der Minist.-Verfügg., betr. den Verkehr mit Spreng­stoffen vom 14. Febr. 1894, Neg.-Bl. 9!ro. 6 , als­bald naher vertrant zu machen, die Bestimmungen dieser Versagung in den Gemeinden zu publicieren, und den Gewerbetreibenden, welche Handel mit Spreng- offen treiben, ein Exemplar der Nrv. 6 des Reg.- Bckities von 1894 zu beständigen.

Tie Polizeibediensteten und Lokalfeuerschauer sind genau zu instruieren und anzuweisen, sorgfältig über Ne Beobachtung der Vorschriften dieser Verfügung zu wachen.

Die vorbezeichnete Verfügung tritt am 4.

1894 in Kraft.

Den 29. März 1894.

K. Oberamt. Vogt

Tie abgshattene Kollaboraturprnfnng habeir a. erstanden: Lavid Gras, Zchullehrer in Freudenstadt, Johann Georg Kneyr, Hilfslehrer in Calmbach.

Die Ichulstelle in Königsbronn, Bez. HeideNheim- Königsbronn, wurde dem Ichnllehrer Kreutter in Min­dersbach (Nagold) übertragen.

Die Wahl des Bauern und Gemeinderats Johann Georg Zockinger in Zchönbronn (Nagold) zum Schult­heißen dieser Gemeinde wurde bestätigt.

Tie Wahl des approbierten Arztes Tr. C. v. Förster aus Nürnberg, zur Zeit in Passau, zum eckadt- und Ar­menarzt von Haiterbach ist bestätigt worden.

der Jndustriearbeiten war sehr hübsch und reichhaltig, es war alles vertreten vom Strumpf bis zum Frauen­kleid und bis zur feinen Bunlstickerei. Zinn Schluß sprach der Vorstand, Oberamtmann Völker, Worte der Befriedigung und Anerkennung über das Ergeb­nis der Prüfung aus und hob hervor, von welch' großer Bedeutung eine tüchtige hauswirtschaftliche Bildung der Mädchen sei und wie gerade der Haus­halt durch ein wirtschaftlich tüchtig ausgebildetes Mädchen eine Stätte der Ordnung und der zufriede­nen Häuslichkeit werden könne. Am 16. April be­ginnt der Sommerkurs. , Diese Anstalt sei allen El­tern, welche ihren Töchtern eine tüchtige, praktische . Ausbildung geben wollen, bestens empfohlen.

^ Höfen (Neuenbürg.) Am 14. d. M. morgens früh

^ hatte der Bäcker Sprenger mit seiner Ehefrau Streck, bei m> n. welche,ii diese ans einem sechslünfigen Revolver einen Schuh in die Brust erhielt, welcher die Lunge durchbohrte. Tie Frau wurde im Bette liegend angelroffen und be­hauptete, sie habe sich selbst geschossen; der Ehemann be­stätigte dies zunächst, es wurde aber ermittelt, daß er einem Zeugen erzählt habe, er habe seine Frau geschossen. Er wurde darauf verhaftet. Bis jetzt lebt die Frau noch.

Stuttgart, 17. März. Nach dem soeben schienenen Bericht des Handelsvereins nähren Zieh in Württemberg 22000 Familien durch das Hausier­gewerbe. Es kommt also in Württemberg aus 90 Einwohner ein Hausierer oder aus 20 Familien eine Hausierersamilie. Bayern, das doch viermal größer als Württemberg, hat wohl zufolge der hohen Steuer­sätze nur 20000 Hausierer. Natürlich finden die württembergischen Hausierer bei uns allein nicht ihr Brot. Man denke hier nur an die Eninger und Gönninger Samenhändler, die mit ihren Zwerchsäcken ganz Europa bereisen. Die gegenwärtige Notlage des Handels läßt begreiflicherweise die Konkurrenz

Zagcs-Weuigketten.

