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Amts- und Intelligenz-Blatt flir den Obrramks-Bezirk Nagold.
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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerslag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 Pfg., in den, Bezirk l Mk., außerhalb des Bezirks 1 Mk. 20 Pfg.
Monats-Abonnement nach Verhältnis.
Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 Pfg., bei mehrmaliger je 6 Pfg.
1894.
Amtliches.
Bekanntmachung, betr. das Ergebnis der auf Grund von Art. 1« des Gesetzes vom 11». Juni L882 im Frühjahr 18S4 vorge- uommencn Farrenschan.
Namen
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Gemeinden.
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Art der Farrenhaltung.
Nagold Altensteig. (unl. Stadt) Alten steig (ob. Stadt) Altensteig Dorf
Beihingen Berneck Beuren Bösingen Ebershardt Ebhausen Effringen Egenhausen Emmingen Enzthal . Gompel- scheuer Ettmanns- weiler Fünfbronn Garrweiler Gaugenwald
Gültlingen
Haiterbach
Alt-Nuifra
Jselshausen
Minders
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Gegenwärtig ohne Farrenhaltung.
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Zur Beurkundung:
Wallraff, Oberamtstierarzt.
Nach vorstehender Darstellung fehlen im Bezirk lein paar Tausende giebt, diese Razzias dirigierten.
19. Farren. Dieselben sind auf den Herbst d. Js. wieder zu beschaffen.
Seitens des landwirtschaftlichen Vereins wird im Herbst wieder ein Aufkauf von Simmeuthaler Farren in der Schweiz stattfinden.
Es ist Aufgabe jeder einsichtigen Gemeinde-Verwaltung, in ihrer Farrenhaltung aus die Erwerbung von Simmenthaler Farren als Eigentum der Gemeinde ernstlich Bedacht zu nehmen.
Nur durch jährlich fortgesetzten Aufkauf von Simmenthaler Farren kann die Viehzucht im Bezirk auf die Höhe der rühmlichst bekannten Viehzucht im badischen Oberland gebracht werden, nur dadurch wird es möglich, daß unsere Landwirte aus dem Vieh ähnliche hohe Einnahmen wie dort erzielen.
Der schöne Erfolg, welchen der Bezirk Nagold bei der diesjährigen staatlichen Bezirksrindviehschau erreicht hat (16 Preise von 29 vorgeführten Thieren), muß jede Gemeinde des Bezirks anspornen, in ihrem Teile zur Verbesserung der Farrenhaltung mitzuwirken.
Farren III. Klasse gehören weggeschafft.
Der Besitz von Farren III. Klasse ist ein Tadel für eine Gemeinde.
Die Ortsvorsteher haben Vorstehendes den Gemeindekollegien zu eröffnen.
Nagold, den 30. Juni 1894.
K. Oberamt. Vogt.
Nagold.
Bekanntmachung.
Die neu erbaute Straße im oberen Nagold-Thal ist für den öffentlichen Verkehr eröffnet, was hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird.
Den 29. Juni 1894.
K. Oberamt. Vogt.
Zlalienerhehe in Südfrankreich.
Die Thatsache, daß der Mörder Carnots ein Italiener ist, hat die italienische Regierung und das italienische Volk besonders ergriffen, ihr Bedauern und ihre Teilnahme trugen den Stempel der Wahrheit.
Diese Kundgebung Italiens hat aber leider die Hefe der französischen Bevölkerung in Lyon, Marseille, Grenoble u. s. w. nicht daran zu verhindern vermocht, den Umstand, daß der Attentäter ein Italiener ist, als Vorwand zu benützen, um sofort in schmachvollster Weise über die Italiener herzufallen und gegen diese eine Hetze zu veranstalten, die sich von den abscheulichen Vorgängen in Aigues-Mortes nur durch die geringere Zahl der Opfer, nicht aber die Infamie und Bestialität der Ausführung unterscheidet?
