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Amts- und Intelligenz-Blatt flrc den Obrrsmts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich Smal: Dienst«-, Donners­tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 Pfg., in dem Bezirk 1 Mk., außerhalb des Bezirks 1 Mk. 20 Pfg. Monats-Abonnement nach Verhältnis.

Dienstag 20. Wärz

Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Emrückung 9 Pfg., bei mehrmaliger je 6 Pfg.

1894.

Amtliches.

Nagold.

An die Orts-Borsteher,

betreffend Maßregeln zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche.

Die Orts-Vorsteher werden auf den Erlaß des 5k. Ministeriums des Innern vom 1. Hs. Mts., be­treffend Maßregeln zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche, Minist.-A.-Bl. Nro. 5, zur genauen Nachachtnng hingewiesen.

Es ist in den Gemeinden allgemein bekannt zu machen, daß die Unterlassung oder Verspätung der Anzeige von Seuchen-Ausbrüchen und die Zuwider­handlung gegen die ergangenen Anordnungen nicht nur Bestrafung, sondern auch den Verlust der Entschädigung für an Maul- und Klauenseuche ge­fallenes Rindvieh nach sich zieht.

Von jedem Ncuausbrnch der Seuche in einer zuvor feuchenfreien Gemeinde ist auf kürzestem Wege telegraphisch oder durch Expreßboten das Ober­amt und der beamtete Tierarzt zu benachrichtigen.

Den 16. März 1894.

K. Oberamt. Vogt.

Bekanntmachung,

betr. die Vornahme einer Zählung der Blinden im Königreich Württemberg.

Zufolge Erlasses des K. Statistischen Landesam­tes vom 10. ds. Mts. ist eine Zählung der im Königreich Württemberg vorhandenen blinden Per­sonen angeordnet worden.

Die Ortsvorsteher werden daher beauftragt, die z. Zt. in ihrer Gemeinde vorhandenen, auf beiden Austen blinden Personen mit Ausnahme der m den Staats- und Privatpflegeanstalten Unter­gebrachten in die ihnen heute zugehenden Gemeinde­listen einzutragen. Damit die Einträge möglichst vollständig erfolgen, ist vorher mit Aerzten, Geistli­chen, Lehrern Rücksprache zu nehmen.

Etwaige Kosten der örtlichen Erhebungen sind von der Gemeindekasse zu tragen.

Die Ortsvorsteher haben die Gemeindeliste spä­testens bis zum 1«. April unmittelbar an den Oberamtsarzt einzusenden.

Nagold, den 17. März 1894.

K. Oberamt. 5k. Oberamtsphysikat.

Vogt. Jrion.

Expedient Herm. Stockinger in Biberach wurde nach Nagold versetzt.

Hages-Weuigkeilen.

Deutsches Reich.

** Nagold, 19. März. Freunde klassischer Kirchenmusik werden darauf aufmerksam gemacht, daß am nächsten Karfreitag den 23. März in der Stadtkirche in Calw von abends 5'/s7' s Uhr der dortige Kirchengesangverein unter Fr. Gunderts Leitung und unter Mitwirkung der Prem'schen Ka­pelle mit Streichinstrumenten, Flöten und Oboen die Passionsmusik nach Johannes von Se­bastian Bach aufführen wird, o) ? ?3vld. Feuerwehrsache. (Eingesendet.) k seit dem Jahr 1886 bestehenden Landes-

>Erloschordnung sind (mit wenig Ausnahmen) alle männlichen Einwohner vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 50. Lebensjahr zur Hilfeleistung bei Brand- fauen innerhalb der eigenen Gemeinde und der Nach- vargememden verpflichtet. Bedarf es (wie in hies.

