auf der Newyork liegt, und des ungeheuren Wertes des Grundeigentums, die hohe Gebäude zu einer Notwendigkeit machen, ist eine andere Bauart kaum noch möglich. Kenner des Wolkenkratzerbaues er-. klären, daß es bald so weit sein wird, daß man Wolken­kratzer so hoch wie der Eiffelturm wird bauen können.