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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donners­tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 Pfg-, in dem Bezirk l Mk., außerhalb des Bezirks 1 Mk. 20 Pfg.

NNÄ1 VerhällmZ.

Donnerstag 2. August

Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 Pfg., bei mehrmaliger je 6 Pfg.

1894.

Amtliches.

Nagold.

Bekanntmachung.

Die durch die Amtsversammlung am 21. d. M. erfolgte Wahl des Stadtarzts Dr. v. Förster in Haiterbach zum Distriktsarzt für die Gemeinden Beihingen, Bösingen, Oberschwandors, Oberthalheim, Schietingen, Ituterschwandors und Unterthalheim ist durch Entschließung der K. Regierung für den Schwarzwaldkreis vom 28. d. M. bestätigt worden.

Den 30. Juli 1894.

K. Oberamt. Vogt.

Bekanntmachung.

Laut Mitteilung des K. Oberamts Herrenberg vom 31. ds. Mts. ist mit Rücksicht aus den Aus­bruch der Maul- und Klauenseuche in Bondorf die Verladung von Rindvieh, Schweinen und Schafen auf der Eisenbahnstation Bondorf auf 14 Tage ver­boten worden.

Nagold, den 31. Juli 1894.

K. Oberamt. Vogt.

Nagold.

Bekanntmachung.

Die durch die Amtsversammlung am 21. v. Mts. erfolgte Wahl des Stadtarzts Dr. Fricker in Nagold zum Oberamtswundarzt und Distriktsarzt von Eb- hausen, Rohrdorf, Jselshausen, Emmingen, Minders­bach und Pfrondorf ist durch Entschließung der K. Regierung für den Schwarzwaldkreis vom 28. v. Mts. bestätigt worden.

Den 1. August 1894.

K. Oberamt. Vogt.

Sonderkonferenzsache.

Den sonderkonferenzpflichtigen Lehrern wird hie- mit der Termin für Einsendung ihrer Aufgaben bis 16. August verlängert.

Nagold, den 1. Aug. 1894.

Köbele.

Guropas Schulden.

Es ist nicht uninteressant, die fortschreitende Verschuldung der europäischen Staaten zu betrachten. Zieht man zum Vergleich das Jahr 1885 heran und stellt hiezu den Schluß des Jahres 1893 als Gegen­satz auf, so gelangt man zu folgendem Resultat: Innerhalb dieses achtjährigen Zeitraumes hat sich die Steuerlast um 21 pCt., die Schuldenlast um 17 pCt. erhöht. Die Schuldenzunahme beträgt in Deutschland (Reich und Einzelstaateu) 3660 Millionen Mark, Rußland 2640 Millionen Mark, Frankreich 1890 Millionen Mark, Oesterreich-Ungarn 1460 Millionen Mark, Italien 600 Millionen Mark, Portugal 400 Millionen Mark, Spanien 340 Mil­lionen Mark, in den anderen Staaten 720 Millionen Mark, insgesamt 11600 Millionen Mark.

Während davon etwa 60pCt., also 6720 Millionen Mark, aus Eisenbahn-Anlagen u. s. w. entfallen, wurden 40 pCt., also 4560 Millionen Mark, Mi­litärzwecken zugeführt.

Führt man den Wert der Staatsbahnen ge­sondert auf, so ergiebt sich für den Schluß des Vor­jahres folgender Schuldenstand für das festländische Europa:

Wert der Uebrige Gesamt-

Staätsbahnen: Schuld: Schuld:

S? traten- 9" Millionen Mnr»)

Lriaaien. ^ ^ ^

Frankreich . . . °840 23540 24880

Deutsches Reich . 9740 1620 11860

Rußland . . .

3220

8000

11220

Oesterreich-Ungarn

2540

8320

10860

Italien . . . .

2540

7160

9700

Spanien ....

4780

4780

Portugal . . .

280

2300

2580

Schweden . . .

440

440

Holland . . . .

340

1420

1760

Belgien . . . .

1040

680

172<7

Rumänien . . .

640

180

820

Kleinere Staaten .

200

1180

1880

Gesamt-Europa .