Deutsches Reich.

ss Altensteig, 20 . März. Gestern nachm, von 47 Uhr war hier Prüfung der gewerbl. Fort­bildungsschule und damit auch Schluß derselben. Die Prüfung hielt Hr. Stadtpsarrer Hetterich, anwesend waren der Gewerbevereinsoorstand, der Kassier des

Gewerbevereins und 2 Gemeinderäte. Geprüft wurde der Hausierer um so mehr empfinden, in Aussatz, Rechnen, Buchführung, Geometrie, Schön- Stuttgart, 17. März. Als neues Versiche- schreiben und Geschichte. Besucht wurde die jüngere l rungsinstitut ist eine hiesige Hutsabrik ausgetreten, Klasse von 11 , die ältere von 17 Schülern. Bei! welche dem PublikumVersicherungshüte" anpreist.

der Prüfung war deutlich zu erkennen, daß die jun­gen Leute doch manches lernen, was sie im späteren praktischen Leben gut brauchen können.

Herrenberg, 19. März. Am 15. ds. Mts. fand die Schlußprüfung des Winterkurses der hies. Haushaltungsschule mit 18 Zöglingen statt. Dieselbe lieferte ein sehr günstiges Resultat. Die Ausstellung

Wer einen solchen Versicherungshut trägt, ist für! Unfälle aus der Eisenbahn mit circa 2000 -/( ver-! sichert. Der Versicherungsschlot soll sehr viele Ab-! nehmer finden. >

Stuttgart, 18. März. Die Zahl der striken-z den Schneidergesellen beläuft sich aus ca. 350.! Das Wetter ist den Strikenden sehr ungünstig, da

das Frühjahrsgeschäft infolge der kalten Witterung völlig stagniert. Die Stimmung unter den Strikenden ist, wie sich bei der Kürze der Bewegung denken läßt, noch eine zuversichtliche; meinte doch in der letzten Strikeversammiung ein Redner, die Strikenden könnenden Meistern noch Geld pumpen." (N

Der Schneesall im Riesengebirge dauert jetzt schon über 60 Stunden; der Schnee liegt durch­weg l Meter hoch.

Berlin, 17. März. Der nahe bevorstehende Geburtstag des Fürsten Bismarck wird, wie aus den verschiedensten Gegenden berichtet wird, in diesem Jahr mit ganz besonderer Wärme gefeiert werden, hauptsächlich im Hinblick auf die dem Volksgemüt so wohlthuende Versöhnung zwischen dem Kaiser und dem Altreichskanzler. In Berlin wird der Allgem. deutsche Verband am 31. März einen großen Fest­kommers begehen,

Berlin, 18. März. Die Feier des 18. März ist bis jetzt (abends) vollständig ruhig verlaufen. Dis-^Gräber der Märzgefallenen wurden bei dem hönen Wetter von Hunderttansenden besucht. Die Zahl der Kränze war außerordentlich groß. Die roten Schleifen trugen die üblichen Widmungen. Die Polizei schnitt mehrere der Widmungen ab. Die vielen Versammlungen waren nur mäßig be­sucht; alle verliefen ruhig, auch die anarchistischen.

Berlin, 19. März. Am 1 . April tritt die neue Bestimmung des Strafgesetzbuches in Kraft, wornach solche Familienväter strafrechtlich verfolgt werden können, welche in der Lage sind, ihr'en Angehörigen den nötigen Unterhalt zu gewähren, dieses aber nicht thnn und ihre Familien der Armenverwaltung zur Last fallen lassen.

Berlin, 20 . März. Der Kaiser ist heute vor­mittag nach Abbazia abgereist.

Berlin, 20 . März. Die Auswechslung der Ratifikationen zu dem russischen Handelsvertrag fand heute vormittag im Auswärtigen Amt durch den Staatssekretär Frhr. v. Marschall und den Botschaf­ter Grasen Schnwalloff statt. Der Vertrag tritt mit dem heutigen Tage in Kraft.

Hiezu Sch wäbis cher L andwirt Nr. «.

Redaktion, Truck und Vertag o«.e G. W

Buchhandlung (E'.nck Zaiser) Nagold.

Zaiser'schen

Revier Nagold.

Holz-Verkauf

Donnerstag den 29. März, aus Schloßberg, Abt. Dachsbau und Scheidholz aus Schloßberg:

196 Sl. Langholz mit 63 Fm. III. bis V. Kl., 5 St. Sägholz mit 1 Fm. 111. Kl., 7 St. fichtene Bau- ftangen I. Kl., 30 St. hagenbuchene Wagnerstangen; Nadelholz: Rm. 2 Roller, 2 Prügel, 48 Anbruch; Wellen: 30 eichene, 335 buchene u. 2 70 Nadelholz.