Weitaus am schlimmsten hat es der Pöbel von Lyon getrieben. Die zweite Hauptstadt Frankreichs, die gegenwärtig mehr als 410 000 Einwohner zählt, beherbergt bekanntlich sehr bösartige Elemente und es mußte im Laufe dieses Jahrhunderts schon mehr als ein blutiger Aufstand mit Waffengewalt niedergeschmettert werden. Wie Paris, hatte auch Lyon im Jahre 1871 seine Kommunardenregierung, und wenn die Stadt, die zugleich eine Festung ersten Rangs ist, nicht von einer sehr starken Garnison bewacht würde, wären seine fleißigen und soliden Seidenfabrikanten und Kaufleute keinen Tag vor den schlimmsten Erzessen sicher. Im ersten Augenblick ließ sich vielleicht auch mancher brave Arbeiter von der Empörung über diese Mordthat zu Exzessen Hinreißen, aber bald zeigte es sich, daß die berufsmäßigen Strolche und Zuhälter, deren es in Lyon
Für diese Kerle ist natürlich der Patriotismus die bloße Maske, durch die geschützt sie ungestraft zu rauben und zu plündern suchen, denn jeder aufrichtige Patriot mußte sich sagen, daß er durch Teilnahme an diesen niederträchtigen Auftritten seinem eigenen Lande die größte Schmach anthat. In dem „Temps" vom 27. d. M. finden wir unter der Rubrik „Die Kundgebungen in der Provinz" einen ausführlichen Bericht über die Jtalienerhetzen. Wie dies in Frankreich in aufgeregten Zeiten sozusagen die Regel ist, spielten auch diesmal erlogene, aber von der leichtgläubigen Bevölkerung bereitwillig geglaubte Sensationsnachrichten eine große Rolle. Daß ein Italiener Carnot ermordet hatte, genügte der südländischen Phantasie eben noch nicht; es wurde vielmehr in Lyon das Gerücht herumgeboten, der französische Konsul in Mailand sei ebenfalls ermordet worden, während es in Grenoble hieß, es habe dieses Schicksal die französischen Konsuln in Livorno und Genua getroffen und ein Pariser Blatt sogar den französischen Botschafter ermorden ließ! Diese erlogenen Gerüchte steigerten die ohnehin schon außerordentlich große Aufregung des Lyoner Pöbels bis zur Siedehitze. Besonders bedenklich gährte es rn dem unreinlichen, aber stark bevölkerten Quartier La Guillotiere am linken Rhoneufer. Zahlreiche Banden durchzogen im Laufe des Montag nachmittags dieses Quartier, stürzten sich auf die von wirklichen oder angeblichen Italienern bewohnten Werkstätten und Kaufläden und plünderten diese vollständig aus. Besonders schlimm erging es den Spezerei- Handlungen; denn es wurden sämtliche Waren auf die Gasse geworfen, die Möbel, Ständer, Schränke u. s. w. in Trümmer geschlagen, zu Scheiterhaufen aufgetürmt und schließlich zur größeren Ehre Frankreichs verbrannt. Wohl waren die Truppen- und Gendarmerie-Patrouillen verstärkt worden, aber auch die Banden waren angeschwollen und begannen nun aus dem geraubten Mobiliar ein Freudenfeuer um das andere anzuzünden.
Wenn aus diesen neuen bitterbösen Exzessen keine kriegerischen Verwicklungen hervorgehen, ist dies wahrhaftig nicht das Verdienst des südfranzösischen Pöbels. Fast sieht es so aus, als ob gewisse dunkle Elemente es geflissentlich darauf abgesehen hätten, die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien unheilbar zu vergiften, aber die ruhige, würdevolle und kluge Haltung des Ministeriums I Crispi und ebenso das taktvolle Benehmen des italienischen Volkes lassen hoffen, daß auch jetzt 4 / wieder das schlimmste vermieden werden kann. Auch, / auf Seiten der französischen Regierung ist ja der. redliche Wille vorhanden, die in Frankreich lebenden ' Italiener wirksam zu schützen, nur daß dieser reifliche Wille bisweilen etwas spät in Thaten umgesetzt wird. Wie ernst man übrigens in Rom diese neuesten Zwischenfälle nimmt, beweist u. a. das Telegramm des Kriegsministers an die Kommandanten sämtlicher Armeekorps, ihre Truppen in den Kasernen beisammen zu halten.
Hages-Aeuigkeilen.
Deutsches Reich.
Hü Nagold, 2. Juli. Die gestrige Schwarz- Adler-Garren-Eröffnung erfreute sich trotz der großen Beteiligung an den Ausflügen des Militärgesangvereins nach Freudenstadt und der hiesigen Feuerwehr nach Liebenzell eines überaus zahlreichen Besuches. Die Ankündigung im Gesellschafter einer