21820

59186

81000

Vorstehende Uebersicht zeigt, daß das Deutsche Reich im Verhältnis eine der geringsten Schulden­lasten hat, da die Eisenbahnschuld durch einen Verkauf der Staatseisenbahnen sofort gedeckt, ja noch ein stattlicher Ueberschuß erzielt werden könnte.

Hages-Weuigkeilen.

Deutsches Keich.

Nagold, 28. Juli. Dem Verwaltungsbericht ' der Kgl. württ. Verkehrsanstalten für das Rechnungs­jahr 1892 93 entnehmen wir über die Eisenbahnlinie Nagold-Altensteig folgendes: Der Bauaufwand betrug 809 564 Mk. 53 Pfg. Zu den Baukosten kommen noch hinzu: Beitrag von Privaten und Korporati­onen zum Bau 125 000 Mk. Bestritten wurde der Bauaufwand aus Anlehensgeldern mit 556 623 Mk. 32 Pfg., aus Restmitteln 250000 Mk. Das An­lagekapital der 15,11 Klm. langen Schmalspurbahn Nagold-Altensteig setzt sich folgendermaßen zusammen: Grunderwerb und Nützungsentschädigung 70 703 Mk. 21 Pfg.; Erd-, Fels- und Böschungsarbeiten 52 508 Mk. 58 Pfg.; Einfriedigungen ausschließlich derjenigen der Bahnhöfe 11828 Mk. 26 Pfg.; Wegübergänge 26 023 Mk. 60 Pfg.; Durchlässe und Brücken 24 070 Mk. 2 Pfg.; Tunnel- und Oberbau nebst allen Nebensträngen und zugehörigen Ausweichen 284850 Mk. 11 Pfg.; Signale nebst dazu gehörigen Buden- und Wärter-Wohnungen 807 Mk. 55 Pfg.; Bahnhöfe und Haltestellen 90 382 Mk. 27 Pfg.; Werkstattsanlagen 2769 Mk. 50 Pfg.; außerordent­liche Anlagen 3600 Mk. 97 Pfg.; Betriebsmittel 181420 Mk. 35 Pfg.; Verwaltungskosten 55 865 Mk. 72 Pfg.; insgemein 1793 Mk. 19 Pfg.; Zinse wäh­rend der Bauzeit 1941 Mk. 21 Pfg.; zusammen 809 564 Mk. 53 Pfg., macht auf ein Kilometer Länge 53 578 Mk. Die Rechnungsergebnisse pro 1892.93 stellen sich wie folgt: Einnahmen. Aus dem Personen- und Gepäckverkehr 29 904 Mk., aus dem Güterverkehr 34803 Mk. 67 Pfg.; aus sonstigen Quellen 880 Mk. 33 Pfg., zusammen 64588 Mk. Ausgaben. Gehalte der Etatsmäßigen Beamten und Bediensteten 13 874 Mk, 45 Pfg.; andere persönliche Ausgaben 16 311 Mk. 43 Pfg.; allgemeine sachliche Kosten 1289 Mk. 33 Pfg.; Kosten der Unterhaltung der Bahnanlagen 2338 Mk. 7 Pfg.; Kosten des Bahntransports 14 751 Mk. 66 Pfg.; sonstige Aus­gaben 548 Mk. 63 Pfg., zusammen 49 113 Mk. 58 Pfg., somit Reinertrag 15474 Mk. 43 Pfg. Was die Verzinsung des Anlagekapitals betrifft, so beträgt die Rente: 1. des Gesamtanlagekapitals aus Anlehens-, Grundstocks- Restmitteln im Betrag von 777 788 Mk. 1,99°.° (1891.92 2°/») 2. des Anlagekapitals nach Ausscheidung der Aufwendungen aus Grundstocks- und Restmitteln im Betrag von 359 565 Mk. 4,30»;« (1891/92 3»,v). Die Station Altensteig hatte eine Einnahme im Personenverkehr von 49 518 Mk., im Güterverkehr 15 058 Mk., im Gesamtkassenverkehr 62 507 Mk. und nimmt unter den 363 Stationen des Landes die 106. Stelle ein.