^ Ausübung dieses Dienstes nicht sämtlicher Pflichtigen, jo können die dem Beginn oder dem'

Ende der Wichtigkeit zunächst stehenden Alters­klassen gegen Entrichtung einer jährlichen Abgabe von obiger Pflicht befreit werden, eine Bestimmung, von welcher zum Nachteil der Sache viel zu viel Gebrauch gemacht wird. Die Gesamtstärke der hies. Feuerwehr betrug damals nach Abzug der Offiziere 315 Mann. Daß diese Zahl für Nagold viel zu klein ist, hat der im Sept. vor. Jahres stattgehabte Brand zur Genüge bewiesen, denn nach vorgenom­mener Abzählung waren 65 Mitglieder der Feuer­wehr selbst genötigt, ihre Habe zu flüchten. Mit Zuzählung der durch Krankheit und Ortsabwesenheit Fehlenden waren zus. 70 Mitglieder der Feuerwehr den Lösch- und Rettnngsarbeiten entzogen, so daß im Ganzen bloß noch 145 Mann zur Verfügung standen. Sah man sich aber unter den Zuschauern um, so mußte man staunen, welch junge, kräftige Männer, darunter viele Bürger, meist die Hände in den Taschen, müßig standen und dem verheerenden Element zusehen konnten, weil sie sich ihrer Pflicht durch Entrichtung des jährl. Beitrags zu entheben wußten. Sollte man nicht meinen, es wäre erstens der Bürger vor Allem bereit, seiner Feuerwehr­pflicht im praktischen Dienst anstatt mit dem Geld­beutel zu genügen, und so den Schutz und die Ret­tung seiner Familie, seiner im Schweiße des Ange­sichts und mit Ausbietung seiner geistigen Kraft er­worbenen Habe selbst zu übernehmen, anstatt diesen Schutz in phlegmatischer Ruhe solchen anzuvertrauen, die gezwungen durch die Verhältnisse vielfach nach kurzem Eintritt wieder austreten rc. Ist es doch des Bürgers erste Pflicht, für die Erhaltung des eigenen Herdes und für das Wohl seiner Mitbürger einzustehen. Ja wenn die jüngeren und die im besten Mannesalter stehenden Bürger sich sagen würden: wir wollen unsere Bürgerpflicht auch in diesem Sinne vollständig erfüllen, anstatt in gewissem Prohentum sagen: ich bezahle meine Sache, dann bin ich fertig, so würde ein Geist durch das Feuerwehrcorps wehen, welcher zum Voraus ein erfolgreiches Entgegentreten jeglicher Gefahr erkennen ließe. Darum ihr Bürger Nagolds, die ihr Familie, Haus und Habe besitzt, erfüllet eure Bürgerpflicht auch in diesem Sinn, füllet die Lücken aus, tretet an Stelle der hier bloß vorübergehend Anwesenden, und zeigt somit, daß euch das Wohl der Stadt am Herzen liegt und las­set euch hievon nicht etwa durch kleine Nörgeleien oder Eifersüchteleien abhalten, tretet ein in die Feuer­wehr, deren Bemühungen schon so mancher viel ver- dankt, tretet ein mit dem Wahlspruch: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.

Nagold. (Einges.) Die Organisation der württ. Wirte macht immer größere Fortschritte. Go führte auch die vorigen Donnerstag im Gasthof zumHirsch" dahier abgehaltene, aus dem ganzen Bezirk gut besuchte Wirtsversammlung zu einer Gründung des Bezirkswirtsvereins Nagold. Als Vorstand wurde gewählt Klein zumHirsch", so­wie 6 Ausschußmitglieder. Die Referate über die Bestrebungen der Wirtsvereine wurden erstattet von Landesverbandsschriftsührer Schramm u. Verbands­redakteur Hammer von Stuttgart, welche sich in trefflicher Weise ihrer Aufgabe entledigten und all­gemein wurde nur bedauert, daß nicht noch mehr Kollegen diese Ausführungen mit anhörten. Sie führten aus, daß die heutigen Zustände es gebieterisch verlangen, daß die Angehörigen eines jeden Berufes sich zusammenschaaren und Vereine bilden, denn nur durch das geschlossene, zielbewußte Vorgehen eines großen Verbandes ist es möglich, die namentlich auch auf den Wirtsstand fortwährend eindringenden Ge­

