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Amts- und Intelligenz-Blatt Kr den Obrramts-Bezirk Nagold.
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Erscheint «öchentlich Smal: Diensta>, Donnerstag und Gamstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 Psg., in dem Bezirk 1 Mk., außerhalb des Bezirks 1 Mk. 20 Pfg. Monats-Abonnement nach Verhältnis.
Samstag 31. März
Jnsertionsgebühr ftir die Ispaltige B^ile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 Pfg., bei mehrmaliger je 6 Pfg.
1894.
Amtliches.
Nagold.
Bekanntmachung.
Die Wahl des Bauern und Gemeinderats Johann Georg Stockinger in Schönbronn
zum Schultheißen dieser Gemeinde ist durch Entschließung der K. Kreisregierung vom 16. d. Mts. bestätigt worden.
Am 28. d. Mts. ist Stockinger in Pflichten genommen und in fein Amt eingesetzt worden.
Den 29. März 1894.
K. Oberamt. Vogt.
Namensänderung.
Der Dreher Karl Bürkle in Altensteig-Stadt hat um die Erlaubnis nachgesucht, dem von seiner Ehefrau in die Ehe gebrachten Kinde „Johann Martin" den Familiennamen „Bürkle beilegen zu dürfen.
Dies wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß zu dieser Namensänderung von der K. Kreis- regierung die Erlaubnis wird gegeben werden, wenn nicht innerhalb der Frist von drei Monaten begründete Einsprache hiegegen bei dem Unterzeichneten Oberamt erhoben wird.j
Nagold, den 29. März 1894.
K. Oberamt. Vollmar, Amtm.
Nagold.
Die .Kirchensteuerumlageberechnung für
das Rechnungsjahr 1. April 1893/94 ist vom 2. April 1894 an auf die Dauer von einer Woche zur Einsichtnahme der Umlagepflichtigen auf dem Rat- Haus aufgelegt.
Einsprachen gegen den Ansatz u. die Höhe, welche nicht binnen dieser Frist bei dem Kirchengemeinderat vorgebracht werden, find ausgeschlossen, sowie sie nicht bei den Verwaltungsgerichten geltend gemacht werden wollen.
Den 29. März 1894.
Kirchengemeinderat. Vorstand: Schott.
Ium 1. April.
Der ganze Aprilmonat steht gemeinhin im deutschen Volksmunde wenig in Ehren; launisch, verdrießlich, veränderlich, mürrisch, wie der April, das ist eine stehende Redensart. Und von des Monats erstem Tage hat man noch ganz besonders wenig Günstiges gesprochen, der erste April galt, in früheren Zeiten noch mehr als heute, als der Termin, an welchem der lose Schabernack und der Gönner eines solchen freie Hand hatten. Manchem ist dabei übel mitgespielt, und daher denkt er ungern, recht ungünstig an den Tag, resp. von dem Tage, an welchem er zur Zielscheibe tollen Scherzes gemacht wurde. Aber der Zufall hat noch größere Launen, wie der Aprilmonat, und so hat es sich getroffen, daß gerade auf den ersten April der Geburtstag des Mannes ent- m Äscher zu der Wiedererrichtung des deutschen meiches so sehr viel beigetragen und der in allen pontlschen Kämpfen des letzten Menschenalters im 4>oroergrunde gestanden hat, des Fürsten Bismarck, greise Staatsmann, der seit wenigen Jahren Privatleben zurückgetreten ist, und, wie nun- mehr feststeht, unwiderruflich, wird 79 Jahre alt: seine Geburt fällt in das letzte Jahr des Freiheits- ^ Jahr der glorreichen Schlacht bei Belle-Allrance, und was damals und noch manches ^ahr spater nur als ein in seiner Erfüllung sehr fragwürdiger Wunsch deutscher Männer erschien, das
ist durch Otto von Bismarck zur Verwirklichung ge