Zusammenkunft zuni Verkauf der Stangen und des Brennholzes um 1 Uhr aus dem Schloßberg bei der schönen Eiche, des Stammholzes um 3 Uhr im Schwanen" in Nagold.

Amtliche mid Privnt-Sekanntlnnchnnsten.

Altensteig Stadt.

Oberjettingen.

Holz-Verkauf.

- ! Am nächsten

^Mittwoch den

' - hiesigen Ge- meindewald Lehleshau 46 St. Eichen u. Birken, 100 St. Wagnerstangen, 50 St. Eggentäufer u. eichene Stumpen verkamt. Zusammenkunft ini Schlag.

Nach diesem, mittags 12 Uhr, ver­tan: t die Gemeinde bei Bierbr. Boß z. Traube" aus dem Gemeindewald

Verkauf eines RotgerbertiarMkskns.

In der Konkurssache gegen

Johannes Welker, Rotgerber in Alteufteig,

kommt die in der Masse vorhandene Liegenschaft und zwar:

Gebäude Nr. 72 die Hälfte an:

1 ur 77 gm Wohnhaus,

07 gm Backofen,

2 or 12 gm H ofraum,

3 nr 96 gm einem zweistöckigen Wohnhaus mit Stockmaiier und eingerichteter Rotgerberei, welch' letztere besteht in: zweihälftigen Werk­stätten, 1 Zurichtstube, 6 Gruben, 6 Farben samt 1 Aescher und l Loh­käsständer mit Ziegeldach;

P.-Nr. 76 2 11 gm Dunglege beim Haus,

gemeinderätl. Anschlag zusammenF 7000 W/ Nr. 72«-, 37 gm ein einst. Schuppen aus Freipfosten hinter dein Wohnhaus am Mühlkanal, Giebeldreieck mit Brettern vertäfert,

Anschlag .... 400 Nr

Geb.-Nr. 264 Vstel an 1 nr 85 gm einer zweistock. Scheuer mit Hofraum und Anbau, (der Rotgerbereigenossenschaftsscheuer)

Anschlag .... 600 ,/F

P.-Nr. 959 1 und 960 1 nr 72 gm Gemüsegarten und Gartenhaus am Walkenweg,

Anschlag .... 250 .Nd

P.-Nr. 961/1 - 57 gm Gemüsegarten daselbst,

Anschlag .... 100

am IM" Dienstag den 27 . d. Mts., nachm. 3 Nhr,

auf dem Rathaus zu Altensteig im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf und jsind Liebhaber, auswärtige mit amtlich beglaubigten Vermögenszeugmssen ^ neuestens Datums versehen, eingeladen.

/ An dem Kaufschilling ist Niel baar, der Rest in 3 gleichen Jahreszielern, D/ay!, Unterjettinger Markung, 100 >^ 6 fl> 1895, 1896 und 1897, zu entrichten.

Fm. Stammholz von II. bis V. Kl.! ^ Zu jeder Auskunft ist gerne bereit

Das Holz ist in Lose eingeteilt und mied nach Prozent verkauft.

Gemeinderat.

Nagold, den 13. März 1894.

der Konkursverwalter:

Amtsgerichtsschreiber Heckmann.

Walddorf, OA. Nagold.

, Langholz- n. Stangenverlanf.

Aus dem Gemeindewald Brand kom­men am

Samstag den 24. März, von nachm. 1 Uhr an, aus hiesigen: Rathaus zum Verkauf: 321 St. Langholz, geeignet zu Bau­holz, mit 155,31 Fm., 318 Stück Derbstangen über 13 Mtr. lang, 37 St. 1l13 Mtr. lang, 130 Stück 9-11 Mtr. lang, 200 St. 79 Mtr. lang, 150 St. 67 Mtr. lang. Die Abfuhr ist günstig. Liebhaber sind eingeladen.

Gemeinderat.

S ch r e l i n g e n.

Zagd- Verpachtung.

Die hies. Gemeinde-

wird am Milt» woch den 23. Matt d. I., nachm. 1 Uhr, MKMLlauf die 3 Jahre 1.

1894 97 ver­pachtet, wozu Liebhaber einladet

der Gemeinderat.

Nagold.

Ca. 25 Ctr.

Kartoffel zr

hat zu verkaufen

G. Maier, Schreiner.

Rnf's unübertroffener

NmVersaMLt

tretet n/les Zerbrochene Zn habe» bei Jak. Walz, Handl. in Wildberg.