fahren und Zumutungen von sich abzuwehren und

fernzuhalten. Der Kampf der bereits organisierten Wirte s. Zt. gegen das Trunksuchtsgesetz, wodurch der Wirt der Hausknecht der Polizei geworden wäre, gegen die Biersteuerverdoppelung, gegen die geplante Reichsweinsteuer rc. trug sehr viel mit dazu bei, daß diese Beglückungen der Reichssteuergesetzgebung abgelehnt wurden. Um nun auch für die Zukunft Reichsgesetzesfragen, wie Abschaffung der Gläser - aiche rc. mit Erfolg behandeln zu können, wurde im Herbst vorigen Jahres derBund deutscher Gast­wirte" gegründet, welcher bereits 25,000 Wirte um­faßt und welchem der württ. Verband ebenfalls an­gehört. Der Letztere selbst ist mit seinen 50 Vereinen über ganz Württemberg verbreitet u. ist sein Haupt­bestreben, die ungerechte, nur den Wirt und den kleinen Mann treffende württ. Umgeldsteuer zu be­kämpfen und gehen die Wünsche desselben dahin, entweder eine allgemeine Wein-Einlagesteuer einzu­führen, oder aber die Weinsteuer ganz abzuschaffen, da wir ja so wie so das einzige Land sind, welche eine solch exorbitant hohe und einseitig angelegte Besteuerung besitzen. Die bisher von Einzelnen ans­gehende Bemühungen hiegegen waren erfolglos und lieferten den Beweis, daß auch hier nur die Ge­samtheit etwas ausrichten kann. Daß die Bestrebun­gen des Landesverbands auch von den Behörden gewürdigt werden, beweist die Teilnahme der höchsten Staats-, wie auch der städtischen Behörden an den Verbandstagen, wo stets zum Ausdruck gebracht wird, daß die Wirte nicht gegen die Regierung sind, sondern mit denselben eine Besserung der bestehenden Verhälnisse im Wirtsgewerbe herbeiführen wollen. Es sollte deshalb auch kein Wirt Zurückbleiben und sich baldigst dem neugegründeten Bezirkswirtsverein Nagold anschließen, getreu dem Wahlspruch der Wirtsvereine:

Vereinter Kraft gar oft gelingt.

Was Einer nicht zu Stande bringt."

Sulz (Wildberg), 15. März. (Schw. B.) Un­sere Nachbarschaftsstadt Wildberg leidet schon lange unter dem Mangel eines größeren industriellen Betriebes. Nun ist in dieser Woche die alte Walk­mühle mit einer Wasserkraft von etwa 2025 Pferde­kräften um den Preis von 7500 ^ an die Firma Bischof und Geiser in Nagold übergegangen und soll in eine Papiermachofabrik verwandelt werden. Man hofft, daß mit der Zeit eine größere Anzahl Personen daselbst Beschäftigung finden werden, da der Artikel bei der bis jetzt geringen Konkurrenz recht lohnend sein soll. Wie sehr man in W. die Einführung einer Industrie, wodurch die zahlreiche ärmere Bevölkerung ins Brot gesetzt werden könnte, zu schätzen weiß, das beweist das Entgegenkommen der Stadtverwaltung, welche obiger Firma achtjäh­rige Steuerfreiheit gewährt und ihr die unentgeltliche Abgabe von Sand, Kies und Bausteinen zugesichert hat. Es wäre zu Wünschen, daß sich noch andere Unternehmer daselbst ankaufen möchten, da noch etwa 150200 Pferdekräfte an der Nagold disponibel sind, welche an Reflektanten unter ähnlichen Be­dingungen abgegeben würden, wenn sie der Ein­wohnerschaft Arbeit zu verschaffen die Sicherheit bie­ten können. Dazu ist die Bahnhofstraße noch wenig ausgebaut und könnte eine Fabrik an der unteren Nagold mit ganz geringen Kosten durch ein Geleise mit dem nahen Bahnhof verbunden werden.

Stuttgart, 15. März. (Abgeordnetenkammer.) in > mesend ist in der heutigen Sitzung nach langer Pause ivietn' eines der ältesten Kammermitglieder, der Abg. Härle-HeN- bronn, welcher von allen Seiten herzlich begrünt nnrv. Das Haus setzte die Spezialberatung des Gesetzentwurfs,