bracht worden. Als vor nun mehr als dreißig Jahren der damalige preußische Gesandte in Paris vom König Wilhelm I. zum Ministerpräsidenten berufen wurde, meinte, im Hinblick auf den damals in Preußen obwaltenden Militär-Versaffungskonflikt, ein Berliner Witzblatt: „Herr von Bismarck-Schön- hausen wird schön Hausen". Während Otto von Bismarck in Berlin das Staatsruder führte, ist es allerdings an der Spree oft genug stürmisch zugegangen, heftige parlamentarische Kämpfe sind aus- gefochten; allein Fürst Bismarck hat, um diesen Ausdruck beizubehalten, nicht bloß „schön gehaust", er hat auch Großes geleistet, und doch nicht, trotz seiner energischen Natur — zum zweiten Male einen Verfassungskonflikt aufgerollt. Fürst Bismarck's Thätigkeit gehört heute der Geschichte an; er hat Großes erschaffen, wie selten ein Staatsmann, und auch feine Jrrtümer mit einer Offenheit bekannt, wie selten ein Staatsmann. Was er war und was er ist, sehen wir an ihm und in ihm mit seltener Klarheit, und gerade darum kann ihm alle Welt einen frohen Lebensabend von Herzen wünschen. Die Parteilichkeit hat keine Stimme heute mehr, die wirklich in die Wagschale zu fallen vermöchte, das deutsche Nationalitätsgefühl, Deutschtum und Ehre des Vaterlandes gleichen alles aus. Fürst Bismarck hat ein Werk geschaffen, wie es kaum alle tausend Jahre einmal ein Mensch zu Stande bringt; seine That schlägt alle Worte nieder. Und diese That ist es, die wir nie und nimmer ihm vergessen wollen.
Fürst Bismarck hat im Laufe des letzten Lebensjahres dem Tod wiederholt ins Auge geschaut, nach überaus ernstem Krankenlager, nach wiederholten Rückfällen hat er sich endlich wieder erholt und steht heute im rüstigen Greisenalter da, nicht mehr in der reckenhaften Kraft, die ihn früher beseelte, aber in der ungebeugten Haltung, welche die lange Reihe von Jahren, die oft mit aufreibendem politischen Streit, mit qualvollen Sorgen ungefüllt waren, würdig zu ertragen weiß. Licht und klar ist aber der Geist des Fürsten geblieben, klar und licht sind Gedanken und Worte, und wenn vielleicht die Kraft des Greisen- alters nicht mehr ausreicht. Würde und Bürde des ersten und so ungemein verantwortungsvollen Amtes im deutschen Vaterlande zu tragen, den Aergerniffen eines erbitterten politischen Kampfes zu trotzen, weiß sie wohl die Anteilnahme des Nestors der europäischen Staatsmänner an allem zu bekunden, was unser Vaterland in dieser Zeit bewegt. Der Fürst schied vor 4 Jahren mknchem rasch und unvermutet aus seinem Amte, und nicht ohne Beimischung von Unmut waren wohl die Gefühle, die ihn damals bewegten. Daß auch ein großer Mann nicht immer treue und selbstlose Freunde hat, hat sich in den Folgejahren gezeigt, die herrschende Verstimmung und Zerrissenheit rst noch geflissentlich geschürt, und oft genug gerade unter dem perfiden Anschein, als ob dies im Namen des Fürsten selbst geschähe. Diesem Treiben ist ein Ende gemacht durch die Begegnung zwischen unserem Kaiser und dem Fürsten, die am 26. Januar zufolge der ureigenen und unbeeinflußten Anregung des Monarchen in Berlin stattfand und späterhin eine Wiederholung in dem waldumrauschten Friedrichsruhe hatte. Diese Aussöhnung mit dem Kaiser hat dem Fürsten Bismarck sicher eine hohe Freude bereitet, denn politische Wünsche und Bestrebungen konnten nicht mehr in Betracht kommen. Der erste deutsche Reichskanzler kann zum lebenden Geschlecht sagen: „Was ich geleistet habe, habe ich gesehen, nun will ich sehen, was Ihr nach mir leisten werdet."
Hages-Meuigketten.
Deutsches Reich.