** Nagold, 1. August. Nachdem in einer lan­

gen Reihe von Jahren hier keine Bezirksschul­versammlung mehr stattgefunden hatte, widerfuhr diesmal unserer Stadt die Ehre, dieselbe in ihren Mauern begrüßen zu dürfen. Letzten Montag ver­sammelten sich hier sämtliche Lehrer und viele Geist­liche des Bezirks, zu denen sich auch der Oberamt­mann und Oberamtsarzt nebst dem Stadtschultheißen und anderen Herren gesellte, um ini schönen Rat­haussaale über wichtige Schulfragen die Meinungen auszutauschen. Den eigentlichen Verhandlungen ging eine musikalische Aufführung in der Kirche voraus. Das Programm für dieselbe umfaßte 10 Nummern. Orgelvorträge, gemischte Chöre und Männerchöre, Sologesänge und Violinspiel mit Orgelbegleitung wechselten in mannigfaltiger Weise mit einander ab und gaben Zeugnis von tüchtiger Einübung. Die Verhandlungen selbst wurden mit Gebet des Bezirks­schulinspektors eröffnet, worauf derselbe eingehend über den Stand des Schulwesens in unserem Bezirke und über das Ergebnis der letzten Prüfungen berichtete. Dem Bericht entnehmen wir folgende Notizen: In den 36 Schulgemeinden des Bezirks befinden sich 50 ständige u. 22 unständige Lehr­stellen. Gestorben ist ein Schullehrer (Krößler), in den Ruhestand traten zwei Schullehrer (Müller in Sulz und Müller in Altensteig). Unter den unstän­digen Lehrern kamen im Lauf des Jahres 24 Wechsel vor. Die Zahl der Schüler ist seit mehreren Jahren in einem erheblichen Rückgang begriffen. Es sind gegenwärtig nur noch 4394 Schüler im Bezirke (2091 Knaben, 2303 Mädchen, während es im Jahr 1889 noch über 600 Schüler mehr waren. Holzbronn ist zwar weggefallen und gehört jetzt zu Calw, trotzdem beträgt die Abnahme der Schüler 10°, o und ist namentlich dem Zug vieler Familien in größere Städte zuzuschreiben. Die größte Schüler­zahl hat die II. Schulklasse in Hochdorf (124), die größte einklassige Schule hat Bösingen (119 Schüler), während sich in Beuren und Altensteig-Dorf die kleinste Schülerzahl (16 und 30) befindet. In 30 Schulklassen des Bezirks ist Abteilungsunterricht ein­geführt. In Beuren wurde ein neues Schulhaus gebaut, in Fünfbronn vor der Besetzung der Schul­stelle ein weiteres Zimmer eingerichtet. Pläne zu neuen Schulhausbauten wurden entworfen für Hoch­dorf und Walddorf. Neue Subsellien wurden in mehreren Schulen eingeführt. Was den Kenntnis­stand der Schüler und die Schulzucht betrifft, so konnten hierüber günstige Mitteilungen gemacht wer­den. Im Bezirk bestehen außer 6 gewerblichen Fort­bildungsschulen und 5 erweiterten Sonntagsschulen 20 Winterabendschulen; die Lehrer an den letzteren wurden auch diesmal mit Prämien vom landwirt­schaftlichen Verein bedacht, wofür der Vorsitzende seinen Dank ausspricht. Auf der Tagesordnung standen ferner 10 Leitsätze zu einer Besprechung über die künftige Fortbildungsschule, welche an die Stelle der bisherigen Sonntagsschule treten soll. Nur noch vier der vorliegenden gedruckten Leitsätze konnten behandelt werden, und zwei der hiefür bestellten Re­ferenten (Pfarrer Müller in Enzthal und Pfarrer Groß in Bösingen) referierten über dieselben. Die weite­ren 6 Leitsätze, für welche noch 6 Referenten aufgestellt sind, sollen in einer späteren Haupt- konserenz zu ihrem Rechte kommen. Den bei­den Referenten wurde der gebührende Dank für ihre eingehenden, klaren Vorträge ausgesprochen, lieber mehrere Punkte des Berichts vom Vorsitzenden und die beiden Referate wurde eine Debatte eröff­net, an der sich Lehrer und Geistliche sowie der Oberamtsarzt beteiligten. Das gemeinsame Esten