-j-j- Nagold, 29. März. In den letzten Tagen war Oberkonsistorialrat Frohnmeyer von Stuttgart hier anwesend, um die Prüfung der abgehenden Zöglinge des ersten Kurses im Seminar zum Abschluß zu bringen. Zu gleicher Zeit nahmen die Herren Regierungsrat Dr. Wahl und Oberkons.-Rat Krafft die Prüfung der Taubstummenanstalt vor. Sämtliche 3 Herren fanden sich gestern zu dem Schlußkonzert in unserem Festsaal ein. Die Zöglinge hatten hiebei Gelegenheit, teils einzeln teils zu zweit teils im Chor ihre während ihrer Ausbildungszeit erworbenen Fertigkeiten in Orgel- Klavier- und Violinspiel zu zeigen. Besonders gefiel ein hübsches Largo für Orchester von Haydn und ein angenehmes Duo für Biolinen- chor und Klavier von Franz. Dankenswert war die Wiederholung zweier Chöre mit Orchester und Orgelbegleitung aus dem kürzlich aufgeführten Oratorium Elias v. Mendelssohn: „Der Herr ging vorüber" und „Herr, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name!" Besonders gerne gehört sind immer die fein durchgebildeten Männerchöre. So wurde ein Lied von C. Fischer: „Die Heimat" von den vakanzdurstigen Jünglingen aus voller Seele gesungen, und 2 frische Frühlingslieder: „lieber Gebirg und Thal fließet der Sonnenstrahl" von Brambach und „Hinaus ins Grüne" von Rohde gaben der Stimmung des schönen Frühlingstags lebhaften Ausdruck. Mögen unsere Zöglinge sich jederzeit dankbar der ihnen zu teil gewordenen Ausbildung erfreuen und sie durch fleißige Uebung und Anwendung zu erhalten trachten!
Stuttgart, 25. März. Ein sozialdemokratisches Flugblatt, herausgegeben vom Landesvorstand der Sozialdemokraten Württembergs, ist erschienen und heute im ganzen Lande verbreitet worden. Dasselbe enthält die bekannten Klagen über die Kapitalwirt- schast und führt aus, daß nur durch die Sozialdemokratie die Abhängigkeit des Arbeiters vom Kapitalisten beseitigt werden könne.
Stuttgart, 27. März. Der Materialschaden bei dem Bahnunglück in Plochingen jbeträgt 50000
Eßlingen, 28. März. Beim Ausladen von Benzinkorbflaschen auf dem hiesigen unteren Güterbahnhof zerbrach heute vormittag ein Arbeiter des Kaufmanns Nafzger eine solche Korbflasche und zündete mutwilligerweise das ausgelaufene Benzin an. Die gierige Flamme brachte sofort eine größere Anzahl gefüll:er Benzinkorbflaschen zur Explosion und es entstand ein respektables Feuer. Die in der Nähe befindlichen Güterwagen und ein leerer Personenwagen wurden sofort weggeführt. Zwei Wagen hatten schon angefangen zu brennen. Zwei Lokomotiven fuhren an die Brandstelle heran und löschten mit kräftigen Wasserstrahlen in kurzer Zeit das Feuer, welches auch bereits einen Zaun des Alteisenmagazins ergriffen hatte. Der Arbeiter wurde verhaftet. Der Schaden an Benzin ist beträchtlich, derjenige der Eisenbahnverwaltung unbedeutend.
Ulm, 28. März. Die Unglücksfälle auf der Eisenbahn mehren sich in erschreckender Weise. Gestern Abend halb 9 Uhr wurde bei dem Bahnwärterhaus unterhalb Geislingen Bahnwärter Weber vom Ulmer Zug überfahren und getötet; derselbe wollte einen betrunkenen Einwohner von Böhmenkirch, der auf dem Bahngeleise lag, vom Geleise entfernen, unterdessen kam der Ulmer Zug heran und überfuhr und tötete Beide.
Der Staatssekretär des Reichspostamts, Herr v. Stephan, hat — so schreibt man uns aus